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Hitzige Diskussion: Diese Corona-Regeln finden unsere Leser sinnvoll, diese wirkungslos

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Von: Julia Grünhofer, Martin Weidner

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Corona-Regeln 2G Regel Söder
In Bayern gelten weiterhin strenge Corona-Regeln. © dpa (Montage)

In Bayern gelten seit einigen Tagen (wieder mal) neue Corona-Maßnahmen, seit Mittwoch (8. Dezember) unter anderem auch die 2G-Regel im Einzelhandel. Unsere Leser haben in den letzten Tagen darüber abgestimmt, welche Corona-Regeln sie sinnvoll finden – und welche sie als wirkungslos erachten.

Landkreis – rosenheim24.de liefert nun die entsprechende Auswertung der großen User-Umfrage. Eines fällt sofort auf: Am wirkungsvollsten/sinnvollsten hätten es die OVB24-User gefunden, wenn die Politik in Bayern die Schulen wieder geschlossen und die Weihnachtsferien vorgezogen hätte – fast ein Viertel der Leser votierten für diese Maßnahme (23,39 Prozent). Mit fast 20 Prozent kommt die mögliche Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht auf Platz zwei (19,91 Prozent). Auf Rang drei lag die Schließung von Discos, Clubs und Bars (15,77 Prozent), gefolgt vom Verbot von Zuschauern bei Großveranstaltungen (7,96 Prozent).

Doch welche Corona-Regeln erachten unsere Leser als wirkungslos? Ganz klar auf Platz eins liegt hier die allgemeine Impfpflicht mit sage und schreibe 58,2 Prozent. Knapp 7 Prozent der Abstimmenden (6,74 Prozent) empfanden/empfinden die Schließung der Gastronomie als nicht sinnvoll. Auf Platz drei der wirkungslosen Maßnahmen landete das zum Jahreswechsel verhängte Böllerverbot (4,97 Prozent).

„Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“

Auch in den sozialen Netzwerken führte die Abstimmung zu einer angeregten und munteren Diskussion. Mehrere hundert Personen diskutierten eifrig über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen. „Alle Maßnahmen sind meiner Meinung nach wirkungslos. Wir müssen einfach lernen, mit dem Virus zu leben“, schrieb beispielsweise Marie Louise.

„Die 2G-Regel im Handel kommt einer Diskriminierung gleich und vor allem stellt sich die Frage, wenn ich mir die Liste der Geschäfte ansehe, die davon ausgenommen sind, ob es dann so viel Sinn ergibt? Außer Spielzeug, Elektronik, Klamotten, Schuhe etc. ist ja eh alles andere für jeden zugänglich. Und warum soll ich mich in einem Schuhladen mehr anstecken als beim Discounter? (...)“, fragte sich beispielsweise Andreas Trepl.

Nicole Thaller mahnte zu mehr Vernunft und einem besseren Umgang: „Am sinnlosesten finde ich die ewige Spaltung der Gesellschaft, das ständige Gehetze und die ständigen Beleidigungen. Mich interessiert es nicht, ob jemand geimpft oder ungeimpft ist. Ich frage niemanden nach seinem Impfstatus. (...) Ich werde bestimmt auch an Weihnachten niemanden fragen, wenn er auf Besuch kommt. Leute, lasst eure Beleidigungen.“

„Alle Maßnahmen sind notwendig – und die Impfpflicht dazu“

Andere Leser wiederum hätten sich sogar noch weitergehende Maßnahmen vorstellen können. „Ganz klar 1G. Das ist seit Anbeginn der beste Schutz. Würden wir uns alle einfach immer testen, könnten wir uns viele Diskussionen sparen und vielleicht wieder in Frieden zueinander finden und zusammen halten. Wir Menschen brauchen einander: egal ob geimpft oder nicht, egal ob jung oder alt, egal ob weiß oder farbig. Vergesst das bitte nicht und geht achtsam miteinander um“, kommentierte Marion Dressler und bekam dafür über 70 Likes.

Anian Wagner ergänzte: „Alle Maßnahmen sind notwendig und die Impfpflicht dazu. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ‚Eigenverantwortung‘ für zu viele ein Fremdwort ist.“ Abschließend meinte Sophie Sammer: „Ich denke, dass sich alle testen lassen sollen - egal ob geimpft oder nicht. Dann ist jeder auf der sicheren Seite und ab diesem Moment sollte jeder wieder die gleichen Rechte haben.“

jg/mw

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