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Massen-Crash löst Mega-Stau auf A8 aus - acht Verletzte

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Ein Polizeiauto steht auf einem gesperrten Autobahnabschnitt
Ein Polizeiauto steht auf einem gesperrten Abschnitt einer Autobahn. © David Young/dpa (Symbolbild)

Holzkirchen – Bei einem Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen auf der A8 zwischen München und Salzburg am frühen Samstagmorgen (16. Juli) sind mindestens acht Menschen verletzt worden. Gleichzeitig kam es zu Sperrungen und kilometerlangen Staus.

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Wegen stockendem Verkehr musste ein 49-Jähriger aus der Schweiz seinen BMW auf der linken Spur abbremsen. Ein hinter ihm fahrender 43-jähriger Verwandter konnte seinen Audi mangels Abstand und Aufmerksamkeit nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr leicht auf den BMW auf. Die gebürtigen Mazedonier waren auf dem Weg in die alte Heimat und kamen bei dem Zusammenstoß noch relativ glimpflich davon.

Jedoch verursachte dieser kleine Rempler eine Kettenreaktion. Denn da der nachfolgende Verkehr nun noch mehr abbremsen musste kam es zum Stillstand auf der linken Spur. Ein 55-jähriger aus Baden-Württemberg konnte seinen Volvo noch rechtzeitig anhalten, auch ein dahinter fahrender 23-jähriger aus Oberbayern konnte seinen VW Polo anhalten. Jedoch kam es dann durch einen 35-jährigen aus Thüringen zum großen Knall. Er fuhr mit seinem VW Sharan trotz Vollbremsung mit noch relativ hoher Geschwindigkeit auf den Polo vor ihm auf. Der Aufprall war so heftig, dass alle fünf Fahrzeuge ineinander geschoben wurden.

Keines der Fahrzeuge war hinterher noch fahrbereit. Die Schweizer Familie in den vorderen beiden Autos kamen unverletzt davon. Jedoch mussten die Fahrer und Beifahrer, insgesamt 8 Personen, darunter zwei Kinder und ihre 82-jährige Urgroßmutter, leicht verletzt zur Abklärung und eingehenden Untersuchung in umliegende Krankenhäuser verbracht werden. Alle waren auf dem Weg in den Urlaub und vermutlich keiner wird ihn nun antreten können. Nach vorsichtiger Einschätzung beläuft sich der entstandene Sachschaden auf insgesamt 100.000 Euro; vermutlich aber noch etwas mehr.

Zur Reinigung und Absicherung der Unfallstelle waren die FFW Otterfing mit vier Fahrzeugen und etwa 20 Mann im Einsatz und die Autobahnmeisterei war ebenfalls vor Ort. Insgesamt kam es durch die Unfallaufnahme und Bergung bis 9.30 Uhr zu teils erheblichen Behinderungen des nachfolgenden Verkehrs. Nun kommt es nur noch durch das erhöhte Verkehrsaufkommen durch den Reiseverkehr Richtung Süden zu stockendem Verkehr.

Durch den Schreck den andere Verkehrsteilnehmer bekommen haben kam es natürlich auch auf den anderen Fahrstreifen zu Vollbremsungen. Auf dem mittleren Fahrstreifen konnte ein 46-Jähriger aus dem Ruhrgebiet seinen BMW dennoch anhalten. Ein 37-jähriger Münsterländer konnte seinen Opel jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen, sodass es hier auch nochmal zu einem Auffahrunfall kam. Glücklicherweise war der Zusammenstoß so leicht, dass sie ihre Fahrt fortsetzen konnten und für die Unfallaufnahme direkt zur Polizeidienststelle fuhren. Der entstandene Sachschaden wird hier auf ca. 2000 Euro geschätzt.

Pressemitteilung Autobahnpolizei Holzkirchen

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