Der Deutsche Wetterdienst hat nun die Unwetterwarnung der Stufe drei zurückgestuft. Nun gilt wie auch im Berchtesgadener Land lediglich noch eine Amtliche Warnung vor starkem Gewitter der Stufe zwei von vier bis 20 Uhr. Allerdings kann die Unwetterwarnung jederzeit wieder hochgestuft werden.
Für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen gilt weiterhin eine Unwetterwarnung der Stufe drei.
Inzwischen erreichte die Redaktion ein Foto von Sabrina Wufka aus Tegernsee. Auf dem Foto sind teils Golfball-große Hagelkörner zu sehen. Nähere Informationen über entstandene Schäden in dieser Region liegen derzeit nicht vor.
Für den südlichen Teil des Landkreises Berchtesgadener Land veröffentlichte der DWD nun eine Amtliche Warnung vor starkem Gewitter (Stufe zwei von vier). Dabei kann es Sturmböen bis 85 Stundenkilometer, Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 25 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und Hagel geben.
Derzeit ist der Hagelflieger aus Vogtareuth in der Luft. Angaben der Hagelabwehr Rosenheim zufolge kreist er derzeit über dem Landkreis Miesbach, nahe der Grenze zum Kreis Rosenheim. Für den kompletten Landkreis Miesbach gilt derzeit eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier.
Inzwischen gilt die Unwetterwarnung der Stufe drei auch für die kreisfreie Stadt Rosenheim. Dort ist sie bis 20 Uhr gültig. Das Unwetter zieht aktuell in Richtung Osten, weshalb voraussichtlich in Kürze auch der Landkreis Traunstein von den Warnungen betroffen sein wird.
Wie die Wetter-Experten von „Der Himmel im Südosten“ auf ihrer Homepage mitteilen, verstärkt sich die Gewitterzelle aktuell massiv und zieht auf den Landkreis Rosenheim zu. Demnach sei auf dem Regenradar ein sogenanntes „Hook-Echo“ zu erkennen, was auf eine starke Rotation hindeute. „Damit kann eine Tornadobildung nicht ausgeschlossen werden“, heißt es weiter.
Nun gibt es seitens des DWD die erste Unwetterwarnung in der Region. Derzeit wird im westlichen Teil des Landkreises Rosenheim vor Schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel gewarnt. Vorerst gilt die Warnung der Stufe drei von vier bis 19 Uhr.
„Von Südwesten ziehen Gewitter auf. Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 40 Liter pro Quadratmeter pro Stunde sowie schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 100 Stundenkilometer und Hagel mit Korngrößen um vier Zentimeter“, schätzen die Experten des Deutschen Wetterdienstes die Lage ein.
Wie die Experten von von www.der-himmel-im-suedosten.de nun auf ihrer Facebook-Seite mitteilen, rollt die Unwetter-Front offenbar langsam aber sicher auf unsere Region zu. „Es ist wohl angerichtet“, heißt es hierzu. Die erste große Gewitterzelle befindet sich aktuell über dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat weiterhin noch keine konkrete Unwetterwarnung für die Region ausgesprochen, es gilt weiterhin lediglich die Vorabwarnung vor schwerem Gewitter ab 18 Uhr.
Es braut sich am Abend wohl etwas zusammen über der Region – und dieses Unwetter könnte sehr heftig ausfallen. „Es sind die Zutaten für ein Chili vorhanden, das gleich dreimal ‚brennt‘“, diesen Spruch posteten die Experten von www.der-himmel-im-suedosten.de vor kurzem auf Facebook. Noch ist zwar immer noch nicht genau abzusehen, wie heftig das Gewitter ausfallen wird, aber: „Die Modelle zeigen immer noch eine kräftige Gewitterlinie – und es können auch Unwetter mit eingelagert sein!“ Los gehen soll es wohl ab etwa 17 Uhr.
Laut den Experten muss mit nachfolgenden Gefahren gerechnet werden:
„Aus Südwesten zieht dann eine schwere Gewitterfront auf. Diese wird flächendeckend jeden treffen – aber wahrscheinlich in unterschiedlicher Intensität“, teilten die Experten von www.der-himmel-im-suedosten.de hierzu bereits mit. In ihrer Vorwarnung vom Sonntag erhöhten die Experten dabei auch die Warnstufe von 3 auf die höchste Stufe 4. Betroffen dürfte die gesamte Region mit den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting sein. rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet (Plus-Artikel), auch mit einem exklusiven Wetterbericht (Plus-Artikel).
Als mögliche „Begleiterscheinungen“ können dabei Starkregen mit einer Menge von 40 bis 50 Litern pro Quadratmeter und mehr, Großhagel mit Korngrößen von bis zu fünf Zentimetern sowie Sturm- und Orkanböen auftreten. Zudem sei auch die „Downburst-Wahrscheinlichkeit“ sehr hoch, hieß es weiter.
Am Montagvormittag (27. Juni) hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) dann nachgezogen und entsprechende (Vor-)Warnungen veröffentlicht. „Ab dem Abend ziehen aus den Alpen heraus teils kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial auf“, hieß es in der Meldung, die für die Landkreise Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting ab 18 Uhr Gültigkeit besitzt. Die Warnung gilt am Montag vorerst bis Mitternacht (24 Uhr). Im Laufe der Nacht sollen die Gewitter dann ostwärts abziehen.
In Feuerwehrkreisen rechnet man nach Informationen von rosenheim24.de damit, dass das Unwetter wohl zwischen 18 Uhr und 21 Uhr die Region erreichen wird. Einen kleinen „Vorgeschmack“ auf die möglichen Auswirkungen hatte es bereits am Freitagabend gegeben, als nordöstlich des Chiemsees eine sogenannte „HP-Superzelle“ niedergegangen war (Plus-Artikel).
Hinweis auf mögliche Gefahren: Dies ist ein Hinweis auf eine Wetterlage mit hohem Unwetterpotential. Er soll die rechtzeitige Vorbereitung von Schutzmaßnahmen ermöglichen. Gewitter mit den genannten Begleiterscheinungen treten typischerweise sehr lokal auf und treffen mit voller Intensität meist nur wenige Orte. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Warnungen erfolgen. Bitte verfolgen Sie die weiteren Wettervorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit. Weitere Informationen gibt es auf www.wettergefahren.de.
mw