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Wo und wann es „kracht“: Das ist der Gewitter-Fahrplan für Pfingsten

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Von: Martin Weidner

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München/Landkreis – Der meteorologische Sommer hat einen eher unterkühlten Start hingelegt – auch in der Region. Doch wie geht es in Sachen Wetter nun über das lange Pfingstwochenende weiter?

Warme bis heiße Luft aus dem Süden steht jetzt in den Startlöchern – nur leider wieder mit Gewittern und Unwettern. „Dieser Schwall tropischer Warmluft erreichte am Freitag schon den Süden und machte es teils richtig schwül. Diese schwüle Luft ist sehr feucht und bildet die Grundlage für starke Schauer und Gewitter, die örtlich auch schon zu unwetterartigen Niederschlägen führten und auch noch weiter über das Wochenende führen können“, erläuterten die Experten von www.der-himmel-im-suedosten.de in diesem Zusammenhang. Bereits am Freitagabend (3. Juni) gab es erste entsprechende Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). rosenheim24.de hatte darüber berichtet.

Diese feuchte Luftmasse bleibt uns auch über Pfingsten erhalten und wird sich erst am Dienstag endgültig wieder Richtung Osten verabschieden. Dabei dürfte am Sonntag der Höhepunkt sowohl der Schwüle als auch der Gewitter erreicht werden. Diese Gewitter können erhebliche Regenmengen mit sich bringen. Örtlich werden bis Mittwoch teilweise deutlich über 100 Liter auf den Quadratmeter berechnet – je näher an den Bergen, desto mehr. Die Experten warnten: „Das kann dann kleinere Gewässer zum Überlaufen bringen und auch der eine oder andere Keller könnte durch überflutete Straßen unter Wasser gesetzt werden. In wie weit sich eine Sturzflut entwickeln kann, muss man zeitnah sehen.“

Die Aussichten für die Region im Detail:

Wetter in Südostbayern ab 04. Juni 2022 Pfingsten
Wetter in Südostbayern ab 4. Juni 2022. © www.der-himmel-im-suedosten.de

Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von www.der-himmel-im-suedosten.de.

Kommt eine neue Ladung Warmluft?

Und wie geht es danach weiter? Wir geraten wieder auf die Tiefvorderseite und bekommen eine neue Ladung Warmluft ab. Die Temperaturen steigen schrittweise an – bis wir am Donnerstag und Freitag erneut um die 28 bis 30 Grad erreichen. Wärmegewitter sind möglich, sollten aber eher die Ausnahme sein. Danach geht es mit den Temperaturen aber wieder nach unten. 

„Diese Wuseligkeit, diese Wechselhaftigkeit, diese Unberechenbarkeit geht die kommenden zwei Wochen weiter“, sagte Meteorologe Kai Zorn zu den Aussichten. Eine nachhaltige Stabilisierung hin zu beständigem Sommerwetter ist also noch nicht in Sicht. Ein Vorteil in der momentane Wetterlage ist allerdings, dass Themen wie Trockenheit oder gar Dürre in den nächsten Wochen im Süden nicht von Bedeutung sein werden.

mw

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