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Nach Mordermittlungen: Untersuchter Odel tritt aus Containern aus

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Von: Tim Niemeyer

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Odel trat nach den Mordermittlungen aus den Containern aus
Odel trat nach den Mordermittlungen aus den Containern aus © Thomas Gaulke

Die Kripo Erding ermittelt derzeit in einem möglichen Mordfall, nachdem ein Bauer Mitte Januar tot in einer Jauchgrube gefunden wurde. Bei den Ermittlungen kam es nun zu einem Fauxpas, der die Anwohner vor allem olfaktorisch belastete.

Landkreis Erding - Es war eine Meldung, die in den vergangenen Wochen den Landkreis Erding erschütterte. In eine Jauchgrube in dem Ort Bockhorn war ein Bauer gefunden worden - tot. Die Kripo Erding hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen und prüft derzeit die Hintergründe, die genaue Todesursache und ob der Bauer gar ermordet wurde.

Nachdem die Kripo dafür am Donnerstag und am Freitag circa 80.000 Liter Odel gesiebt hatte - auch ein Kleinbagger für größerer Feststoffe war im Einsatz- kam es dann am Freitagnachmittag zu einem Fauxpas, der vor allem die Anwohner und deren Geruchssinn belastete. Der Beweis-Odel, der zur Spurensicherung ausgepumpt worden war und in vier großen Containern zwischengelagert wurde, trat aus. Offenbar waren die Container nicht genügend abgedichtet.

Gleich mehrere Anwohner meldeten das Leck, durch das die Jauche aus dem Container und von dort aus in den nebengelagerten Graben lief. Laut Informationen von vor Ort sollen circa eineinhalb Kubikmeter Odel ausgetreten sein. Feuerwehr, Wasserwirtschaftsamt und Polizei rückten an. Die Feuerwehr brachte die Situation zunächst provisorisch unter Einsatz von Sandsäcken und einem Radlader unter Kontrolle. Im Anschluss musste eine Spezialfirma den Inhalt der vier Container, der offenbar durch die Kripo bereits untersucht worden war, zurück in die Grube pumpen, die laut Anwohnern ursprünglich 1,80 Meter hoch gefüllt war. Der gesamte Einsatz und die Pumparbeiten dauerten mehrere Stunden lang an.

nt

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