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Vom Münchner Flughafen direkt nach Stadelheim: Familienvater (43) sitzt jetzt 240 Tage ein

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Bundespolizisten am Münchner Airport nehmen fast täglich mehrere mit Haftbefehlen gesuchte Reisende fest und führen diese der Strafverfolgung zu. Manche können durch Zahlung der geforderten Geldstrafe ihre geplante Reise fortsetzen, andere wiederum müssen umplanen.
Bundespolizisten am Münchner Airport nehmen fast täglich mehrere mit Haftbefehlen gesuchte Reisende fest und führen diese der Strafverfolgung zu. Manche können durch Zahlung der geforderten Geldstrafe ihre geplante Reise fortsetzen, andere wiederum müssen umplanen. © Bundespolizei

Flughafen München – Statt mit der Familie in den Sommerurlaub, ging es für einen gesuchten Aubinger (43) direkt nach Stadelheim.

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Sommerurlaub mit Frau und Tochter, das wäre der Plan gewesen. 240 Tage Stadelheim sind es nun geworden. Bundespolizisten haben einen von der Staatsanwaltschaft München I mit drei Haftbefehlen gesuchten Familienvater am Samstag (23. Juli) direkt vom Münchner Airport in die Münchner Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Bundespolizisten im Terminal 1 haben am Samstagmorgen einen 43-Jährigen aus dem Verkehr gezogen. Der unter anderem wegen Insolvenzverschleppung Verurteilte musste am Moos-Airport seinen Urlaubstripp nach einem kurzen Stopp bei der Bundespolizei in die Münchner Justizvollzugsanstalt fortsetzen. Eigentlich sahen seine Pläne anders aus. Er wollte mit Frau und Tochter Urlaub im Land seiner Vorfahren machen. Allerdings war seine Urlaubskasse nicht gut genug gefüllt, dass er eine von der Münchner Justiz geforderte Geldstrafe hätte begleichen können. So ging es für den gebürtigen Münchner anstatt in die Osttürkei zurück in seine Geburtsstadt.

Der 43-Jährige war von der Staatsanwaltschaft München I seit Anfang letzten Jahres mit drei Haftbefehlen gesucht worden. Diese Suche hatte am Wochenende im Erdinger Moos schnell ein Ende, nachdem Bundespolizisten bei der Kontrolle des Gesuchten die Fahndungsnotizen entdeckten und ihn mit zur Wache nahmen. Dort musste der Festgenommene sich mit dem Umstand anfreunden, dass seine Reise nicht weiter in die Sonne gehen wird. Nachdem sich keine Möglichkeit aufgetan hatte, die Justizschulden in Höhe von 10.000 Euro zu begleichen, griff die angesetzte Ersatzhaft von 240 Tagen. So musste der Familienvater sein Reiseziel etwas anpassen.

Anstatt in Begleitung von Frau und Tochter in die türkische Millionenstadt Adana ging es in Begleitung zweier Bundespolizisten schließlich noch am Vormittag zurück in die bayerische Landeshauptstadt, wo der Aubinger ein Zimmer in der Haftanstalt in Stadelheim beziehen musste.

Pressemitteilung Bundespolizei Flughafen München

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