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„Gefährliche Wetterlage“: Regnet es sich nach Gewittern nun richtig ein?

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Von: Martin Weidner

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Wetter in Südostbayern ab 14. Juli
Wetter in Südostbayern ab 14. Juli. © www.der-himmel-im-suedosten.de

Landkreis - Tief Bernd bringt nun gehörig Schwung in die Wetterküche - offenbar auch in der Region. Denn über Deutschland trifft „Bernd“ mit sehr warmen und feuchten Luftmassen zusammen.

Das sei eine „gefährliche Wetterlage“, betonten die Experten von www.der-himmel-im-suedosten.de. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte deswegen bereits für Dienstag (13. Juli) eine entsprechende Warnung für die Landkreise Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting erlassen. rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet.

Dort, wo diese Luftmassen zusammentreffen, gibt es kräftige Regenfälle. Besonders sei der Westen des Bundesgebiets betroffen, hieß es. „Dort muss man mit schweren Überschwemmungen rechnen. Im weiteren Verlauf könnte sich das Tief auch in unsere Richtung verlagern, so dass auch hier mit erheblichen Niederschlagsmengen zu rechnen ist“, betonten die Wetterexperten gegenüber rosenheim24.de. Auch eine gefürchtete sog. VB-Wetterlage („5B“ gesprochen) könne sich noch einstellen. „Solche Wetterlagen sind immer für ein Hochwasser zu haben. Doch meist gibt es nach solch einer langanhaltenden unbeständigen Wetterlage auch eine länger anhaltende sommerliche Phase“, so die Experten abschließend.

Die Aussichten für die Region im Detail:

Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von www.der-himmel-im-suedosten.de.

Experte: „Sitzen wettermäßig zwischen den Stühlen“

Im Westen der Republik ist Tief Bernd übrigens bereits am Montagabend bzw. Dienstag angekommen. Dort gab/gibt es Dauerregen und heftige Gewitter. „Die Regensummen sind immens. Rund um den Schwarzwald und auch in der Eifel werden bis zu 220 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Das ist regional die zwei- bis dreifache Monatsmenge, die binnen 72 Stunden vom Himmel kommt“,  warnte Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de) gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

Betroffen sind vor allem Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, das Saarland bis nach Baden-Württemberg und teilweise auch Bayern. Das „Problem“ sind dabei die unterschiedlichen Wetterlagen. „Wir sitzen zwischen den Stühlen. Im Westen Deutschlands vermengen sich die feuchtwarmen Luftmassen aus Osten und die kühlen Luftmassen aus Westen. Die Folge ist das nahezu stationäre Regenband mit Dauerregen und das über Stunden hinweg. Eingelagert sind dann auch noch Gewitter. (...) Dabei kann es auch ordentlich zu Sache gehen“, so Jung abschließend.

mw

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