Exklusiver Wetterbericht für die Region
Arschkalt, Dauerfrost, bis minus 17 Grad: Kommt jetzt die „Schneebombe“?
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München/Landkreis – Bereits in der Nacht auf Samstag (10. Dezember) könnten vielerorts in Südostbayern schon die ersten weißen Flocken gefallen sein. Doch das könnte und dürfte erst der Anfang gewesen sein – die Aussichten für die kommenden Tage lassen für „Nicht-Winterfreunde“ zum Teil Schlimmes befürchten:
Die Berechnungen zu den Schneemengen, die am Wochenende und dann Anfang kommender Woche in der Region fallen sollen, haben sich in den letzten Tagen immer wieder überboten. „Es wurde eine klassische, äußerst niederschlagsreiche Vb-Wetterlage (gesprochen: 5-B-Wetterlage) berechnet, welche uns zusammen mit kalter Luft Schneemassen bringen würde, von denen wir noch lange reden würden“, erläuterten die Experten von www.der-himmel-im-suedosten.de in diesem Zusammenhang. Von einer regelrechten „Schneebombe“ mit 30 bis 50 Zentimeter Schnee innerhalb weniger Tage wurde da berichtet. Zudem war von „massiven Schneeverwehungen“ und einem drohenden Verkehrschaos die Rede.
Doch was ist nun von diesen Berechnungen übrig geblieben? „Fürwahr, die Wetterlage hat sich vom Prinzip her nicht großartig verändert. Allerdings hat sie sich alles etwas nach Osten verschoben, so dass wir zwar gut Schnee für Mitte Dezember bekommen werden, der allgemeine „Whiteout“ wird aber zum Glück aus bleiben“, so die Experten weiter. Das Verkehrschaos dürfte sich – vorbehaltlich des Einsatzes der Räumdienste – wohl in Grenzen halten, zumal auch die Schneehöhen ein wenig zurückgerechnet wurden.
Diese Werte (siehe Artikelbild) sind jedoch nur Richtwerte, die regional durchaus auch mal stärker abweichen können. Eines steht jedoch fest: Durch die „arschkalten“ Nächte und Dauerfrost tagsüber wird der gefallene Schnee in den nächsten Tagen wohl verbreitet liegen bleiben. Und kommende Woche könnte – pünktlich zum vierten Advent – sogar schon eine neue Ladung Schnee nachkommen...
Die Aussichten für die Region im Detail:
- Samstag (10. Dezember): Der Samstag startet mit Temperaturen von 0 bis -2 Grad. Es schneit von der Früh an. Gegen Nachmittag und Abend wird der Schneefall immer stärker. Die Temperaturen kommen nur noch im Berchtesgadener Land mit 1 Grad über den Gefrierpunkt. Die anderen Landkreise bleiben im Dauerfrost.
- Sonntag (11. Dezember): Am Sonntag beginnen wir winterlich mit Frühwerten von ziemlich frischen minus 3 bis minus 7 Grad. Der Schneefall zieht sich im Laufe des Vormittags nach Südosten zurück. Ab dem Nachmittag sollte es trocken bleiben. Die Tageshöchstwerte erreichen nur noch zwischen minus 5 und minus 1 Grad.
- Montag (12. Dezember): Die neue Woche startet wahrscheinlich recht frostig mit Temperaturen zwischen minus 3 und minus 13 Grad. Man sollte also spätestens am Wochenende den Frostschutz am Auto kontrollieren. Zwar lässt sich am Montag des Öfteren die Sonne blicken, die Tageshöchstwerte bleiben aber deutlich im Dauerfrost. Mehr als minus 5 bis minus 2 Grad sind nicht zu erwarten.
- Dienstag (13. Dezember): Auch am Dienstag wird es in den Morgenstunden sehr, sehr kalt werden. Wir werden mit minus 3 bis minus 7 Grad in den Tag starten. Dort, wo es aufgeklart hat, können aber durchaus auch eisige minus 17 Grad erreicht werden. Das ist aber allerdings eher an den Bergen und in den Alpentälern und nur über Schnee der Fall. Trotzdem sind überall zweistellige Minustemperaturen möglich. Auch tagsüber gibt es weiter Dauerfrost von minus 1 bis minus 8 Grad. Dabei zeigt sich tagsüber häufiger die Sonne.
Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von www.der-himmel-im-suedosten.de.
Die weiteren Aussichten sind – Stand jetzt – dann noch nicht in Stein gemeißelt. Am Mittwoch könnte es erneut schneien. Dazu bekommen wir wieder tiefwinterliche Temperaturen – wenn es in der Nacht aufklart, auch wieder deutlich im zweistelligen Minusbereich. Und auch am Donnerstag wäre demnach bei ähnlichen Temperaturen mit weiteren Schneefällen zu rechnen.
Derzeit werden auch immer wieder neue Tiefs auf fast gleicher Zugbahn berechnet, weswegen Meteorologe Kai Zorn die weiteren Aussichten wie folgt zusammenfasste: „Es bleibt einfach spannend und auch mit den Temperaturen in 1500 Metern Höhe ziemlich winterlich.“ Es wintert sich also langsam ein – grundsätzlich ein gutes Vorzeichen für Weihnachten. Das ist jedoch ein Thema für einen der nächsten Wetterberichte...
mw
Rubriklistenbild: © Matthias Bein/dpa