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Schrecklicher Unfall im Pinzgau fordert drei Tote: Polizei nennt Details

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Von: Martin Weidner

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Schrecklicher Unfall im Salzburger Land
Schrecklicher Unfall im Salzburger Land. © hud

Salzburg/München – In der Nacht auf Samstag (25. Februar) hat sich vielerorts in Südostbayern und darüber hinaus der Winter mit Macht zurückgemeldet. Die Folge waren unter anderem einige schwere Unfälle:

Update, 26. Februar, 10 Uhr - Zahl der Toten erhöht sich auf drei

Die Zahl der Toten nach dem schrecklichen Unfall im Salzburger Bezirk Pinzgau, direkt an der Grenze zu Tirol, hat sich inzwischen auf drei erhöht. Ein 25-jähriger Ungar verstarb noch am Samstagnachmittag (25. Februar) im Unfallkrankenhaus Salzburg, wie die zuständige Landespolizeidirektion Salzburg nun mitteilte. Bei dem Unfall waren zwei Frauen (29 und 36 Jahre), ebenfalls aus Ungarn, noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen erlegen.

Der 51-jährige Busfahrer erlitt bei dem Unfall Verletzungen unbestimmten Grades und wurde nach der Erstversorgung ins Tauern-Klinikum nach Zell am See gebracht. Im Linienbus befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste. Aufgrund mangelnder Unfallfallzeugen und unklarer Spurenlage ordnete die Staatsanwaltschaft Salzburg die Hinzuziehung eines Gutachters an. Dieser soll nun gemeinsam mit der Polizei herausfinden, wie es zum dem schrecklichen Unfall kommen konnte.

Die Erstmeldung:

Bei winterlichem Wetter sind bei einem Unfall am Grießenpass, südlich von Salzburg, zwei Menschen getötet und ein weiterer schwer verletzt worden. Ein Auto war in dem Hochtal, das zwischen Kitzbühler Alpen und den Leoganger Steinbergen liegt, in der Nähe von Hochfilzen auf der B164 mit einem Linienbus zusammengestoßen, wie das Rote Kreuz berichtete. Der Busfahrer wurde ebenfalls schwer verletzt.

Der Unfall ereignete sich am Samstagmorgen gegen 8 Uhr. Das Auto soll nach Informationen von vor Ort ausländische Kennzeichen gehabt haben. Die Polizei konnte aber zunächst keine Angaben über die Nationalität der Opfer machen. Zur Unglücksursache wurde noch ermittelt.

Lkw begräbt Auto auf A3 in Niederbayern unter sich

Unfall auf der A3 passau
Schwerer Unfall auf der A3 bei Passau. © Vogl/dpa

Auch auf der A3 (Regensburg - Passau) ereignete sich ein schlimmer Unfall. Die Fahrbahn in Richtung Regensburg musste mehrere Stunden komplett gesperrt werden – und das mitten im Rückreiseverkehr aus den Faschingsferien. In den frühen Morgenstunden war in der Nähe von Passau ein Sattelzug ins Schleudern geraten. Der Lkw krachte zunächst links in die Leitplanke, schleuderte dann über die Fahrbahn und durchbrach rechts die Schutzplanke. Ein hinter dem Sattelzug fahrendes Auto konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und wurde regelrecht unter dem Lastwagen begraben.

Der Lkw-Fahrer und die Insassen des Autos hatten eine Menge Glück im Unglück. Sie überlebten den Unfall mit leichten Verletzungen. Allerdings entstand ein Sachschaden von mindestens 200.000 Euro, wie die Polizei inzwischen mitteilte. Bei der Bergung des Sattelzugs kam der Polizei zufolge unter anderem ein Kran zum Einsatz. Erst kurz vor Mittag konnte die Autobahn in Richtung Regensburg wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Schwerer Unfall auch im Zillertal

Auch im Zillertal in Tirol ereignete sich ein schwerer Unfall. Gegen 4.25 Uhr verlor ein 54-jähriger deutscher Staatsbürger in auf der schneebedeckten Tuxer Landesstraße im Gemeindebereich Tux die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto prallte daraufhin gegen eine Mauer. Dabei erlitt eine 51-jährige Mitfahrerin Verletzungen unbestimmten Grades und musste in das Bezirkskrankenhaus Schwaz eingeliefert werden. Das Auto hatte eine Zulassung aus dem Raum Aschaffenburg (Unterfranken).

Bis zu 22 Zentimeter Schnee im Kreis Miesbach

Die Ursache für die meisten Unfälle dürften die teils schneebedeckten und glatten Straßen gewesen sein. Über das aktuelle Wetter hatte rosenheim24.de bereits berichtet (Plus-Artikel). So gab sich „Frau Holle“ in der Nacht auf Samstag zum Beispiel im Landkreis Miesbach besondere Mühe: Hier sind in der Nacht bis zu 22 Zentimeter an Neuschnee gefallen – so viel, dass sich sogar einige Bäume unter der schweren Schneelast leicht bogen.

Auch andernorts in Südostbayern wurden teils ergiebige Schneefälle gemeldet. Für höhere Lagen ab 1000 Meter hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) zwischenzeitlich sogar eine (leichte) Warnung vor ergiebigen Schneefällen veröffentlicht. Am Samstagnachmittag und in der Nacht auf Sonntag (26. Februar) soll es in der Region dann sogar noch kälter werden....

mw

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