Ekel-Vorfall in Bayern
„Völlig verschmutzt und ungekühlt“: Über eine halbe Tonne Gammelfleisch in Transporter entdeckt
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Unter absolut nicht zulässigen Bedingungen wurden fast 600 Kilogramm Fleisch auf der A3 in Würzburg transportiert. Die Polizei griff ein.
A3/Würzburg – Es sollte zu Hackfleisch verarbeitet werden. Knapp 600 Kilogramm – also über eine halbe Tonne – Fleisch fanden die Beamten der Polizei vor, als sie einen Transporter auf der A3 in Würzburg kontrollierten. Der Begriff Gammelfleisch dürfte dabei wohl sehr treffend gewesen sein.
Beamte hatten den Transporter am Freitag (8. April) auf dem Rastplatz Würzburg-Nord kontrolliert. Das Fahrzeug sei „völlig verschmutzt und ungekühlt“ gewesen, heißt es im Polizeibericht. Unter diesen Umständen wurde „rohes Rind- und Schweinefleisch“ transportiert. Doch als wäre das nicht schon ekelhaft genug, wurde das Fleisch in offenen Plastikkörben gelagert und soll sogar die verdreckte Wand berührt haben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun zu dem Fall. Was die Unmengen an Gammelfleisch angeht, bleibt zumindest der Trost, dass es seinen Weg nicht in die Verarbeitung gefunden hat – es wurde vernichtet. Wo genau das Fleisch weiterverarbeitet werden sollte und wie es unter solchen Umständen überhaupt transportiert werden konnte, ist derweil nicht bekannt.
mda/dpa
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