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Zeugensuche für Doku am Kino-Klo: Große Aufregung in München

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Unglücklich in Wortwahl und Platzierung: Den Aufruf in den Toilettenräumen des Mathäser ließ die Südkino GmbH wieder abhängen. © privat/Screenshot Facebook

München - Eine Filmfirma sucht für eine Dokumentation Zeitzeugen des Amoklaufs im OEZ. Doch die Zeugenaufrufe dafür hängen ausgerechnet auf öffentlichen Toiletten.

Ein Werbeplakat in den Toilettenräumen des Mathäser-Kinos sorgt für Ärger bei Angehörigen und Bekannten der Opfer des Amoklaufes am Olympia-Einkaufszentrum, wie unser Partnerportal tz.de berichtet. Auf dem mittlerweile entfernten Plakat ruft die Filmproduktion Südkino GmbH mit der Überschrift "Wer war dabei?" dazu auf, sich zu melden, falls man Bild- und Tonmaterial besitzt, das an dem schwarzen Tag am 22. Juli 2016 in der Innenstadt aufgenommen wurde.

Im Auftrag des Bayerischen Rundfunks plant die Produktionsfirma offenbar, einen Dokumentarfilm zu drehen. Mathäser-Mitarbeiter hängten den Aufruf in Absprache mit Südkino an der Innenseite aller Waschräume auf, die zu den WCs führen. 

Einige Besucher des Mathäser fotografierten das Südkino-Plakat und teilten es auf Facebook, unter anderem auf der Facebook-Seite von Südkino. "Habt ihr denn gar keinen Anstand?!", lauteten die Vorwürfe, oder: "Ich finde es eine Unverschämtheit! Es ist einfach gefühllos!" Sogar der Vater eines Amoklauf-Opfers kommentierte den Post. "Wir waren heute im Kino, um bisschen abzuschalten. Aber auf WC Türe sehen wir sowas! Ihr seid einfach abartig! Wir sehen uns vor Gericht!", schrieb Öztürk G. auf der Südkino-Seite.

Was der Geschäftsführer der Südkino GmbH zu den Vorwürfen sagt, lesen Sie bei unserem Partnerportal tz.de

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