Anhänger mehrere Meter weit geschleudert: Unbekannter jagt Blitzer an Autobahn in die Luft

Einen eher ungewöhnlichen Einsatz hatten die Beamten der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis in der Nacht zum Montag (11. April).
A4/Overath – Dass man wenig erfreut über ein Blitzerfoto ist, kann vermutlich jeder verstehen. Jeder, der einmal von einem Blitzer erwischt wurde, kann vermutlich dann auch nachvollziehen, dass man nicht die schönsten Gefühle empfindet, wenn man einen Blitzer sieht. Doch es gibt auch Reaktionen, die man wohl als überzogen ansehen kann – wie etwa den Blitzer in die Luft zu jagen.
Diese Reaktion hatte offensichtlich eine unbekannte Person im Rheinisch-Bergischen Kreis, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht. Auf der A4 in Höhe der Anschlussstelle Untereschbach wurde „mit einem bislang unbekannten Mittel einen Geschwindigkeitsanhänger gesprengt“. Dieser war auf dem Seitenstreifen platziert worden.
Im Dunkel der Nacht war der zerstörte Blitzer zunächst nicht aufgefallen. Gegen 3.42 Uhr meldete ein Zeuge den stark beschädigten Messanhänger. Zuvor war er mit seinem Auto fast über größere Splitterteile gefahren, welche auf der Fahrbahn lagen. Der Anhänger selbst wurde durch die Wucht der Explosion mehrere Meter weit weg geschleudert.
Der Schaden dürfte sich laut Mitteilung der Polizei im unteren fünfstelligen Bereich liegen. Die Polizei hat eine Strafanzeige aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
mda