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Täter kündigte Amoklauf auf Whatsapp an - Motiv noch unklar

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Von: Markus Zwigl

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Amoklauf in Heidelberg: Ein Mann eröffnete in einem Hörsaal der Uni das Feuer.
Amoklauf in Heidelberg: Ein Mann eröffnete in einem Hörsaal der Uni das Feuer. © R.Priebe / picture alliance

Heidelberg - Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat einen Amoklauf gegeben.

Update, 19.42 Uhr - Täter kündigte Amoklauf kurz zuvor an

Kurz vor dem Amoklauf in Heidelberg soll der Schütze seine Tat angekündigt haben. Nach Angaben der Polizei schickte er unmittelbar zuvor eine Whatsapp-Nachricht an „eine Person“. Er habe geschrieben, „dass Leute jetzt bestraft werden müssen“, sagte Siegfried Kollmar, Präsident des Polizeipräsidiums Mannheim, bei einer Pressekonferenz am Montagabend in Mannheim. In der Nachricht habe er sich außerdem eine Seebestattung gewünscht.

„Auch das werden wir noch verifizieren müssen, auch das werden wir noch nachvollziehen müssen“, betonte Kollmar. „Wir werden sein Umfeld jetzt durchleuchten in den nächsten Tagen, mit Hochdruck.“ Die Ermittler wollen alle seine Aufenthaltsorte und Gesprächspartner der vergangenen Tage überprüfen.

Nach ersten Erkenntnissen soll der Täter in einem Hörsaal der Universität Heidelberg mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Menschen verletzt haben. Eine junge Frau starb wenige Stunden nach dem Amoklauf an ihren Verletzungen. Der Täter soll sich selbst erschossen haben.

Die Ermittler machen noch keine Angaben zu einem möglichen Motiv für den Amoklauf an der Heidelberger Universität. Dafür sei es noch zu früh, sagte Andreas Herrgen, Leiter der Staatsanwaltschaft Heidelberg, am Montagabend in Mannheim. Es gebe noch keine belastbaren Informationen dazu.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der mutmaßliche Täter nicht vorbestraft, wie Herrgen sagte. Weder der Mann noch nahe Angehörige hätten Waffen besitzen dürfen. Ermittelt werde nun auch, ob Dritte strafrechtlich zur Mitverantwortung gezogen werden müssen.

Update, 19.20 Uhr - Amokläufer von Heidelberg soll 18-Jähriger sein

Ein 18-Jähriger soll den Amoklauf in Heidelberg verübt haben. Der mutmaßliche Täter habe zwei Langwaffen dabeigehabt, sagte Siegfried Kollmar, Polizeipräsident des Präsidiums Mannheim, bei einer Pressekonferenz am Montagabend in Mannheim. Die Waffen habe der Deutsche nach bisherigen Erkenntnissen im Ausland gekauft. Er habe in Mannheim gewohnt.

Update, 18.35 Uhr - Scholz: „Es zerreißt mir das Herz“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich nach dem Amoklauf in Heidelberg tief erschüttert gezeigt. „Es zerreißt mir das Herz, solch eine Nachricht zu erfahren“, sagte der SPD-Politiker am Montag nach einer Konferenz mit den Ministerpräsidenten in Berlin. Er sprach den Angehörigen, den Opfern und den Studentinnen und Studenten der Universität Heidelberg sein Beileid aus.

In einem Hörsaal der Universität Heidelberg hatte zuvor ein Mann bei laufender Vorlesung um sich geschossen, eine junge Frau getötet und drei Menschen verletzt. Die Frau sei an den schweren Schussverletzungen wenige Stunden nach der Tat gestorben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Der Täter, der selbst Student gewesen sein soll, soll sich selbst erschossen haben.

Update, 16.49 Uhr - Junge Frau offenbar nach Kopfschuss verstorben

Informationen der dpa zufolge ist eine junge Frau wenige Stunden nach der Tat ihren schweren Verletzungen erlegen. Der Täter habe ihr in den Kopf geschossen, hieß es demnach am Montag aus Sicherheitskreisen. Der Mann hatte am Mittag bei laufender Vorlesung in einem Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen, wie die Polizei mitteilte. Es gab neben der jungen Frau drei Verletzte.

Der Mann, der selbst Student gewesen sein soll, sei dann ins Freie geflohen. Er soll einen Rucksack mit weiteren Waffen dabei gehabt haben, will die dpa ebenso erfahren haben. Demnach soll er sich dann selbst erschossen haben. Die Polizei bestätigte bisher lediglich, dass der Täter tot ist.

Update, 15.51 Uhr - Nach Amoklauf in Heidelberg erliegt ein Opfer seinen Verletzungen

Offenbar ist ein Opfer seinen schweren Verletzungen erlegen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Sicherheitskreisen.

Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat ein Amokläufer mindestens vier Menschen angeschossen und verletzt. Ein Einzeltäter habe am Montagmittag mit einem Gewehr in einem Hörsaal der medizinischen Fakultät das Feuer eröffnet, teilte die Polizei mit.

Update, 15.28 Uhr - Polizei gibt Entwarnung

Nach dem Amoklauf an der Universität Heidelberg hat die Polizei endgültig Entwarnung gegeben. „Wir gehen von einem Einzeltäter aus. Derzeit ist keine Gefahrenlage mehr gegeben“, teilte die Polizei am Montag mit. Nach momentanen Erkenntnissen soll der Täter bei laufender Vorlesung in einem Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Personen zum Teil schwer verletzt haben. Anschließend sei er in den Außenbereich geflüchtet. Der Täter ist tot.

Update, 14.50 Uhr - Erste Vermutungen in Bezug auf das Motiv

Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat ein Amokläufer mehrere Menschen angeschossen und verletzt. Ein Einzeltäter habe am Montagmittag mit einem Gewehr in einem Hörsaal der medizinischen Fakultät das Feuer eröffnet, teilte die Polizei mit. Es gebe auch einen Schwerverletzten, hieß es. Der Täter sei inzwischen tot.

Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen soll der Täter selbst Student gewesen sein. Der Mann habe nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt. Er habe mehrere Gewehre bei sich gehabt und soll sich schließlich selbst erschossen haben.

Update, 14.24 Uhr - Amoklauf auf Uni-Campus in Heidelberg mit mehreren Verletzten

Wie die dpa aus Sicherheitskreisen erfahren haben will, habe sich der Täter selbst getötet. Diese Angaben wurden aber offiziell noch nicht bestätigt. Die Polizei erklärte: „Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus.“ Zur Sicherheit werde das Gelände aber weiter abgesucht. Zur Identität der Verletzten und des Täters gab es zunächst keine Angaben.

Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt ist derzeit weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte Autofahrer auf, das Gelände weiträumig zu umfahren, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben.

Erstmeldung:

Großeinsatz der Polizei und Rettungskräfte am Neuenheimer Feld. Laut Informationen der dpa habe ein Einzeltäter mit einer Langwaffe mehrere Menschen in einem Hörsaal verletzt. Auf dem Neuenheimer Feld befinden sich überwiegend die naturwissenschaftlichen Fakultäten und Teile des Uniklinikums der Uni Heidelberg. 

Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Der mutmaßliche Täter ist Polizeiangaben zufolge tot. Die Universität hat ihre Studierenden nach SWR-Informationen per Mail gebeten, derzeit nicht zum Neuenheimer Feld zu kommen und das Gebiet weiträumig zu meiden.

mz

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