Essen - Bei ihrer andauernden Flucht haben die Aachener Ausbrecher am Samstag ein Essener Ehepaar längere Zeit in ihrer Gewalt gehabt.
Ein Sprecher der Polizei Köln bestätigte am Sonntag entsprechende
Informationen der “Bild“-Zeitung. Die Schwerverbrecher seien “mit den beiden unterwegs gewesen“, sagte der Sprecher. Nähere Angaben machte er nicht. Nach dpa-Informationen fuhren die beiden am Donnerstag fuhren Straftäter am Samstagabend mit dem Ehemann in dessen Wagen in ein Mülheimer Waldgebiet und ließen ihn dort frei. Nachdem er sich bei der Polizei gemeldet hatte, wurde Großalarm ausgelöst, der bis Mitternacht dauerte. Die Fahndung läuft weiter.
Schwerverbrecher auf der Flucht Gewaltverbrecher auf der Flucht Den beiden Schwerverbrechern Michael Heckhoff und Peter Paul Michalski gelang am 26. November der Ausbruch aus der Justizvollzugsanstalt Aachen. Nun wurden beide gefasst. © dpa Peter Paul Michalski (46) gilt als brutal und rücksichtslos. © dpa Fünf Tage war er auf der Flucht. © dpa Dann schnappte ihn die Polizei auf der Bundesstraße 58 bei Schermbeck am Niederrhein. © ap Michalski war auf einem silbernen Damenfahrrad unterwegs. © dpa Der Medienrummel war groß. © dpa Nach über fünf Tagen sind nun beide Schwerverbrecher wieder im Gefängnis. © dpa Michael Heckhoff (50) war 1992 an einer Geiselnahme in der sauerländischen Justizvollzugsanstalt Werl beteiligt. Damals hatte er mit einem Mithäftling einen Zahnarzttermin genutzt, um drei Justizbeamte und drei Arzthelferinnen in seine Gewalt zu bringen. Beim Zugriff der Polizei übergoss Heckhoffs Kumpan zwei der Geiseln mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündete sie an. Die Frauen erlitten schwere Verbrennungen. © dpa SEK-Beamte stehen vor dem Haus in Mühlheim/Ruhr, in dem Heckhoff gefasst wurde. Ihn konnte die Polizei bereits am Sonntag in Mülheim festnehmen. © dpa Mit diesem Fluchtfahrzeug waren die beiden Flüchtlinge in Mühlheim unterwegs. © dpa Wie Heckhoff in einem Interview berichtet, hatten sie die Waffe in der JVA Aachen gekauft. © dpa Heckhoff berichtet, er habe von einem Wärter den Schlüssel bekommen und auf den Kopierer gelegt. © dpa Am Donnerstag konnten die beiden Verbrecher aus der JVA fliehen. © dpa Seitdem wurde mit einem Großaufgebot gefahndet. © dpa In der Nacht zum Freitag untersuchten Polizisten den Eingang der Justizvollzugsanstalt in Aachen. © dpa Eine Beamtin steht im Gang vor den Gemeinschaftsräumen der Justizvollzugsanstalt in Aachen. © dpa Häftlinge der Justizvollzugsanstalt Aachen stehen im Gang vor ihren Zellen. © dpa Der Eingang der Justizvollzugsanstalt in Aachen. © dpa Kurz nach ihrem Ausbruch hatten sich die beiden Kriminellen in ein Taxi gesetzt und den Fahrer aufgefordert, sie nach Kerpen-Buir zu fahren. © dpa Dort zwangen sie den Fahrer, gemeinsam mit ihnen in ein anderes Taxi zu steigen und weiter nach Köln zu fahren. © dpa Vom Bahnhofsvorplatz am Dom aus flüchteten die Verbrecher zu Fuß in die Innenstadt. © dpa Die beiden Taxifahrer ließen sie frei. Sie erlitten einen Schock. © dpa Danach verlor sich voerst die Spur, bis Heckhoff am Sonntag wieder auftauchte und in Mühlheim festgenommen werden konnte. © dpa Mit der Festnahme von Michalski am Dienstag, ist die tagelange Fahndung nach den beiden Schwerverbrechern nun zu Ende. © dpa dpa