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Araber-Clan im Visier der Polizei: Anklage gegen drei mutmaßliche Diebe erhoben

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Von: Marcel Görmann

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Polizisten führen einen verdächtigen Mann nach einer Razzia gegen kriminelle Mitglieder arabischer Großfamilien in der Pohlstraße ab.
Polizisten führen einen verdächtigen Mann nach einer Razzia gegen kriminelle Mitglieder arabischer Großfamilien in der Pohlstraße ab. © dpa / Paul Zinken

Nach über eineinhalb Jahren sind drei mutmaßliche Diebe nach dem Raub einer über hundert Kilo schweren Münze von der Berliner Staatsanwaltschaft angeklagt worden.

Update vom 13. November 2018: Bei „Hart aber fair“ wurde über arabische Clans diskutiert. 

19 Monate nach dem spektakulären Raub einer riesigen Goldmünze aus dem Bode-Museum hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei mutmaßliche Diebe erhoben. Wissam R., Ahmed. R. und Wayci R. werde gemeinschaftlicher Diebstahl in einem besonders schweren Fall vorgeworfen, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Die 20 bis 23 Jahre alten Männer müssen sich vor einer Jugendkammer verantworten.

Mehr zum Thema Clans: Im Hamburger Stadtteil Lohbrügge gerieten zwei verfeindete Clans aneinander, wie nordbuzz.de* berichtet. Die Situation eskalierte und artete zu einer Massenschlägerei aus.

Araber-Clan im Visier der Polizei: Das Familienoberhaupt lebt in einer Protz-Villa

Update am 27. August, 11 Uhr: Mit einem Großaufgebot ist die Berliner Polizei am Montagmorgen gegen kriminelle Mitglieder arabischer Großfamilien vorgegangen. Beamte des Landeskriminalamtes durchsuchten Objekte in Tiergarten und Kreuzberg. Es soll um Kokainhandel gehen, meldet die Welt.

Lesen Sie auch: Groß-Razzia gegen Clans in NRW: Deutliche Ansage des Innenministers

Bereits im Juli hatten Ermittler in einem der größten Aktionen gegen die organisierte Kriminalität 77 Immobilien im Wert von mehr als neun Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Objekte mit Geld aus Straftaten gekauft wurden.

Ermittelt wird in diesem Fall gegen 16 Beschuldigte einer arabischstämmige Großfamilie sowie deren Umfeld, die vor allem in Neukölln aktiv ist. Dabei geht es um Geldwäsche.

Laut dem Tagesspiegel zog das Oberhaupt des Clans vor sechs Jahren in eine Villa im Stadtteil Neukölln ein. Das 500 Quadratmeter große Anwesen gehört zu den 77 beschlagnahmten Immobilien. Es habe nicht der Clan-Chef, sondern einer seiner Söhne erworben, der zum damaligen Zeitpunkt allerdings Hartz IV-Empfänger gewesen sein soll. Die Großfamilie wird mit spektakulären Fällen in Verbindung gebracht, unter anderem dem Raub der „Big Maple Leaf“, der mit 100 Kilogramm schwersten Goldmünze der Welt aus dem Bode-Museum.

Ein Polizist untersucht mit einem Spürhund ein verdächtiges Fahrzeug.
Ein Polizist untersucht mit einem Spürhund ein verdächtiges Fahrzeug. © dpa / Paul Zinken

Erstmeldung um 7.35 Uhr: Razzia in Berlin

Berlin - Die Polizei in Berlin ist am Montagmorgen mit einer größeren Aktion gegen kriminelle Mitglieder arabischer Großfamilien vorgegangen. Durchsuchungen gebe es in den Stadtteilen Tiergarten und Kreuzberg, sagte eine Sprecherin. Der Einsatz laufe seit 6 Uhr. 

Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Nach Informationen der Zeitung „Die Welt“ geht es um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz im großen Stil. Den Beschuldigten werde Handel mit Kokain vorgeworfen.

Kriminelle Großfamilien setzten in einigen Vierteln deutscher Großstädte ihre eigenen, brutalen Regeln durch. Eine Dokumentation in der ARD taucht in ihre Welt ab. In Frankfurt und Schweinfurt werden die Wohnungen von mutmaßlichen Reichsbürgern durchsucht.

Vor einem Aldi südlich von Hamburg kam es in Seevetal in Niedersachsen zu blutigen Attacken zwischen Clan-Mitgliedern, wie nordbuzz.de* berichtet.

mag mit Material von der dpa

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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