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Rasante Ausbreitung in Deutschland: Robert-Koch-Institut warnt vor bis zu 10 Millionen Infizierten

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Von: Richard Strobl, Marcus Giebel, Maximilian Kettenbach, Alicia Greil, Martina Lippl, Jennifer Lanzinger, Felix Durach

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Das Coronavirus legt das öffentliche Leben in einigen Teilen Deutschlands lahm. Maßnahmen sollen die Ausbreitung der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 bremsen.

Update, 14 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter. Grenzkontrollen sorgen für „humanitär bedenkliche Situation“. Familien müssen im Stau ausharren. Alle Informationen im neuen News-Ticker.

Update, 12.29 Uhr: „Keine Coronapartys und kein Grillen mit Freunden gemeinsam im Garten“, sagt NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) vor der Presse am Mittwoch zur Lage in der Corona-Krise. Seiner Meinung nach sei der Begriff „soziale Distanz“ scheinbar für einige Menschen etwas zu sperrig. Dabei müsse die Bevölkerung alles tun, um die Infektionskette zu unterbrechen. Es sei unbedingt nötig soziale Kontakte in jeder Form zu vermeiden. „Wir alle haben die Verantwortung“, betont Stamp. Der Familienminister appelliert ausdrücklich auch an alle älteren Menschen, auf soziale Kontakte bewusst zu verzichten. 

Markus Söder informiert am Dienstag ab 12.30 Uhr in deiner Pressekonferenz zum Corona-Stand in Bayern.

Video: Coronavirus - Beatmungsgeräte werden dringend gebraucht

Corona-Krise in Deutschland: RKI erwartet Impfstoff nicht vor 2021   

Update, 10.15 Uhr: Ein Impfstoff könne voraussichtlich nicht vor Frühling 2021 erhältlich sein. „Ich freue mich, wenn ich mich täusche“, erklärt Wieler in der Pressekonferenz. 

Update, 10.10 Uhr: In einem Appell wendet sich Wieler an die Kliniken, Landräte, Bürgermeister und Universitäten: „Wir müssen die Kapazität der Beatmungsplätze maximal erhöhen.“ Dafür sollen nun mehr Menschen an Beatmungsplätzen ausgebildet werden. 

„Wenn wir es nicht schaffen, die Kontakte der Menschen über die nächsten Wochen zu reduzieren, können wir schon bald Millionen Infizierte in Deutschland haben“, verdeutlicht der RKI-Präsident. Mutmaßlich rund 10 Millionen in den nächsten zwei bis drei Monaten, erklärt Wieler. 

Lesen Sie auch: Virologe widerspricht Bundesregierung und gibt Risikogruppen ganz anderen Rat*

Coronavirus in Deutschland: RKI warnt vor rund 10 Millionen Infizierten in kurzer Zeit

Update, 10.08 Uhr: Auch am Mittwoch informiert das Robert Koch-Institut in der täglichen Pressekonferenz über die aktuellen Zahlen der infizierten Personen. 

Lothar Wieler, Präsident des RKI, erklärt, dass sich die Zahl der in Deutschland positiv gestesteten Personen auf offiziell 8.100 Fälle ausgeweitet hat. Demnach würde sich das Virus unterschiedlich schnell in Deutschland ausbreiten. 

Demnach könnte es bis zu zwei Jahre dauern, bis die Pandemie gestoppt werden könne. In den nächsten zwei Wochen sei jedoch bereits zu sehen, ob das Wachstum der Zahlen bereits verlangsamt werden konnte. 

Coronavirus in Deutschland: Ist die Zahl der Infizierten in Wirklichkeit viel höher? 

Update, 9.24 Uhr: Rund 9.360 Personen (Stand Mittwochmorgen) wurden in Deutschland mittlerweile positiv auf Covid-19 getestet, doch könnte die Zahl infizierter Personen bereits viel viel höher liegen, als bislang angenommen? 

Weil nicht jeder, der sich mit dem Virus infiziert, auch Symptome entwickelt, könnten viele Erkrankungen gar nicht erst auffallen. Geht es nach Experten aus den USA, könnten auf jeden nachweislich positiv getesten Menschen fünf bis zehn unentdeckt infizierte Personen kommen. 

Wie Spiegel Online nun berichtet, könnten sich somit in Deutschland bereits bis zu 70.000 infizierte Personen aufhalten. Für die Studie analysierten die Experten die Daten aus China zu Beginn der Epidemie. Im Zeitraum zwischen dem 10. Januar und dem 23. Januar wurden in China offenbar 86 Prozent der Infektionen übersehen, nur 14 Prozent wurden tatsächlich positiv auf das Virus getestet. Demnach seien auf jeden nachweislich Getesteten, gleich sieben unerkannt infizierte Personen gekommen. 

Jeffrey Shaman von der Columbia University erklärte laut Spiegel Online das Phänomen wie folgt: „Die starke Ausbreitung des Coronavirus in China wurde größtenteils von Personen mit milden oder keinen Symptomen verursacht, die unentdeckt blieben.“ 

Coronavirus in Deutschland: Zahl der Infizierten steigt sprunghaft an 

Update vom 18. März 2020, 6.14 Uhr: Die Zahl der infizierten Personen in Deutschland steigt weiter rasant an. Während die John-Hopkins-Universität am Dienstagmorgen knapp mehr als 7.000 Infektionen zählte, erhöhte sich die Zahl der in Deutschland positiv getesten Personen bis Mittwochmorgen auf 9.360. In einer Tabelle haben wir für Sie die Zahl der Infizierten, Verstorbenen und Genesenen Personen zusammengefasst. 

China überrascht währenddessen mit neuen Zahlen. 

Coronavirus in Deutschland: Zahl der infizierten Personen veröffentlicht

Update vom 17. März, 22.58 Uhr: Laut der renommierten John-Hopkins-Universität aus Baltimore sind in Deutschland mittlerweile 9257 Menschen infiziert. 24 Bürger aus Deutschland starben demnach an der Krankheit, 67 gelten als genesen.

Update 22.24 Uhr: Nicht-EU-Bürger können nicht mehr am Frankfurter Flughafen einreisen. „Die Bundespolizei hat heute Abend die Weisung bekommen vom Bundesminister des Inneren, zur weiteren
Eindämmung der Infektionsgefahr in Europa ab sofort allen Nicht-EU-Bürgern die Einreise zu verweigern“, sagte der Sprecher der Bundespolizei am Flughafen, Reza Ahmari. Diese Regelung werde noch am Dienstagabend umgesetzt. „Heute Abend betrifft das nur noch einen Flug. Wir sind derzeit in der Auswertung, wie viele Flüge morgen betroffen sind“, sagte er.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte ein faktisches Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger angeordnet. Es soll zunächst für 30 Tage gelten. Wie das Innenministerium mitteilte, betrifft das Verbot alle Flüge sowie Schiffsreisen, die ihren Ausgangspunkt außerhalb der Europäischen Union haben.

Corona-Lage in Deutschland: Nächstes Bundesland meldet Todesfall - Erste Stadt ruft Katastrophenfall aus

Update 21.42 Uhr: Erstmals ist in Schleswig-Holstein ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Es handele sich um einen 78-Jährigen, der im Universitätsklinikum in Lübeck starb. Dies teilte das Klinikum mit.

Update 20.29 Uhr: Die Stadt Halle an der Saale hat wegen der Coronavirus-Pandemie den Katastrophenfall ausgerufen. Damit könnten wirksamere Maßnahmen zur Eindämmung von Sars-CoV-2 getroffen werden, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) mit. In Halle habe sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle deutlich erhöht. Einer der neu bestätigten Fälle betreffe die Mitarbeiterin eines Krankenhauses. Eine Station sei unter Quarantäne gestellt worden.

Update 19.01 Uhr: Auch die Bewohner von mehreren Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber haben sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte, sind bislang 13 bestätigte Infektionen an sechs Standorten in vier Bundesländern bekannt sowie 31 Verdachtsfälle an vier Standorten in drei Bundesländern. „Alle Bundesländer haben Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionsketten in den jeweiligen Aufnahmeeinrichtungen ergriffen“, sagte der Sprecher weiter. Dazu seien sie in regelmäßigem Austausch mit dem Bundesinnenministerium.

Corona-Krise in Deutschland: Aus Hotels und größeren Hallen sollen Kliniken werden

Update 18.31 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus wollen Bund und Länder die Zahl der Intensivbetten verdoppeln. Die Länder sollten mit den Kliniken nun Pläne erarbeiten, „um dieses Ziel durch den Aufbau provisorischer Intensivkapazitäten zu erreichen“, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschluss von Bund und Ländern vom Dienstag. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gibt es derzeit in Deutschland 28.000 Intensivbetten, von denen 25.000 Beatmungsmöglichkeiten haben.

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Update 18.04 Uhr: Bund und Länder haben im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus einen Notfallplan für die Krankenhäuser in Deutschland beschlossen. In dem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschluss heißt es, durch das „Auf-, Aus- und Umrüsten von Rehabilitationseinrichtungen, Hotels oder größeren Hallen können für die zahlreichen leichteren Behandlungsverläufe zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden“. Zuerst hatte Der Spiegel über den Plan berichtet.

Update, 17.19 Uhr: 8000 Coronavirus-Infektionen sind bislang in Deutschland bekannt, wie aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur dpa hervorgeht, die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben demnach Nordrhein-Westfalen mit mehr als 3300, Bayern mit mehr als 1300 und Baden-Württemberg mit mehr als 1100 Fällen. 23 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben (Stand: 17. März, 17.11 Uhr), zwei weitere Deutsche nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten. 

In ganz Bayern herrscht seit dieser Woche Ausnahmezustand: Wie sich die scharfen Regeln im Leben und im Alltag für den Einzelnen auswirken, beobachtet Merkur.de*.  

Corona-Krise: Bundesland Schleswig-Holstein sperrt Touristen aus

Update, 17.14 Uhr: Touristen dürfen Schleswig-Holstein von diesem Mittwoch an nicht mehr betreten. Das habe die Landesregierung beschlossen, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) am Dienstag. Zuvor hatte NDR Schleswig-Holstein berichtet. 

CDU-Politiker positiv auf Covid-19 getestet

Update, 14.38 Uhr: In der Politik hat es einen weiteren Coronavirus-Fall gegeben. Friedrich Merz (64, CDU) hat einen positiven Testbescheid erhalten.

Corona-Krise in Deutschland: Lage in NRW spitzt sich zu

Update, 13.38 Uhr: Die Lage in NRW scheint sich zuzuspitzen, Armin Laschet beschreibt die Situation in dem Bundesland nun als „dramatisch“. In einer Pressekonferenz fordert der Ministerpräsident die Menschen erneut auf, zu Hause zu bleiben. „Es geht um Leben und Tod“, verdeutlicht Laschet. 

Aus diesem Grund sollen nun auch alle Freizeitrichtungen vorübergehend geschlossen werden. Um die Zahlen der Corona-Fälle in Deutschland gibt es Verwirrung. Darum hat das Robert Koch-Institut (RKI) eine andere Covid-19-Statistik.  

Coronavirus in Deutschland: Weitere Todesfälle gemeldet 

Update, 12.41 Uhr: Nachdem Aachen bereits am Vormittag zwei weitere Todesfälle in Deuschland gemeldet hatte, berichtet Bild nun von einem dritten Todesfall am Dienstag. Demnach sei eine 80-Jährige in Baden-Württemberg den Folgen des Coronavirus erlegen. 

Wie das Blatt unter Berufung auf Gesundheitsminister Manne Lucha berichtet, soll die Frau durch Vorerkrankungen vorbelastet gewesen sein. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf 20. 

In einer Pressekonferenz informieren Markus Söder, Jens Spahn und Melanie Huml über die aktuelle Lage in Bayern. 

Coronavirus in Deutschland: Zwei weitere Todesopfer in Deutschland

Update, 11.45 Uhr: Die Zahl der Todesopfer in Deutschland scheint weiter zu steigen, nun meldet Bild weitere zwei Todesopfer. Wie Oberbürgermeister der Stadt Aachen Marcel Philipp und Städteregionsrat Tim Grüttemeier gegenüber dem Blatt erklären, seien zwei Männer den Folgen des Coronavirus erlegen. Beide Männer (Jahrgang 1940 und 1936) sollen durch Vorerkrankungen vorbelastet gewesen sein. 

Zurzeit liegen nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) rund 500 Menschen mit einer Corona-Infektion in deutschen Kliniken. Nach Meinung von DKG-Präsident Gerald Gaß könnte es sein, dass sich diese Zahl in den nächsten Tagen etwa verdreifacht. „Experten rechnen damit, dass die Zahl der Infizierten in den nächsten Tagen deutlich steigt. Wenn wir Ende der Woche 20 000 bestätigte Infektionsfälle in Deutschland haben, müssen wir davon ausgehen, dass dann auch bis zu 1500 Infizierte in den Krankenhäusern behandelt werden müssen“, sagte Gaß den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Die Kliniken wären damit nicht überfordert.

Robert Koch-Institut alarmiert: Corona-Risiko in Deutschland jetzt "hoch" 

Update, 10.29 Uhr: Mittlerweile kann nicht mehr jede Infektion nachverfolgt werden. Wie Lothar Wieler weiter erklärt, könnte es dabei nützlich sein, die Kontaktdaten nachzuverfolgen. Dies könnte bei der Nachverfolgung viel Zeit sparen. Technisch sei dies möglich. „Ich bin optimistisch, dass dies bald möglich sein wird“, erklärt Wieler. Ein Team entwickele für dieses Szenario bereits ein Konzept. 

Update, 10.23 Uhr: Die in Deutschland getroffenen Maßnahmen seien absolut gerechtfertigt, erklärt Wieler bei der Pressekonferenz. Wie sich der Verlauf der Meldezahlen nun entwickeln wird und ob die Maßnahmen greifen oder nicht, werde sich in den nächsten Tagen zeigen. Ein Impfstoff könne vermutlich nicht vor 2021 entwickelt werden. 

Coronavirus in Deutschland: Jede fünfte Person erkrankt schwer 

Update, 10.15 Uhr: „Jede Person die isoliert wird, verlangsamt die Verbreitung des Virus“, so Wieler bei der täglichen Pressekonferenz. 

Wie Wieler weiter erklärt, würden vier von fünf Personen nur leichte Symptome erfahren, dabei würden diese vier Personen immun gegen das Virus werden. 

Jede fünfte Person würde jedoch schwer erkranken. Wie hoch die Sterberate dann ausfalle, sei noch unklar. 

Coronavirus in Deutschland: Risiko in Deutschland „hoch“ 

Update, 10.02 Uhr: Lothar Wieler vom Robert-Koch-Institut informiert auch am Dienstag in der täglichen Pressekonferenz über die aktuellen Zahlen der weltweit infizierten Personen. Demnach übersteigt die internationale Anzahl der positiv getesten Personen mittlerweile die Anzahl der positiv getesten Personen aus China. 

Die Altersspanne der in Deutschland infizierten Personen liegt zwischen 0 und 95 Jahren, 56 Prozent von ihnen sind Männer. 

Mittlerweile wird die Gefahr in Deutschland als „hoch“ eingeschätzt, wie Lothar Wieler weiter erklärt. Ohne die nun getroffenen Maßnahmen könne es schon in wenigen Monaten mehrere Millionen infizierte Personen in Deutschland geben, erklärt Wieler weiter. 

Demnach variiere die Infektions-Wahrscheinlichkeit zwischen verschiedenen Orten in Deutschland mehr. Die Gefahr, sich mit dem Virus zu infizieren sei beispielsweise im Kreis Heinsberg sehr hoch. 

Coronavirus in Deutschland: Rückholaktion für deutsche Staatsangehörige geplant 

Update, 9.12 Uhr: „Bitte bleiben Sie zu Hause“, erklärt Außenminister Maas in einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen. Ab sofort müsse davon ausgegangen werden, dass der Flugverkehr weltweit auf ein geringes Maß reduziert wird. Die Bundesregierung spricht gleichzeitig eine weltweite Reisewarnung aus. Aus diesem Grund sollen nun 50 Millionen Euro für eine Rückholaktion deutscher Staatsangehöriger zur Verfügung gestellt werden, erklärt Maas am frühen Morgen in Berlin. 

Zu den besonders betroffenen Regionen zählen unter anderem Marokko, die Dominikanische Republik und die Malediven. Erste Rückholaktionen seien jedoch bereits in die Wege geleitet worden, erklärt Maas. 

Luisa Neubauer, das deutsche Gesicht von Fridays for Future, wundert sich, wie handlungsfähig eine Regierung angesichts einer Krise wie das Coronavirus sein kann.

Neue Corona-Tote - Forscher alarmiert Merkel: „Ihr braucht jetzt eine Vollbremsung“

Update vom 17. März, 8.15 Uhr: In Deutschland wird die Gefahr der Ausbreitung des Coronavirus von den Bürgern offenbar noch nicht sehr ernst genommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in einer Pressekonferenz am Montag noch einmal deutlich gemacht: „Es bringt ja nichts, Schulen zu schließen“, wenn sich dann alle auf dem Spielplatz treffen. So sah sich der Staat offenbar zum Handeln gezwungen und schließt Spielplätze. Ähnlich sieht es mit Bars, Cafés und Restaurants aus. In der bayerischen Landeshauptstadt München haben sich am Wochenende auf dem Viktualienmarkt sogar regelrecht Massen* getummelt. 

Die exponentielle Verbreitung des Virus wird auch in Deutschland dazu führen, dass in den kommenden Tagen und Wochen die Fallzahlen massiv und in kürzester Zeit um tausende ansteigen werden. 17 Menschen sind bereits an den Folgen der Infektion gestorben (Stand Dienstagmorgen, 17. März).

Das Coronavirus breitet sich in Europa weiter aus, auch Deutschland verzeichnet bereits seit Tagen einen rasanten Anstieg der positiv auf Covid-19 getesteten Personen. Einen Überblick der Zahlen aller Infizierten in Deutschland, Italien und der Welt finden Sie hier. 

Neue Corona-Tote - Forscher alarmiert Merkel: „Ihr braucht jetzt eine Vollbremsung“ - Drei neue Tote

Update vom 16. März, 19.36 Uhr: Das Robert Koch Institut (RKI) veröffentlichte am Montagabend die aktuellen Coronavirus-Fallzahlen für Deutschland. Demnach sind dem RKI bis zum heutigen Montag, Stand 19 Uhr, insgesamt 6.012 laborbestätigte CoVid-19-Fälle übermittelt worden und damit insgesamt 1.174 Fälle mehr als am Vortag. Besonders stark betroffen sind von der Corona-Krise nach wie vor die Bundesländer Nordrhein-Westfalen mit 1.541 Infizierten, Baden-Württemberg mit 1.105 Infizierten und Bayern mit 1.067 Infizierten. 

Zudem berichtet das RKI von insgesamt 13 Corona-Todesfällen in Deutschland, wobei bereits wenige Stunden zuvor bekannt wurde, dass es mittlerweile drei weitere Todesopfer und damit insgesamt 16 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland gibt. Die Deutsche Presse-Agentur berichtet unterdessen von mittlerweile mehr als 6600 Corona-Infektionen in ganz Deutschland und beruft sich dabei auf eine eigene Auswertung, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders in NRW sind die Corona-Zahlen besorgniserregend. In der Nacht zum Montag gab es erneut zwei Todesopfer. Und auch die Prognose eines Virologen in der Talkshow „Hart aber fair“ ist alles andere als ermutigend. 

Corona-Krise: Italienische Forscher warnen Deutschland - „Gefahr nicht unterschätzen“

Update um 16.49 Uhr: Zwar hat die Bundesregierung in den vergangenen Tagen drastische Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich in Schach zu halten - doch italienische Wissenschaftler warnen nun, dass die bisherigen Schritte nicht genug seien. Sie haben die Bundesregierung angesichts der heftigen Corona-Krise in ihrem eigenen Land dazu aufgefordert, schneller und strikter zu reagieren. 

„Unterschätzen Sie nicht die Gefahr. Italien hat das eine Woche lang getan“, sagte Roberto Burioni, einer der bekanntesten Virologen der Deutschen Presse-Agentur. Viele hätten CoVid-19 zu lange mit einer gewöhnlichen Grippe auf eine Stufe gestellt. Andere europäische Länder sollten es unbedingt vermeiden, ähnliche Fehler wie in Italien nach Bekanntwerden des Ausbruchs zu machen. 

„Deutschland braucht eine Vollbremsung, einen Lockdown, mindestens so, wie ihn Italien jetzt hat“, forderte Stephan Ortner, Direktor des Forschungsinstituts Eurac Research in Bozen (Südtirol). „Wenn Deutschland das nicht sofort macht, bekommt man auch dort die Zahlen nicht mehr in den Griff“, sagte er am Montag. In Italien dürfen die Bürger ihre Wohnungen nur noch verlassen, um das Allernotwendigste zu erledigen. Fast alle Läden mit Ausnahme jene zur Versorgung sind zu, das gilt auch für Bars und Restaurants. 

Und nicht nur italienische Wissenschaftler halten das Vorgehen der Bundesregierung in der Corona-Krise für optimal. Eine der weitreichenden Maßnahmen, die Deutschland am Montag im Kampf gegen Corona beschlossen hat, wurde von Experten nun heftig kritisiert*. 

Corona-Krise in Deutschland: Bund und Länder wollen Spielplätze schließen

Italien hatte seine Maßnahmen mehreren Schritten über längere Zeit gestreckt eingeführt. „Halbherzige Maßnahmen schaden jetzt mehr, als sie nützen. Je länger man mit der Ausgangssperre wartet, je mehr Leute werden dann, wenn sie kommt, schon infiziert sein und in Wohnungen weitere anstecken.“

Update um 16.09 Uhr: Bund und Länder wollen auch die Spielplätze in Deutschland schließen, um die Coronavirus-Ausbreitung zu verzögern. Im entsprechenden Beschluss heißt es, neben öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern sowie Fitnessstudios seien auch Spielplätze für den Publikumsverkehr zu sperren. 

Update um 15.59 Uhr: Nun werden nach und nach weitere Einzelheiten des Coronavirus-Maßnahmenpakets der Bundesregierung* bekannt. So sollen Restaurants in Deutschland demnächst spätestens um 18 Uhr schließen und nicht vor 6 Uhr öffnen. Und auch mit drastischen Einschränkungen für den Tourismus in Deutschland soll die Coronavirus-Verbreitung gebremst werden. In einem Beschluss der Bundesregierung und der Regierungschefs der Länder heißt es, es seien Regelungen zu erlassen, „dass Übernachtungsangebote im Inland nur zu notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können“. 

Corona-Krise in Deutschland: Bundesregierung schlägt Schließung vieler Geschäfte vor

Update um 15.30 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus schlägt die Bundesregierung den Ländern die Schließung einer Vielzahl von Geschäften vor. Supermärkte und weitere Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen, sollen allerdings offen bleiben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag nach einer Sitzung des Kabinettsausschusses zur Coronakrise aus Regierungskreisen. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.

Update, 14.50 Uhr: Das Robert Koch-Insitut (RKI) geht davon aus, dass sich die massiven Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus frühestens Ende kommender Woche mögliche Effekte zeigen. „Man müsste nach zehn bis zwölf Tagen sehen, ob diese Maßnahmen greifen“, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Montag in Berlin mit Blick auf die Fallzahlen. Ob die eingeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigten und ausreichen, müsse geprüft werden. 

Die neuesten Informationen zum Coronavirus in USA lesen Sie hier.

Corona-Krise in Deutschland: Todesopfer in Hamburg registriert

Update, 13.21 Uhr: Nun gibt es drei weitere Todesfälle in Deutschland. Wie Bild berichtet, soll es sich dabei um einen Fall aus Hamburg und zwei Fälle aus Heinsberg handeln. 

Demnach sei in Hamburg eine 76-jährige Bewohnerin eines Seniorenheims gestorben. Die Frau sei zwar bereits am Freitag verstorben, das Virus sei jedoch nach ihrem Tod bei ihr nachgewiesen worden. 

Im Kreis Heinsberg ereigneten sich laut Bild offenbar zwei weitere Todesfälle. Demnach sei eine 94-Jährige im Krankenhaus an einer Lungenentzündung und eine 81-Jährige im Krankenhaus Erkelenz verstorben. 

Währenddessen arbeitet nach Bild-Informationen Verkehrsminister Scheuer daran, zukünftig alle Flüge aus den Risikogebieten des Irans und aus China zu stoppen. 

Coronavirus in Deutschland: Scheuer reagiert.
Coronavirus in Deutschland: Scheuer reagiert. © dpa / Michael Kappeler

Coronavirus in Deutschland: Nicht notwendige Reisen absagen 

Update 12.53 Uhr: In einer Pressekonferenz informiert nun die Bundesregierung über die aktuellen Maßnahmen in Verbindung mit einer Eindämmung des Coronavirus. Steve Alter, Sprecher des Innenministeriums erklärt dabei, dass die Grenzen nicht geschlossen seien. An den Grenzübergängen werden jedoch Kontrollen durchgeführt. 

Es werde auch weiterhin von nicht nötigen Reisen ins Ausland abgeraten. Für die deutschen Staatsbürger, die sich momentan im Ausland aufhalten, werden momentan Alternativen gesucht. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärt, konnten bislang 25 Personen in der Bundeswehr positiv auf das Virus getestet werden, es gebe jedoch bis zu 200 weitere Verdachtsfälle. 

Corona-Lockdown? „Supermärkte, Banken werden auf jeden Fall offen bleiben“ - doch Spahns Nebensatz lässt aufhorchen

Update 10.46 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat wegen der Corona-Krise in einer Pressekonferenz am Montagvormittag für Bayern den Katastrophenfall ausgerufen und zum Schutz der bayerischen Wirtschaft ein Maßnahmenpaket in Höhe von 10 Milliarden Euro angekündigt. Damit sollen die wirtschaftlichen Schäden aufgefangen werden. So können kleinere Firmen etwa Soforthilfen von bis zu 30.000 Euro beantragen. Bei Unternehmen die extrem in Schieflage geraten kann es zu einer teilweisen und übergangsmäßigen Verstaatlichung kommen.

Besonders einschneidend sind die Eingriffe in das öffentliche Leben. So werden etliche öffentliche Treffpunkte geschlossen, die die Freizeit betreffen. So etwa Bars, Theater und Sport- und Spielplätze. Versammlungen sind generell nicht mehr erlaubt.

Zudem sollen Geschäfte geschlossen bleiben. Allerdings gibt es etliche Ausnahmen, wie Läden, die Lebensmittel verkaufen, Tankstellen oder Banken. Bayern rüttelt auch an den Ladenöffnungszeiten. So dürfen Supermärkte nun wochentags bis 22 Uhr öffnen, am Sonntag darf von zwölf bis 18 Uhr geöffnet werden. 

Auch Restaurants dürfen öffnen. Allerdings nur zwischen sechs und 15 Uhr. Danach darf Essen nur ausgeliefert oder To Go verkauft werden.

Alle Details zu den Ankündigungen des CSU-Chefs finden Sie hier.

Coronavirus in Deutschland: RKI nennt neue Fallzahlen - Risikogebiete erweitert 

Update 10.15 Uhr: Das RKI ruft dazu auf, dass das bisherige Vorgehen weiterhin konsequent umgesetzt wird. Infizierte müssten weiterhin schnell entdeckt und isoliert werden und die Bevölkerung sollte sich weiterhin an die Maßnahmen der Regierung halten. Vor allem Menschenansammlungen sollten gemieden werden. „Es ist nicht sinnvoll, anstatt in einen Club zu gehen, zu einer größeren Party bei sich zu Hause einzuladen“, appelliert RKI-Vizepräsident Schaade in der Pressekonferenz. 

Darüber hinaus hat das RKI die US-Bundesstaaten Kalifornien, Washington und New York zu Risikogebieten erklärt. 

Update 10.10 Uhr: Soeben hat das Robert-Koch-Institut (RKI) seine tägliche Pressekonferenz zur Corona-Krise abgehalten und auch neue Zahlen genannt. RKI-Vizepräsident Prof. Dr. Lars Schaade verkündete, dass es nach Informationen des Instituts 4.838 registrierte Infizierte und zwölf durch Covid-19 verursachte Todesfälle gibt. Damit ergibt sich eine Steigerung der Infiziertenzahl um 1.043. Da das RKI lediglich Zahlen veröffentlicht, die von den jeweiligen Gesundheitsbehörden weitergeleitet werden und sich bei der Weiterleitung Verzögerungen ergeben können, weichen diese von den Zahlen der John-Hopkins-Universität ab. 

Update 8.36 Uhr: Nach Daten der John-Hopkins-Universität ist die Zahl der Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 in Deutschland auf 5.813 gestiegen. Damit hat Deutschland hinter Italien und Spanien die drittmeisten registrierten Infektionen. Die Zahl der deutschen Todesopfer stieg von zwölf auf 13.

Coronavirus in Deutschland: Mehr als jede zweite OP muss verschoben werden

Update 8.30 Uhr: Wegen der Corona-Krise wird deutschlandweit eine Vielzahl von Operationen verschoben. Wie Jochen Brink, der Präsident der Krankenhausgesellschaft gegenüber dem WDR sagte, könnten mehr als jeder zweite planbare Eingriff in NRW davon betroffen sein. Welche Operationen verschoben werden, entscheidet im Einzelfall aber der behandelnde Arzt. 

Video: Österreich macht dicht

Update 7.46 Uhr: Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, hat weitere Maßnahmen gefordert, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 zu verlangsamen. „Wir sollten Zeltstationen vor den Kliniken einrichten, in denen getestet wird, ob es sich um Corona-Patienten handelt oder nicht“, forderte der 59-Jährige im Interview mit der Passauer Neuen Presse. So würde sich die Übertragung auf bereits anderweitig Erkrankte und medizinisches Personal verhindern lassen. 

Darüber hinaus fordert Reinhardt, dass auch Ärzte im Ruhestand oder Medizinstudenten als Helfer eingesetzt werden sollten. „Wenn Kollegen helfen wollen, die sich fit fühlen und rüstig sind, ist das eine gute Sache". Jede unterstützende Kraft sei in dieser Ausnahmesituation hilfreich, so der 59-Jährige.

Coronavirus in Deutschland: Beliebte Urlaubsinsel für Touristen gesperrt und abgeriegelt 

Update 7.01 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Montagmorgen alle zum Bundesland gehörenden Nord- und Ostseeinseln für Touristen abgeriegelt.  Damit will die Landesregierung dazu beitragen, die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 zu verlangsamen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) forderte bei der Bekanntgabe alle Urlauber, die sich momentan auf den Inseln befinden dazu auf, die Heimreise anzutreten. Weitere Regelungen für den Tourismus in Schleswig-Holstein will Günther im Laufe des Tages bekannt geben.

Zu den vom Touristenstopp betroffenen Nordseeinseln gehören Sylt, Amrum und Föhr, die Halbinsel Nordstrand sowie die Halligen Hooge und Langeneß. In der Ostsee ist die beliebte Ferieninsel Fehmarn bis auf Weiteres für Touristen gesperrt. 

Coronavirus in Deutschland: Bundesregierung rät Bürgern von sämtlichen Auslandsreisen ab 

Update vom 16. März, 6.30 Uhr: Wegen des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 rät die Bundesregierung allen Bürgern, von Auslandsreisen abzusehen. „Das Risiko, dass Sie Ihre Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, ist in vielen Destinationen derzeit hoch“, verkündete Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Sonntagabend via Twitter. Bisher hatte das Auswärtige Amt nur von Reisen in besonders betroffene Gebiete, wie China oder Italien abgeraten. 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat derweil an die deutschen Bürger um Verständnis für die weitreichenden Einschränkungen des Alltags gebeten. „Unsere Selbstbeschränkung heute kann morgen Leben retten“, so der ehemalige Außenminister. Alle Ziele, die der Verlangsamung der Sars-CoV-2-Ausbreitung dienen würden, müsste rasch und konsequent umgesetzt werden, fordert Steinmeier weiter. „Wir werden das Virus besiegen“, versicherte der Bundespräsident.

Coronavirus in Deutschland: Bundespräsident Steinmeier: „Die Welt wird danach eine andere sein“

Deutschland hätte jetzt drei Aufgaben, erklärt Steinmeier im Interview mit t-online. Als erste und gleichzeitig wichtigste Aufgabe nennt der Bundespräsident die Verlangsamung der Ausbreitung. Durch eine langsamere Ausbreitung würden die Gesundheitssysteme nicht überlastet werden und alle Infizierte mit schweren Symptomen könnten so die notwendige Behandlung erhalten. „Unsere Selbstbeschränkung heute kann morgen Leben retten", so Steinmeier. 

Die zweite Aufgabe der Bundesrepublik sei es, "unsere Wirtschaft über diesen dramatischen Einschnitt hinwegzubringen“ und die dritte Aufgabe betreffe den Zusammenhalt in Europa. Deutschland habe es dabei selbst in der Hand, ob die Solidarität nach innen und außen die Oberhand gewinnt oder der Egoismus. „Die Welt wird danach eine andere sein. In welche Richtung es geht, das hängt von uns ab", appelliert Steinmeier an die Bürger.

Coronavirus in Deutschland: Schulen und Grenzen geschlossen - die Entwicklungen am Montag

Originalmeldung vom 16. März: 

München - Um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 einzudämmen, setzt Deutschland jetzt auf Einreiseverbote und strenge Grenzkontrollen*. Am Montag ab 8 Uhr treten die Maßnahmen an den Grenzübergängen zur Schweiz, zu Frankreich, Österreich, Dänemark und Luxemburg in Kraft, teilte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Sonntag mit.

Am Montag fällt der Unterricht in Deutschland aus. Erstmals bleiben flächendeckend Schulen und Kitas* bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Millionen Eltern und Arbeitgeber stellt die wochenlange Schließung in Deutschland vor beispiellose Probleme.  

So kämpft Deutschland gegen die Coronavirus-Krise

Ob auch andere Bundesländer ihre Maßnahmen weiter verschärfen, ist zunächst unklar. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ am Sonntagabend: „Was ich nicht ausschließen kann - dass wir zu weiteren Maßnahmen kommen.“

Spahn zu Coronavirus in Deutschland: Supermärkte, Apotheken und Banken öffnen „auf jeden Fall“ 

Zugleich versicherte der Bundesgesundheitsminister: „Supermärkte, Apotheken, Banken – die werden auf jeden Fall offen bleiben, die stellen die Grundversorgung sicher.“ Gleichzeitig bat er um Verständnis in der Bevölkerung. Der Minister betonte, bei der Coronavirus-Pandemie sei Deutschland noch „relativ am Anfang der Entwicklung“. Es werde hierzulande leider auch noch mehr Tote durch die Lungenkrankheit Covid-19 geben.

Coronavirus in Deutschland - die aktuellen Zahlen 

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntagabend für Deutschland über 4800 Coronavirus-Fälle, es gab bis zum Nachmittag (15.00) bundesweit zwölf Tote. Eine Coronavirus-Karte* zeigt die aktuellen Fallzahlen in Echtzeit. 

Bayern ruft wegen Corona den Katastrophenfall aus - die Nachricht klingt bedrohlich. Vielen ist nicht klar, was die Ausrufung genau bedeutet. Dabei ist sie gar nicht so selten*. Im „heute Journal“ verdeutlicht Moderator Claus Kleber in einer 90-sekündigen Ansprache den Ernst der Lage und erklärt, warum wie zu Hause bleiben sollten.

ml

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