Update vom 3. Januar, 16.52 Uhr: Das erste Wochenende im neuen Jahr soll stürmisch und regnerisch werden. In der Nacht zum Samstag breitet sich der Regen laut dem Deutschen Wetterdienst in Bayern Richtung Südosten aus. Nachts sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt möglich. Besonders in Teilen Niederbayerns und an den Alpen kann es zu Glatteis kommen.
Auch im Norden und Nordosten Deutschlands wird es voraussichtlich das ganze Wochenende regnen, allerdings sollen die Temperaturen dort weniger stark absinken. Glatteis ist in dieser Region also hauptsächlich nachts und in den frühen Morgenstunden zu erwarten. Zu dieser Zeit bewegen sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Tagsüber wird es bis zu acht Grad warm werden.
Mit Schnee kann man am kommenden Wochenende nur in höheren Lagen rechnen. So soll es zum Beispiel in Baden-Württemberg in den Schwarzwald-Lagen und im Bergland Nordrhein-Westfalens am Wochenende schneien.
Update vom 3. Januar 2020, 13.42 Uhr: Im Laufe des Tages trifft die Kaltfront eines Nordmeertiefs von Nordwesten her auf Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor allem für das höhere Bergland vor anhaltend stürmischen Böen, die im Schwarzwald sogar bis zu 100 km/h erreichen können. Auch in der Nacht zum Samstag kommen aus nordwestlicher Richtung Sturmböen mit bis zu 80 km/h.
Fußgänger und Autofahrer sollten in der Nacht auf Samstag besonders vorsichtig sein, denn es droht rutschig zu werden. Besonders im ostbayerischen Mittelgebirgsraum, an der unteren Donau und gegen Samstagmorgen auch in den Alpentälern kann gefrierender Regen zu Glatteisbildung führen, schreibt der DWD.
Update vom 2. Januar 2020, 15.15 Uhr: Das neue Jahr startete in den meisten Teilen Deutschlands mit sonnigem Wetter. Dafür verantwortlich war ein Hochdruck-Gebiet, das sich nun langsam, aber sicher in Richtung Balkan zurückzieht. Wie der Deutsche Wetterdienst berichtet, nähert sich nun von Frankreich her ein schwaches Tief. Dieses ist allerdings am Donnerstag noch kaum wetterwirksam. So ist es vor allem dem weichenden Hoch zuzuschreiben, dass derzeit Wolken über Deutschland ziehen. Diese sind der erste Vorgeschmack auf das sehr wechselhafte Wetter des Wochenendes.
Dennoch ist von eiskaltem Winter auch am Wochenende eher wenig zu spüren. Dafür wird es in den meisten Regionen Deutschlands regnerisch und teils sogar stürmisch: Vor allem der Samstag bringt unangenehmes Schmuddelwetter. Die Temperaturen pendeln sich bei drei Grad an den Alpen und bis zu sieben Grad an der Nordsee ein. Vor allem im Bergland kommen ergiebige Niederschläge dazu. Im Bayerischen Wald, Erzgebirge und im Harz fällt gebietsweise auch Schnee.
Schon am Donnerstagnachmittag gab der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Warnung vor Sturmböen für die Nordsee-Küste von Schleswig-Holstein heraus. Diese gilt vorerst bis Freitagmorgen. Der Samstag bringt dann Wind und Sturm in weiteren Regionen Deutschlands.
München - Im Januar erwarten nicht nur Alpen-Wintersportler reichlich Schneefall. Die weiße Pracht gehört einfach zu einem richtigen Winter dazu. Bisher blieb er aus. Im Dezember kam praktisch im Flachland nichts runter - und auch im Januar sieht es nicht danach aus. Zunächst.
In den kommenden Tagen soll es zwar nachts frostig werden mit Glatteisgefahr - tagsüber aber ist es oft viel zu mild. Am Donnerstag sind an den Alpen und im Erzgebirge sogar bis zu 11 Grad drin, nachts kühlt es im Bayerwald sowie am östlichen Alpenrand auf bis zu -7 Grad ab. Andernorts bewegen sich die Temperaturen in Deutschland bei Dauernebel bei 0 Grad, sonst zwischen 3 bis 8 Grad.
Am Freitag kann es in Deutschland einzelne Schauer geben, die Temperaturen liegen zwischen 4 bis 9 Grad, an der Eifel und im Alpenvorland bis zu 11 Grad.
Und wo bleibt nun der Schnee? Und der echte Winter? Das Portal wetter.com fragt bereits: „Wird der Winter zum Totalausfall?“ Meteorologin Corinna Borau von wetter.com macht den Winterfans jedoch ein bisschen Hoffnung. Zwar sagen derzeit sowohl das Europäische Mittelfristmodell ECMWF sowie das amerikanische Langfristmodell NOAA einen zu milden Januar voraus - doch in der zweiten Januar-Hälfte steigt die Chance auf Schnee.
Um den 10. Januar herum sollen die Tiefdruckgebiete - und damit Kälte und Schneefall - noch weit von Deutschland entfernt sein. Doch dann könnte ein kräftiges Tief über dem Nordatlantik Einfluss nehmen auf das Wetter hierzulande. Die Schneechancen steigen zum Ende des Januars durch eine Vb-Lage mit zwei Tiefdruckgebieten aus Russland und Südeuropa. Dann könnte der Alpenraum viel Feuchtigkeit abbekommen.
Man sollte den Winter also momentan „noch nicht komplett abschreiben“, meint die Wetterexpertin Borau.
Schneevorhersagen sind für einige Winterfans oft enttäuschend. Hier lesen Sie auf Merkur.de*, wieso Experten bei Schnee-Prognosen oft daneben liegen.
Das Wetter in Deutschland lässt sich als Durchschnitt vieler Werte beschreiben: Temperaturen, Niederschlag, Windstärke, Sonnenstunden und mehr (Merkur.de*).
Es gibt auch schon Wetter-Vorhersagen für das ganze Jahr 2020. Die Ergebnisse sind beunruhigend und deuten auf eine der extremsten Wetterlagen seit 70 Jahren hin.
Eine Wetter-Panne im TV hat im Netz für Belustigung gesorgt. Grund für die Lacher ist ein falsch geschriebenes Wort im Untertext.
mag
*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes