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Nach Fast-Amoklauf in Essen - Polizei nimmt zweiten Jugendlichen fest

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Von: Tim Niemeyer

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Nach Terroralarm in Essen am Montag Abiturprüfung in der Schule
Nach Terroralarm in Essen am letzten Donnerstag (12.05.2022) fährt eine Straßenbahn am Schulgebäude vorbei. © Roland Weihrauch/ dpa picture alliance

Es ist ein hochbrisanter Fall. Ein Schüler (16) wollte wohl viele seiner Lehrer und Mitschüler töten. Die Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt. Nun ist ein mutmaßlicher Komplize des 16-Jährigen festgenommen worden.

Essen - Fünf Tage ist es her, dass ein wohl dramatischer Amoklauf in Essen-Borbeck verhindert werden konnte. Nun ist nach dem 16-jährigen Hauptverantwortlichen noch ein zweiter Jugendlicher festgenommen worden. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wurde der junge Mann in Handschellen abgeführt, nachdem das SEK seine Wohnung gestürmt hatte.

Brisante Chatnachrichten

Wie die Zeitung in dem Bericht weiter ausführt, standen die beiden Jugendlichen vor einem Jahr regelmäßig über Chatnachrichten im Kontakt. Die Chatverläufe sollen höchst brisant sein. Das soll die Ermittler alarmiert haben. Angeblich wurden die Nachrichten bei der Durchsuchung des Computers des 16-Jährigen entdeckt.

Nach dem vereitelten mutmaßlichen Terroranschlag in einem Essener Gymnasium hatte die Bundesanwaltschaft höchstselbst die Ermittlungen übernommen. Dies geschehe wegen der besonderen Bedeutung des Falls, teilte die Behörde am Montag mit. Der Anschlag soll rechtsextremistisch motiviert gewesen sein.

Seit Freitag in U-Haft

Der deutsche Jugendliche sitzt bereits aufgrund eines Haftbefehls der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft seit Freitag in Untersuchungshaft. Die Polizei hatte am Donnerstagmorgen nach einem Hinweis eines Mitschülers die Wohnung seiner Familie gestürmt und ihn festgenommen. Die Ermittler waren auf rechtsextreme Schriften, Materialien zum Bombenbau, ein selbst gebautes Gewehr und Armbrüste mit Pfeilen gestoßen.

Auch ein Schlagring, ein Schlagringmesser und eine Machete seien bei ihm entdeckt worden, ergänzte die Bundesanwaltschaft am Montag. Es gebe auch Hinweise auf psychische Probleme des Verdächtigen, hatte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) mitgeteilt.

nt

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