Was hatten sie damit vor? 50 Kilo Gold und Edelmetalle bei Reichsbürger-Razzia beschlagnahmt
Bei der Großrazzia gegen die sogenannten Reichsbürger fanden die Ermittler zahlreiche Waffen. Doch auch Gold, Edelmetalle sowie eine Geldsumme im sechsstelligen Bereich wurden beschlagnahmt.
München – Im Dezember 2022 gab es eine bundesweite Razzia gegen die Reichsbürgerszene. Etwa 25 Menschen wurden damals festgenommen. Sie sollten einen Umsturz des demokratischen Systems in Deutschland geplant haben. Im Mittelpunkt stand vor allem der Kopf der Szene, Heinrich XIII. Prinz Reuß. Bei der Razzia wurden auch mehrere illegale Schusswaffen sichergestellt. Doch dies soll nicht der einzige Fund gewesen sein. Die Bundesanwaltschaft soll eine Geldsumme im sechsteiligen Bereich sowie Gold und Edelmetalle sichergestellt haben.
Reichsbürger-Großrazzia: 50 Kilo Gold und Edelmetalle sowie sechsstellige Geldsumme beschlagnahmt
Insgesamt mehr als 420.000 Euro soll die Bundesanwaltschaft bei der Razzia im Dezember laut Spiegel-Informationen beschlagnahmt haben. Des Weiteren sollen die Fahnder etwa 50 Kilogramm Gold und Edelmetalle gefunden haben, berichtete der Spiegel und beruft sich auf Angaben aus Sicherheitskreisen. Wozu das Geld dienen sollte, ist noch ungeklärt.

Reichsbürger-Razzia: Zahl der Verdächtigen könnte weiter steigen
Zusätzlich hat sich die Zahl der Beschuldigten in dem Verfahren laut Bundesanwaltschaft auf 55 erhöht. Davon befinden sich derzeit 24 in Untersuchungshaft in Deutschland. Der frühere Bundeswehroberst Maximilian Eder wurde in Italien festgenommen und soll ausgeliefert werden. Dieser ist ebenso Teil eines Netzwerkes aus Ex-Soldaten, das gemeinsam mit Querdenken und anderen Reichsbürgern agiert. Mehrere Beschuldigte sollen ehemalige und sogar zum Teil aktive Polizisten oder Soldaten sein.
Offenbar könnte die Zahl der Verdächtigen weiter steigen. Laut Spiegel sollen mehr als hundert Menschen schriftliche Erklärungen abgegeben haben, in denen sie Verschwiegenheit versprachen. Damit sie ihr Schweigen nicht brechen, wurde ihnen mit der Todesstrafe gedroht. (vk)