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Spätsommer verlängert: Sahara-Luft bringt Wärme bis Ende Oktober

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Von: Luis Teschner

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Nach einem heißen Sommer erwartet uns ein warmer Herbst. Sahara-Luft aus dem Süden verlängert den Spätsommer bis tief in den Oktober hinein und verschafft uns warme Tage.

Kassel - Über 25 Grad in der dritten Oktoberwoche. Mit diesem rekordverdächtigen Wetter spart Deutschland Heizkosten und bleibt meteorologisch im Spätsommer. Die Temperaturen, die uns zusammen mit Saharastaub über Spanien und Frankreich erreichen, sind nicht besonders herbstlich und Montag (17. Oktober) war laut Meteorologe Jan Schenk „der wärmste Tag des restlichen Jahres“. Höchstens die Unbeständigkeit könnte man als Herbstwetter bezeichnen, denn trotz Sahara-Luft erreicht uns regelmäßig Regen.

Wetter im Spätsommer: Sahara-Luft bringt über 20 Grad im Oktober

Beinahe die ganze Woche bleiben die überdurchschnittlich hohen Temperaturen großen Teilen von Deutschland erhalten. Am Mittwoch (19. Oktober) wird es vor allem im Nordosten zwar kühler, ab Donnerstag erreicht aber ein neuer Schwall Warmluft wieder das ganze Land und verdrängt die Kälte. Meteorologe Jan Schenk versichert: „Die Winterkaltluft ist noch sehr weit von Deutschland weg.“

Herbstliche Abendsonne steht über der Krügerstraße in Berlin-Prenzlauer Berg.
Der Spätsommer verlängert sich dieses Jahr bis tief in den Oktober und bringt warme Temperaturen. © T.Seeliger/IMAGO

Auch am Wochenende bleibt es überdurchschnittlich warm und die 20-Grad-Marke wird regelmäßig geknackt. Der Oktober 2022 wird damit laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zum fünftwärmsten Oktober seit 1881. Der wärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen war übrigens 2001.

Regen und Wärme wechseln sich diesen Oktober ab

Trotz Wärme kann nicht flächendeckend von gutem Wetter gesprochen werden, denn Regen kommt trotz der hohen Temperaturen vermehrt vor. Von einer erneuten Dürre wird also definitiv nicht die Rede sein. Oft kündigt der Regen die darauffolgende Warmwetterepisode sogar an. Der Oktober zeigt sich dieses Jahr also mild und wechselhaft und vor allem morgens wird es neblig.

Die Heizung müssen wir also diesen Oktober nicht besonders viel einschalten, Übergangs- und Regenjacken können wir aber trotzdem schon mal aus dem Schrank holen. Höchstens in ländlicheren Regionen kann es nachts mal kalt oder sogar frostig werden, dann können mit diesen Heiztricks Kosten gespart werden. Gute Nachricht: Die warme Sahara-Brise aus dem Südwesten könnte uns laut Meteorologe Jan Schenk sogar bis November erhalten bleiben. (lute)

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