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Umfrage-Schock für Söder und Laschet: Union unter Marke von 20 Prozent

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Von: Felix Graf

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Fraktionssitzung der CSU
Auch die CSU um Ministerpräsident und Vorsitzenden Markus Söder verliert weiter an Boden. © Peter Kneffel/dpa

Lange hat sich der Trend abgezeichnet, jetzt ist es wohl so weit. Die Union fällt in der ersten Umfrage unter die Marke von 20 Prozent.

Nach einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa fallen die CDU zusammen mit ihrer Schwesterpartei CSU um weitere zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent.

Die SPD setzt ihren Aufwärts-Trend fort und kann den Abstand zur Union mit jetzt 25 Prozent weiter ausbauen. Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und kommen jetzt auf 17 Prozent. Die FDP verbessert sich um einen Prozentpunkt auf 13 Prozent. Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert. Von den sonstigen kleineren Parteien erreicht weiterhin keine Partei die 3-Prozent-Marke.

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8 Prozent).

Das ist der Umfrage-Stand in Bayern

In Bayern rutscht die CSU in einer Umfrage des Wählerchecks von „17:30 Sat.1 Bayern“ unter 30 Prozent. Nur noch 29 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Christsozialen um Ministerpräsident Markus Söder wählen würden. Im Juli hatte die CSU in Umfragen noch 35 Prozent erreicht.

Die Grünen kommen laut der Erhebung auf einen Wert von 18 Prozent in Bayern, die SPD steigert sich äquivalent zum Bundestrend von neun auf 15 Prozent. Die FDP kommt auf 13 Prozent (im Juli: 12 Prozent), die AfD auf zehn (Juli: neun Prozent). Die Freien Wähler kommen auf sechs Prozent.

Die Verantwortlichen der Umfrage betonen aber, dass es sich um keine Wahlprognose handele. Es sei nur eine Momentaufnahme. Jeder zweite Wähler und jede zweite Wählerin sei noch unentschlossen.

Scholz weiter in Front

Auch bei der Kandidatenfrage konnte SPD-Mann Olaf Scholz Boden gutmachen und liegt nun in Front. Auf die Frage „Wenn Sie persönlich ganz alleine darüber entscheiden könnten, wer wäre Ihnen dann als Bundeskanzler bzw. Bundeskanzlerin persönlich am liebsten?“ nannten 37 Prozent den Bundesfinanzminister (plus 13 Punkte). Unions-Spitzenkandidat Armin Laschet fiel mit 22 Prozent (minus 6 Punkte) auf den zweiten Platz, Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock blieb unverändert bei 14 Prozent.

CSU-Chef Söder sprach am Sonntag im Interview mit dem „heute journal“ des ZDF von einer entscheidenden Woche. „Die nächste Woche ist da jetzt ganz entscheidend, da muss der Trend gebrochen werden.“

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fgr/dpa

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