Der Winter war bisher zu kalt

Frankfurt/Main - Was für ein kalter Winter: Der Januar lag sogar drei Grad unter dem Monatsmittel. Zudem scheinte die Sonne viel zu selten. Aber der Deutsche Wetterdienst (DWD) macht Hoffnung auf einen schönen Frühling.
Extrem kalt und extrem sonnenscheinarm ist der Winter in diesem Jahr - nicht nur gefühlt, sondern auch nach den Zahlen des Deutschen Wetterdienstes. Demnach waren die ersten gut acht Wochen des meteorologischen Winters rund 1,5 Grad kälter als der statistische Durchschnittswert. Der Januar war bislang sogar drei Grad zu kalt, wie DWD-Sprecher Uwe Kirsche am Montag der Nachrichtenagentur DAPD sagte.
Angesichts der Aussichten der nächsten Tage mit erwarteten noch niedrigeren Temperaturen sei es “ziemlich unwahrscheinlich, dass es ein zu warmer Winter wird“. Die Sonne zeigte sich in der Zeit seit dem meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember ungewöhnlich selten. Bislang betrug die Sonnenscheindauer dem Sprecher zufolge nur rund ein Drittel des üblichen Maßes für die Jahreszeit, obwohl bereits mehr als die Hälfte des Winters vorbei ist. Der Niederschlag liegt leicht über dem Normalen.
Der Monat Januar war dagegen bislang laut DWD “ein bisschen zu trocken“ und “deutlich zu sonnenscheinarm“. Bislang wurden erst knapp 40 Prozent der üblichen Sonnenscheindauer erreicht, obwohl schon gut 75 Prozent des Monats vorbei sind. “Der Januar wird wahrscheinlich zu kalt und zu trist“, meinte Kirsche angesichts der aktuellen Vorhersage der nächsten Tage.
Hoffnung machte der Sprecher für den Frühling. Eine Prognose sei schwierig, aber: “Die Wahrscheinlichkeit, dass er zu kalt wird, ist äußerst gering“, meinte Kirsche.
DAPD