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Als Suppe oder Dessert - Kürbis vielseitig kombinierbar

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Der Kürbis ist in der Küche ein echter Allrounder. Er eignet sich als Zutat für Soßen und Suppen, pur als Gemüse oder karamellisiert zum Dessert.

Als Zutat für Suppen oder Saucen, als Dessert oder Brot: der Kürbis ist ein Allrounder. Besonders beliebt sind die Sorten Hokkaido, Butternut und Patisson.
1 / 5Als Zutat für Suppen oder Saucen, als Dessert oder Brot: der Kürbis ist ein Allrounder. Besonders beliebt sind die Sorten Hokkaido, Butternut und Patisson. © Klaus-Dietmar Gabbert
Jetzt im September werden wieder Kürbisse geerntet - wie hier die Sorte Butternut auf dem Spargelhof Buschmann & Winkelmann in Brandenburg.
2 / 5Jetzt im September werden wieder Kürbisse geerntet - wie hier die Sorte Butternut auf dem Spargelhof Buschmann & Winkelmann in Brandenburg. © Klaus-Dietmar Gabbert
Aus dem Fruchtfleisch eines Hokkaido-Kürbisses lässt sich die Grundlage für eine Suppe zubereiten. Wer mag, füllt diese dann in den ausgehöhlten Kürbis.
3 / 5Aus dem Fruchtfleisch eines Hokkaido-Kürbisses lässt sich die Grundlage für eine Suppe zubereiten. Wer mag, füllt diese dann in den ausgehöhlten Kürbis. © Andrea Warnecke
Patisson-Kürbisse sind in Deutschland besonders beliebt.
4 / 5Patisson-Kürbisse sind in Deutschland besonders beliebt. © Klaus-Dietmar Gabbert
In Kürbiskernen steckt zwar viel Fett - allerdings vor allem die gesunden ungesättigten Fettsäuren.
5 / 5In Kürbiskernen steckt zwar viel Fett - allerdings vor allem die gesunden ungesättigten Fettsäuren. © Klaus-Dietmar Gabbert

Weil er leicht den Geschmack von Gewürzen annimmt, ist der Kürbis vielseitig kombinierbar. Bei Chili, Curry, Ingwer, Knoblauch oder auch Zucker funktioniert das besonders gut.

Wichtig sei, dass die Gewürze wasserlöslich sind, sagt Harald Seitz vom Verbraucherinformationsdienst aid. Das herbstliche Gewächs eigne sich ansonsten prima für Aufläufe, als Beilage oder Soßengrundlage. Damit ist es eine echte Alternative zu Standardgemüse wie der Kartoffel.

Für eine süß-saure Variante zum Dessert empfiehlt Ernährungswissenschaftler Seitz den Hokkaido-Kürbis. Der Kürbis sollte mit einer Schale Wasser im Ofen bei 100 Grad vordünsten. Die Wasserschale sorgt für genug Feuchtigkeit - fehlt sie, platzt der Kürbis nach einiger Zeit. Der vorgegarte Kürbis wird in Scheiben geschnitten und mit Zucker karamellisiert. Anschließend das Gemüse mit Essig ablöschen. Die Kürbisschale lässt sich mitessen.

Statt Kartoffelbrot könne man auch mal Kürbisbrot backen, rät Seitz. Oben aufs Brot passen Kürbiskerne. In ihnen steckt reichlich Fett und damit Energie - mit 500 Kilokalorien pro 100 Gramm fast so viel wie in Milchschokolade. Aber: «Das sind gesunde Fette», sagt Seitz. Denn hauptsächlich sind das ungesättigte Fettsäuren.

Besonders beliebt in Deutschland sind nach aid-Angaben die Sorten Hokkaido, Butternut und Pattison. Kürbisse sind mit 25 Kilokalorien pro 100 Gramm Fruchtfleisch sehr kalorienarm. Sie enthalten viele Ballaststoffe. Außerdem sind sie reich an Carotinoiden, einer Vorstufe des Vitamins A, das unter anderem für die Augen wichtig ist. Außerdem stecken Kalium und Antioxidantien im Kürbis. Letztere beugen der Zellalterung vor.

Verbraucher sollten beim Kauf darauf achten, dass der Kürbis unbeschädigt ist und noch einen Stiel hat. «Wenn der Stiel abgebrochen ist, können Fäulniserreger in den Kürbis eindringen», sagt Seitz. Ist der Kürbis schon auf dem Teller und schmeckt bitter, heißt es: Finger weg! Der unangenehme Geschmack sei ein Hinweis auf pflanzeneigene Bitterstoffe, die für den Menschen giftig sind.

Wer den Kürbis bisher nur als Halloween-Gesicht verwendet hat, kommt vielleicht doch noch auf den Geschmack: Zwar seien die Gartenkürbisse, die üblicherweise dafür verwendet werden Zierkürbisse. Aber das Fruchtfleisch sei in der Regel essbar, sagt Seitz. Püriert ergibt das eine gute Grundlage für eine leckere Suppe.

dpa

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