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Booster-Impfung mit Moderna und Biontech: Diese Nebenwirkungen sind möglich

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Corona-Impfung
Eine Ärztin impft einen Mann gegen Corona. © Lennart Preiss/dpa/Symbolbild

Liegt die Corona-Impfung sechs Monate zurück, sollte sich eine Auffrischung geholt werden. Doch welche Nebenwirkungen sind bei einer Booster-Impfung mit Moderna oder Biontech möglich?

Auch weiterhin gilt die Corona-Impfung als am effektivsten im Kampf gegen die Corona-Pandemie und als Schutz vor dem Virus. Eine neue Studie aus Schweden zeigt allerdings, dass der Impfschutz von Biontech, Moderna und AstraZeneca nach ein paar Monaten erheblich nachlässt. Nach sechs Monaten sollte deshalb unbedingt eine Auffrischungsimpfung verabreicht werden.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat nun eine Empfehlung bezüglich der Booster-Impfung für alle ab 18 Jahren abgegeben. In Deutschland wird überwiegend mit dem Vakzin von Biontech geboostert, aber auch eine Auffrischung mit Moderna ist möglich. Doch welche Nebenwirkungen können bei einer Booster-Impfung auftreten? Wir klären auf, welche Nebenwirkungen der Impfstoffe bislang bekannt sind.

Booster-Impfung mit Biontech: Diese Nebenwirkungen sind möglich

Bei einer Booster-Impfung mit Biontech oder Moderna können dieselben Symptome auftreten wie bei einer Erst- oder Zweitimpfung. Wer die Impfung weitestgehend gut vertragen hat, sollte sich nicht unnötig Sorgen machen. Zudem schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) auf dem Merkblatt zur Booster-Impfung mit: „Die Impfreaktionen sind zumeist mild oder mäßig ausgeprägt.“

Nach einer Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff „Comirnaty“ von Biontech/Pfizer sind laut Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) bislang folgende Nebenwirkungen sehr häufig aufgetreten (das bedeutet, die Impfreaktion kann bei mehr als einem von zehn Behandelten auftreten):

Zu den häufigen Nebenwirkungen (kann bei einem von zehn Behandelten eintreten) zählen Rötungen an der Injektionsstelle, Übelkeit und Erbrechen. Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu einem von 100 Behandelten betreffen) sind vergrößerte Lymphknoten, Unwohlsein, Schmerzen im Arm, Schlaflosigkeit, Jucken an der Infektionsstelle, allergische Reaktionen, Schwächegefühl, verminderter Appetit und starkes Schwitzen.

Herzmuskelentzündung als Nebenwirkungen von Biontech und Moderna?

Außerdem besteht ein möglicher Zusammenhang in wenigen Fälle von Herzmuskelentzündungen nach einer Biontech-Impfung. Der Impfstoffhersteller Pfizer hat zum Thema Herzmuskelentzündungen ein klares Statement abgegeben: „Wir haben keine Rate von Myokarditis beobachtet, die höher wäre, als man es in der allgemeinen Bevölkerung erwarten würde“, hieß es in der Mitteilung. „Ein kausaler Zusammenhang mit der Impfung wurde nicht festgestellt.“

Allerdings wurden auch nach Impfungen mit dem Vakzin Spikevax von Moderna Herzmuskelentzündungen gemeldet. Mehrere Studien deuten inzwischen auf einen Zusammenhang hin, auch Israel hat vermehrt Fälle einer Myokarditis und Perikarditis beobachtet. Die WHO hält einen Zusammenhang für „wahrscheinlich“. Bei manchen Personengruppen scheint das Risiko für eine Herzmuskelentzündung* höher zu sein als bei anderen.

Booster-Impfung mit Moderna: Diese Nebenwirkungen sind bekannt

Die Liste der Nebenwirkungen von Spikevax ähnelt den Impfreaktionen von Comirnaty. Folgende Nebenwirkungen sind nach einer Impfung mit dem Vakzin Spikevax von Moderna laut PEI bislang sehr häufig aufgetreten:

Häufig aufgetretene Nebenwirkungen bei Moderna sind Reaktionen an der Injektionsstelle, Ausschlag und Durchfall. Gelegentlich litten Geimpfte unter Schwindel und Juckreiz an der Injektionsstelle. Selten kam es zu einer Gesichtsschwellung, empfindlicher Haut und Gesichtslähmungen.

Nebenwirkungen bei Booster-Impfungen: Bei Unsicherheiten Gespräch mit dem Arzt suchen

Wer in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Nebenwirkungen gemacht hat, sollte vor der Impfung mit seinem Arzt darüber reden – Symptomen wie Kopf- oder Gliederschmerzen kann leicht entgegengewirkt werden. Bei schweren Nebenwirkungen sollte zum Boostern möglicherweise ein anderer Impfstoff gewählt werden. Aber auch hier hilft ein Gespräch mit einem Arzt.

Generell gilt: Wer sich unsicher ist, sollte über seine Sorgen und Ängste offen mit seinem Arzt reden, sodass gemeinsam eine Lösung gefunden werden kann.

ID/red

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