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Kick fürs Immunsystem: Sieben Sauna-Tipps für gesundes Schwitzen

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Von: Raphaela Kreitmeir

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Eine Frau in der Sauna
Gesund schwitzen: Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem. © unsplash.com/crystalweed.jpg

Nichts tut so gut wie gezielt schwitzen. Davon sind in Deutschland 32 Millionen Menschen überzeugt. Sie gehen regelmäßig in die Sauna, um aktiv ihre Abwehrkräfte zu stärken und den Stoffwechsel anzuregen. Aber Sauna kann noch viel mehr. 

von Raphaela Kreitmeir

Die finnische Schwitzbäder sind nicht nur wegen ihrer entspannenden, sondern auch gesundheitsfördernden Wirkung hierzulande sehr beliebt. 32 Millionen gehen, das meldet der Deutsche Sauna-Bund, regelmäßig in die Sauna. Damit ist Deutschland  Vize-Weltmeister, wenn es ums Saunieren geht. Nur in Finnland, dem Mutterland der Schwitzkultur, gibt es in Relation zur Bevölkerungszahl noch mehr Saunagänger. Und die Wissenschaft gibt ihnen recht. Denn mehrere Studien konnten die positive Wirkung des Schwitzens auf die Gesundheit belegen. 

Kick fürs Immunsystem

Innerhalb kurzer Zeit steigt in der Sauna die Körpertemperatur – auf der Haut um etwa zehn Grad an und im Inneren um zwei Grad auf etwa 38,5 bis 39 Grad. Dadurch wird das Immunsystem angeregt, Abwehrstoffe zu bilden. Mit regelmäßigen Saunagängen kann man deshalb sogar einem Infekt vorbeugen. Wer bereits unter einer Erkältung leidet, sollte den Saunagang aber aufschieben, bis die Symptome abgeklungen sind.

Positive Effekte für die Haut 

Saunieren kann aber auch bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis nützlich sein. Zudem berichten Patienten, so die AOK, über schmerzlindernde und antientzündliche Wirkungen bei rheumatischen und verschleißbedingten Erkrankungen des Bewegungssystems. Allerdings, und das ist wichtig zu beachten, sollte man niemals während eines rheumatischen Schubs in die Sauna gehen.

Training für die Blutgefäße

Viele Studien bestätigen, dass Saunagänge den Blutdruck dauerhaft senken können. Denn die Hitze in der Sauna lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen. Dabei weiten sich die kleinen, weitverzweigten Blutgefäße im Körper und ziehen sich bei der Abkühlung wieder zusammen. Dieser Prozess wirkt wie ein Training und erhöht die Flexibilität der kleinen Gefäße. Dadurch können sie zu hohen Blutdruck besser ausgleichen.

Neue Erkenntnisse aus Finnland deuten darauf hin, dass regelmäßige Saunabesuche zudem das Risiko für Gefäßerkrankungen wie Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern. Auf Lungenerkrankungen soll sich das Saunieren ebenfalls positiv auswirken. Eine weitere Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der sogenannten kardiorespiratorischen Fitness und der Häufigkeit des Saunabadens und kam zu dem Ergebnis, dass regelmäßiges Saunieren positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit hat. Insgesamt wirke sich Saunieren auf das Herz-Kreislauf-System ähnlich aus wie moderater Sport, schlussfolgert Reinhard Ketelhut, Professor für Sport­­medizin der Humboldt-Universität zu Berlin, der eine Studie zu den unmittelbaren Aus­wirkungen von Schwitzbädern auf den Kreislauf, vor allem auf den Blutdruck, leitete. Der Effekt entspreche etwa der Leistung beim Treppensteigen.

Ein Saunabesuch kann sich also durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken. Zudem ist der Dampf in Kombination mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus nicht nur für den Körper gut, sondern macht auch den Kopf frei – wenn man die Schwitzkur richtig angeht. 

Vorsicht bei Vorerkrankungen

So gesund Saunieren ist, so gibt es doch für Menschen, die unter Vorerkrankungen leiden, einiges zu berücksichtigen. Menschen mit Bluthochdruck sollten nach dem Saunagang sich nie im eiskalten Tauchbecken abkühlen. Besser sind kühle Duschen, beginnend bei den Füßen zur Körpermitte und dann wieder bei den Händen hin zur Körpermitte. Wer Herzprobleme hat, sollte einen Saunagang unbedingt mit dem behandelnden Arzt vorab absprechen, und statt in die heiße finnische Sauna beispielsweise in eine gemäßigtere Infrarot-Sauna gehen. Ein absolutes Tabu ist Sauna bei Fieber, Infekten, akuten Rheumaschüben, entzündlichen Hauterkrankungen, offenen Wunden oder nicht einstellbaren Herzrhythmusstörungen.

7 Tipps, wie Saunieren gut tut und fit macht:

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