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Gewichtsschwankungen? Darum kann es am Wiegen liegen

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Von: Franziska Osterhammer

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Waage
Diese Fehler solltet Ihr beim Wiegen vermeiden. © Pixabay

Gewichtsschwankungen trotz Sport und gesunder Ernährung? Womöglich wiegt Ihr Euch falsch. Darauf solltet Ihr achten:

Ein Neujahrsvorsatz von vielen ist, ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden. Und um festzustellen, ob das neue Sportprogramm und die gesündere Ernährung bereits Wirkung zeigen, stellt man sich am besten regelmäßig auf die Waage. Aber Achtung: Beim Wiegen könnt Ihr einiges falsch machen, was dazu führt, dass die Zahlen auf der Waage nicht korrekt sind. Folgendes solltet Ihr beachten:

Die richtige Uhrzeit

Wer sich direkt nach dem Essen oder am Ende des Tages wiegt, wird in der Regel eine höhere Zahl auf der Waage sehen. Deshalb gilt: morgens wiegen, allerdings nicht gleich nach dem Aufstehen, sondern erst nach dem ersten Toilettengang. Dann sind der Magen und der Verdauungstrakt nämlich leer und Ihr könnt Euch sicher sein, dass nur Euer eigentliches Körpergewicht angezeigt wird. Wichtig: Duscht Euch erst nach dem Wiegen. Nasse Haare können das Ergebnis ebenfalls verzerren, da diese schwerer sind.

Der richtige Zeitpunkt

Aber nicht nur die Uhrzeit ist entscheidend, um eine verlässliche Aussage über Euer Gewicht treffen zu können, auch der Zeitpunkt allgemein – und das gilt besonders für Frauen. Kurz vor und während der Periode kann das Gewicht nämlich um bis zu drei Kilos steigen. Der Grund dafür sind Wassereinlagerungen, die durch die Hormonveränderungen ausgelöst werden. Nachdem die Periode vorbei ist, sind aber auch diese Extrakilos wieder passé.

Der richtige Ort

Damit Eure Waage Euer Gewicht korrekt erfasst, ist es wichtig, dass diese auf einem ebenen Untergrund steht. Teppichböden oder unebene Fliesenböden sind daher ungeeignete Stellplätze für Körperwaagen. Platziert die Waage auf einem passenden Boden und wiegt Euch am besten immer am selben Ort – so könnt Ihr Euch sicher sein, dass etwaige Gewichtsschwankungen nicht am Untergrund liegen.

Die richtige Kleidung

Wer mit einem dicken Wollpulli oder gar Schuhen auf die Waage steigt, wird wahrscheinlich über die unerwartet hohe Zahl erschrecken – die ist aber ganz einfach auf das Gewicht der Kleidung zurückzuführen. Die beste Kleidung zum Wiegen ist daher – logisch – Unterwäsche, oder noch besser einfach gar keine.

Die richtige Waage

Die Waage im Fitnessstudio oder beim Arzt zeigt ganz andere Zahlen als Eure Waage daheim? Das kann sein, denn viele Waagen sind unterschiedlich kalibriert. Damit Ihr verlässliche Vergleichswerte bekommt, solltet Ihr daher am besten immer dieselbe Waage zum Wiegen verwenden.

Die richtige Häufigkeit

Tägliches Wiegen ist meist demotivierend und daher gerade während einer Diät nicht empfehlenswert. Denn das Gewicht unterliegt pausenlos Schwankungen, sei es, weil man gerade einen vollen Magen hat oder weil man sich abends wiegt. Und verfolgt man jede Änderung minutiös, kann das verunsichern und entmutigen. Am besten wiegt Ihr Euch daher nur einmal pro Woche am selben Tag zum selben Zeitpunkt. Dadurch erhaltet Ihr verlässliche Vergleichswerte und stresst Euch nicht zu sehr.

Apropos Stress: der kann nämlich dazu führen, dass die Kilos nicht purzeln wollen. Wenn Ihr Euch also zu viel mit Eurem Gewicht auseinandersetzt und Euch unter Druck setzt, weil die Zahlen auf der Waage nicht schnell genug nach unten gehen wollen, kann das kontraproduktiv sein.

Und ebendiese Zahlen sagen auch nicht unbedingt etwas darüber aus, wie gesund Ihr eigentlich seid. Wenn Ihr zum Beispiel anfangt, ins Fitnessstudio zu gehen, kann es sein, dass Ihr sogar zunehmt, denn Muskelmasse ist schwerer als Fett. Die Hauptsache ist, dass Ihr Euch regelmäßig bewegt und gesund und ausgewogen esst – damit tut Ihr Eurer Gesundheit einen weitaus größeren Gefallen, als wenn Ihr auf Krampf und womöglich gar mit Hungerkuren und Diätmittelchen möglichst viel Gewicht verlieren wollt.

fso

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