Rezept
Backen Sie sich etwas Glück: Franziskusbrot aus Rom
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Selbst, wenn das Franziskusbrot nicht die versprochenen Wunder vollbringt, schmeckt es vorzüglich. Erfahren Sie das Rezept zum Ansetzen, Füttern und Backen.
Wann das Franziskusbrot zum ersten Mal aufgetaucht ist, ist nicht bekannt. Auch nicht, wo es herkommt. Mal liest man, es habe seinen Anfang direkt im Vatikan genommen, dann wieder soll es in Argentinien zuerst aufgetaucht sein. Auch die Namen für das süße Brot, das eher ein Kuchen ist, sind vielfältig:
- Franziskusbrot
- Vatikanbrot
- Glücksbrot
- Hermannsbrot
- Freundschaftskuchen
Ganz gleich, wo es herkommt und wie Sie es nennen, das Prinzip des Franzikusbrotes ist immer gleich: Sie bekommen einen Teig geschenkt, müssen ihn nach einer genauen Anleitung „füttern“, teilen ihn zum Schluss in vier Teile, verschenken drei und backen mit Ihrem vierten Teil das Franziskusbrot. Ein köstlicher Kettenbrief also. Wer sich an das Prozedere hält, dem soll ein Wunsch erfüllt werden und das Brot bringt der ganzen Familie Glück. Aber nur, wenn man das Brot einmal im Leben backt. Ganz schön kompliziert, oder? Erwarten Sie also lieber keine Wunder, sondern einen richtig leckeren Kuchen. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Teig des Franziskusbrotes selbst ansetzen, ihn richtig füttern und backen.
Fertig in 10 Minuten: blitzschneller, fluffiger Schaumkuchen ohne Backen.
Rezept für Franziskusbrot – Anleitung für den Ansatz
Laut Originalrezept sollten Sie an einem Montag anfangen, aber wenn Sie an einem anderen Tag Zeit haben, funktioniert es natürlich genauso. Sie brauchen eine Schüssel aus Glas, Plastik oder Porzellan (kein Metall), die etwa 1 kg Fassungsvermögen hat.
- Montag: 250 g Zucker hineingeben.
- Dienstag: 250 g kalte Milch zugeben, nicht umrühren.
- Mittwoch: 250 g Mehl zugeben, nicht umrühren.
- Donnerstag: umrühren, aber nur mit einem Löffel aus Holz oder Plastik, kein Metall.
- Freitag: 250 g Zucker, 250 g Milch und 250 g Mehl dazu, umrühren und den Teig in vier gleiche Teile teilen. Drei dieser Teile verschenken Sie zusammen mit der Anleitung weiter.
Während Sie den Teig zu Hause pflegen und füttern, darf er nie in den Kühlschrank gestellt werden. Er darf auch nur locker abgedeckt werden, auf keinen Fall luftdicht.
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So füttern Sie den Teig vom Franziskusbrot
Diejenigen, die die Teigteile von Ihnen bekommen, „füttern“ den Teig dann genauso, wie Sie ihn ursprünglich angesetzt haben:
- 1. Tag: 250 g Zucker zum Teig geben, nicht umrühren.
- 2. Tag: 250 g kalte Milch zugeben, nicht umrühren.
- 3. Tag: 250 g Mehl zugeben, nicht umrühren.
- 4. Tag: umrühren, aber nur mit einem Löffel aus Holz oder Plastik, kein Metall.
- 5. Tag: 250 g Zucker, 250 g Milch und 250 g Mehl dazu, umrühren und den Teig in vier gleiche Teile teilen. Drei dieser Teile weiterverschenken.
So backen Sie das Franziskusbrot
Am Samstag, bzw. am sechsten Tag, können Sie dann Ihr Franziskusbrot backen. Sie brauchen folgende Zutaten:
- 1 Teil des Franziskusbrotteigs
- 250 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 3 Eier
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
- und nach Geschmack: 0,5 EL Zimt, je 1 TL Nüsse, Rosinen und/oder Schokoflocken
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Heizen Sie Ihren Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Verrühren Sie alle Zutaten nach und nach mit dem Teigstück, bis Sie einen geschmeidigen Teig erhalten, füllen Sie diesen in eine Kastenform und backen Sie das Franziskusbrot etwa 45 bis 60 Minuten (je nach Ofenleistung). Egal, ob Sie an die kleine Wundergeschichte um das Franziskusbrot glauben, oder nicht, Sie werden mit einem Geschmackwunder belohnt. Der Kuchen ist herrlich locker, luftig und geschmackvoll. Probieren Sie ihn also aus und backen Sie notfalls einfach vier davon... (ante)