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Tornado der Tanz-Künste beim Wasserburger Showtanzfestival

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Von: Marina Birkhof

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Showtanzfestival in der Badria-Halle in Wasserburg.
Showtanzfestival in der Badria-Halle in Wasserburg. © stl

Schwindelerregende Hebefiguren, synchrone und kreative Tanzeinlagen, fetziger Sound, bei dem kein Bein still blieb: Dass der Fasching längst Einzug gehalten hat in der Innstadt zeigte nicht zuletzt das große Showtanzfestival.

Wasserburg - „Full House“ in der Badriahalle am Freitagabend: Insgesamt 13 Garden aus der Region gaben sich die Ehre und brachten die Bühne zum Kochen.

Dass der Fasching die vergangenen zwei Pandemiejahre fehlte, zeigte sich deutlich: „Wir freuen uns wirklich, dass wir endlich wieder einen Fasching haben und euch zeigen können, was wir alles gelernt haben in letzter Zeit“, brachte es Jenny Wagner auf den Punkt. Zusammen mit Nadine Voggenauer führte sie durch den Abend.

Vom Nachwuchs zu den „Großen“

„Klein aber oho“ - dass er aufgrund seiner Größe nicht unterschätzt werden sollte, bewies der Nachwuchs, der das Showtanzfestival eröffnete. Mit viel Bunt und Glitzer begannen die „Teenies und Tanzstrolche“ der Wasserburger Stadtgarde den Abend.

Sogleich ging es weiter mit den „Großen“: Die Faschingsgilde „Chiemseenixen Bernau“ wagten sich mit ihrem Prinzenpaar Prinzessin Alina und Prinz Bastian auf eine „Zeitreise“ - kreativ umgesetzt mit einer Musikkassette, die live auf der Bühne wahlweise zurück- oder wieder vorgespult wurde.

Der Faschingsverein Mangfalltal stand unter dem Motto „Police Department“. Komplett in „schwarzer Uniform“ schossen sie scharf um sich. Unter den scharfen Argusaugen ihres Prinzenpaars Michael und Prinzessin Milena waren sie mit beeindruckenden Hebefiguren „im Einsatz“ und lieferten sich spektakuläre „Verfolgungsjagden“ auf der Bühne. Das Ganze freilich untermalt mit fetzigen Sounds, angelehnt an ihr Motto.

Ähnlichen Einsatz zeigten die Aschauer auf der Bühne: „Hände hoch - Überfall“ hieß es bei der Garde aus dem Landkreis Mühldorf, als sie ihren „größten Coup“ durchzogen. Prinzessin Sophia und Prinz Christoph. überwachten das Ganze.

Fulminante Tanz-Einlagen

Rockig wurde es mit der Rohrdorfer Faschingsgesellschaft, die ganz unter dem Zeichen „We love Rock‘n Roll“ mit kreativen Hebefiguren und wilden Tanzeinlagen die Bühne zum Kochen brachten - und vor allem mit Einlagen ihrer zahlreichen Burschen beim Publikum punkteten.

Galaktisch erklomm die Faschingsgilde Bad Aibling mit „geheimen Kräften“ in knallroten Miniröcken und farblich passenden roten Glitzerschuhen die Bühne: Ihr Thema „Im Reich der Superhelden“ heizte ordentlich ein. Auch ihr Prinzenpaar stand über alldem, um zu überprüfen, ob ihre „Superhelden“ auch ihren Job ordentlich machen.

Feuer, Wasser, Erde, Luft - die „Welt der Elemente“ kam bei der Stadtgarde Wasserburg gehörig ins Straucheln, als das „Feuer“ plötzlich die Herrschaft an sich reißen wollte - was die übrigen nicht ohne wildes Kampfesgefecht am Ende dann doch erfolgreich zu verhindern wussten.

Mit Pauken und Trompeten - im wahrsten Sinne des Wortes - zog die Faschingsgilde Vagen ein. Eingeläutet hat die Show ihr Prinzenpaar zunächst mit dem Walzer, ehe es zum fetzigen Rock‘n Roll überging.

Badriahalle bis auf den letzten Platz belegt

Mit weiteren bunten Mottos wie dem glitzernd-glamourösen „Power kill the Night“ der Ramerberger „Hot Socks“, „Im Zeitrausch durchs Jahr“ von den Tänzerinnen der „Inntalia Mühldorf“ stand der Abend ganz im Zeichen der närrischen Zeit. Mit knalligen Neon-Farben entführten die Haager „Carambas“ die Besucher nicht nur musikalisch „back to the nineties“, während die „Narrhalla Attenkirchen“ mit „Electric Lights“ begeisterten.

Nur noch wenige Stehkarten gab es an der Abendkasse, zahlreiche faschingsbegeisterte Besucher - 450 an der Zahl - mischten sich unter die hiesige Politprominenz, darunter alle drei Bürgermeister von Wasserburg. Mit den wechselnden Garden zählte die Badriahalle bis zu 1000 Leute.

Sie alle zeigten sich gleichermaßen begeistert und zollten den auftretenden Garden und Gilden mit Jubeln und tosendem Applaus ihre Anerkennung. Die närrische Zeit, sie ist nicht nur in Wasserburg wieder angekommen.

mb

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