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Corona-Bonus, Pfand, Porto, Mindestlohn: Das ändert sich heuer in Sachen Geld

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Euroscheine und Münzen quellen aus Geldbeutel
Mindestlohn & Co: Das ändert sich in Sachen Geld © pixabay

Ein neues Jahr, eine neue Regierung – und viele neue Regelungen. Was wird teurer, was wird billiger und was ändert sich komplett?

Mit dem Jahr 2022 kommen auf die Bürgerinnen und Bürger viele Änderungen zu. Manche der Neuerungen machen sich auch im Geldbeutel bemerkbar. Hier ein Ausschnitt:

Corona-Bonus noch bis Ende März

Noch bis zum 31. März können Arbeitnehmer einen Corona-Bonus in Höhe von maximal 1.500 Euro von ihrem Arbeitgeber bekommen – steuerfrei. Eine Voraussetzung ist unter anderem, dass das Geld der Abmilderung der zusätzlichen Belastung durch die Corona-Krise dient und zusätzlich zum Arbeitslohn gezahlt wird.

Erhöhung des Kinderzuschlags

Der Kinderzuschlag, eine Leistung zusätzlich zum Kindergeld für Familien mit geringem Einkommen, wird leicht erhöht. Er steigt von 205 Euro um 4 Euro auf bis zu 209 Euro pro Monat pro Kind.

Mindestlohn soll erhöht werden

Zum 1. Juli 2022 soll der gesetzliche Mindestlohn auf 10,45 Euro pro Stunde angehoben werden. Und den Plänen der Ampelkoalition zufolge soll der Satz am 1. Oktober nochmal steigen - auf dann zwölf Euro.

Kündigungsbutton bei Vertrag im Internet

Wer einen Vertrag im Internet schließt, kann ihn künftig einfacher kündigen. Zum 1. Juli gilt für sogenannte Dauerschuldverhältnisse die Pflicht zu einem Kündigungsbutton, mit dem Verbraucher ihre Verträge ohne großes Suchen und Briefeschreiben wieder loswerden können.

Gewährleistungsrecht

Wer ein Produkt kauft, das sich später als mangelhaft herausstellt, hat ab 2022 unter Umständen bessere Karten. Möglich macht dies die Erweiterung des Gewährleistungsrechtes: Die gesetzliche Vermutung, dass ein Mangel bereits beim Kauf vorlag, wird von sechs Monaten auf ein Jahr ausgedehnt.

Deutsche Post erhöht Portogebühren

Die Deutsche Post hat angesichts steigender Löhne und Kosten zum Jahresanfang die Portogebühren erhöht. So werden für einen Standardbrief 85 Cent statt wie bisher 80 und für eine Postkarte 70 Cent statt 60 fällig. Alte Briefmarken werden nicht ungültig, jedoch müssen Kunden Briefe zusätzlich frankieren.

Pfandpflicht wird ausgeweitet

Zum 1. Januar wurde die Pfandpflicht für Getränke in Plastikflaschen ausgeweitet. Waren bisher etwa Frucht- und Gemüsesäfte vom Einweg-Pfand von 25 Cent ausgenommen, gilt dieser künftig auch für sie. Auch Getränkedosen werden ohne Ausnahme pfandpflichtig.

So viel CO₂-Steuer ist heuer fällig

Mit dem Jahr 2022 steigt die CO₂-Steuer, um den Klimaschutz attraktiver zu machen. Statt 25 Cent je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid sind dann 30 Cent fällig. Das wirkt sich unter anderem auf Kraftstoffpreise aus - allerdings nicht so stark wie Anfang 2021. Nach Berechnungen des ADAC dürften sich Benzin und Diesel durch den CO₂-Preis nun ungefähr um je eineinhalb Cent verteuern.

Mögliche Änderung bei Plug-in-Hybriden

Käufer bestimmter Autos, die neben einem Verbrenner- auch einen Elektromotor haben und per Stromkabel aufgeladen werden (Plug-in-Hybride), könnten ab 2022 nicht mehr in den Genuss der staatlichen Förderung kommen. Denn die vorgeschriebene elektrische Reichweite steigt von 40 auf 60 Kilometer. 

ID/red

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