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Geld nachhaltig anlegen: Tipps für ökologische Investments

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Nachhaltig investieren: Was sollt Ihr beachten © pixabay

Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, muss die entsprechenden Fonds und Aktien wählen. Könnt Ihr beim Investieren auch die Umwelt schonen? Hier lest Ihr, wie Ihr Euer Geld ökologisch anlegt.

Der Menschheit steht mit dem Klimawandel eine große Heraus­forderung ins Haus. Das Interesse an Fonds mit ethisch-ökologischen Anla­gekriterien ist riesig und steigt weiter.

Wer in Aktien, Fonds und ETFs investiert, sollte sich genau anschauen, welche Firmen damit unterstützt werden. Ihr möchtet Umweltsünder oder Kriegstreiber nicht unterstützen? Dann sollten möglichst keine Waffenhersteller und -lieferanten, Atomstrom-Produzenten oder Firmen, die anderweitig der Umwelt schaden, in Eurem Anlage-Portfolio vorkommen. 

Die Stiftung Warentest als größte deutsche Verbraucherorganisation hat analysiert, welche Fonds besonders nachhaltig sind. Unter anderem haben die Experten auch untersucht, ob Aspekte der Nach­haltig­keit in einer konkreten Bank­beratung zur Sprache kommen. Das Ergebnis: Anders als noch vor wenigen Jahren kam das Thema Nach­haltig­keit über­all ungefragt auf den Tisch. Die Beratung hat sich insgesamt deutlich verbessert.

Mit nach­haltigen Aktien gut aufgestellt in die Zukunft

Wer nach­haltig investiert, muss auf Rendite verzichten“ - dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Das Gegen­teil ist der Fall. Die Fonds­spezialisten der Stiftung Warentest haben den herkömm­lichen Welt­aktien­index MSCI World mit seinem nach­haltig orientierten Pendant MSCI World SRI (Socially Responsible Investing) verglichen. Hier zeigt sich: Seit einigen Jahren läuft der Nach­haltig­keits­-Index besser.

Für nach­haltige Geld­anlage gilt ebenso wie für konventionelle: Sie soll sich lohnen. Als Grund­lage für den Rendite­baustein empfehlen wir Aktienfonds Welt, weil sie breit gestreut in mehrere Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Branchen investieren.

Unter anderem folgende Produkte unterstützen weder Waffenproduktion noch ökologisch kritische Stromerzeugung und überzeugen im Stiftung Warentest durch die höchste Punktzahl im Bereich Nachhaltigkeit:

Welche Firmen unterstützt Ihr durch Eure Geldanlage?

Ökoworld, Triodos, Steyler, der Global Challenges Index, Deka, Union – alle wollen weiterhin nichts mit Waffen zu tun haben“, so das Fazit der Stiftung Warentest Finanzexperten im Rahmen ihrer Prüfung. Lediglich die schwe­dische SEB Investment Management erlaubt es einigen Fonds, in die Verteidigungs­industrie zu investieren, heißt es weiter.

Seid Ihr nicht sicher, welche Firmen Euer Fond umfasst? Fragt einfach bei Eurer Bank oder Eurem Berater nach. Dieser kann Euch in aller Regel eine Aufschlüsselung zukommen lassen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der Ukraine fragen sich Viele: Sind Waffen zu Selbstverteidigungszwecken im Krieg nicht unerlässlich? Auch wenn man diese Frage für sich mit „Ja“ beantwortet, tut sich doch die Folgefrage auf, ob man mit derartigen Geschäften sein eigenes Geld vermehren will, gibt die Stiftung Warentest zu bedenken. 

ID/red

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