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Gegen Berufsunfähigkeit versichern? Das ist für alle Arbeitnehmer sinnvoll

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Von: Carina Blumenroth

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Mann auf Krücken.
Krankheit oder Unfall können dafür sorgen, dass Ihr berufsunfähig werdet. Ihr solltet euch absichern – der gesetzliche Schutz reicht oft nicht. © Andrey Popov/Imago

Die Arbeitskraft verlieren, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, bringt finanzielle Sorgen mit sich. Bringt Euch eine Berufsunfähigkeitsversicherung etwas?

Wenn Ihr gesund seid, denkt Ihr vielleicht nicht so oft darüber nach, was passiert, wenn Ihr ernsthaft erkrankt und dadurch Eure Arbeitskraft verliert. Nehmt an, Ihr könnt Euren Beruf nicht mehr ausüben – das kann Euch vor finanzielle Herausforderungen stellen. Absichern könnt Ihr Euch beispielsweise mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Aber lohnt sich das eigentlich?

Berufsunfähigkeit: Was passiert, wenn ich nicht mehr in meinem Beruf arbeiten kann?

Euren Job habt Ihr Euch in vielen Fällen ausgesucht, weil Euch die Arbeit liegt oder Freude bereitet. Diese Freude kann allerdings schnell vergehen, wenn Ihr Eure Leistung nicht mehr wie gewohnt abrufen könnt. Das kann gesundheitliche Gründe haben, die es Euch unmöglich machen, Euren Job weiter auszuführen. Die Deutsche Rentenversicherung beschreibt Berufsunfähigkeit wie folgt:

Berufsunfähig sind Versicherte, die aus gesundheitlichen Gründen weder im erlernten noch in einem zumutbaren Beruf halb soviel leisten und verdienen können, wie andere Berufstätige mit ähnlicher Ausbildung, gleichwertigen Kenntnissen und Fähigkeiten.

Webseite der Deutschen Rentenversicherung, Stand 07.12.2022

Die Folge der Berufsunfähigkeit ist dann oft eine Erwerbsminderung. Dabei gibt es graduelle Abstufungen, die einteilen, ob jemand voll oder teilweise erwerbsgemindert ist. Als voll erwerbsgemindert gelten Menschen, die „weniger als drei Stunden auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein“ können, beschreibt die Deutsche Rentenversicherung. Wenn dies der Fall ist, liegt möglicherweise ein Anspruch auf die volle Erwerbsminderungsrente vor. Wer mehr als drei, aber weniger als sechs Stunden arbeiten kann, ist teilweise erwerbsgemindert. Die Deutsche Rentenversicherung gibt an, dass Betroffene, die keine Teilzeitbeschäftigung finden, unter Umständen ebenfalls als voll erwerbsgemindert gelten können.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Wie kann ich mich vorbereiten?

Die Verbraucherzentrale gibt auf der eigenen Webseite an, dass jede fünfte Person, die neu in Rente geht, bereits eine Rente wegen Erwerbsminderung bezieht. Als Schwierigkeit sehen Verantwortliche der Verbraucherzentrale, dass wenige Menschen sich privat gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit absichern. Das liege daran, dass viele sich der „Versorgungslücken“ bei einem Ernstfall ohne privater Absicherung nicht bewusst seien. Allerdings seien auch Wissenslücken bei abgeschlossener Berufsunfähigkeitsversicherung schwierig.

Was sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthalten?

Versicherungen gibt es grundsätzlich viele – diese unterscheiden sich oft in Beitragszahlungen und Konditionen, wann die Versicherung greift und Ihr diese in Anspruch nehmen könnt. Die Verbraucherzentrale hat Tipps zusammengefasst, worauf Ihr achten solltet, wenn Ihr eine Versicherung abschließen möchtet.

Grundsätzlich solltet Ihr also – wie bei allen anderen Versicherungen auch – das Kleingedruckte beachten und euch verdeutlichen, welche Konditionen jeweils gelten.

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