Wutanfälle im Job: Wie Sie Ihren Ärger in den Griff bekommen

Nervige Mails, tausend Anrufe, ein langsamer PC und stichelnde Kollegen - es ist einfach zum Haare raufen. Aber wie bekommen Sie Ihre Wut in den Griff?
Kennen Sie diese Tage, an denen einfach nichts funktioniert und sich offensichtlich die ganze Welt gegen Sie verschworen hat? Oft schlägt Ärger in Wut um - und die sollten Sie in den Griff bekommen. Hier ein paar Tipps gegen Frust im Arbeitsalltag.
Tief Luft holen
Als erste Reaktion auf einen langsamen PC möchte so mancher die Tastatur kurz und klein hauen - das sollten Sie nicht nur aus kostentechnischen Gründen sein lassen. Durch Wutanfälle lassen sich Ihre Probleme noch weniger lösen. So banal es klingt: Atmen Sie erst einmal tief durch. Vier Sekunden lang einatmen, sechs Sekunden lang anhalten, dann wieder langsam ausatmen und die Prozedur mehrmals wiederholen. So verqualmt die Wut langsam, auch wenn sie noch nicht völlig unter Kontrolle ist. Kurzschlusshandlungen in Stresssituation sollten Sie auf jeden Fall vermeiden.
Wut kontrollieren: Nichts Unüberlegtes sagen
Im Eifer des Gefechts sagt man schon mal Dinge, die man später bereut. Deshalb ist Schweigen im Falle von Zornesausbrüchen Gold. Besonders im Job wollen Sie sich nicht mit Tobsuchtsanfällen einen Namen machen - sondern mit Ihrer Leistung.
Die Kollegen ausreden lassen
Manchmal lassen sich Probleme auch ganz einfach mit einer anständigen Kommunikation beheben. Vielleicht beruht Ihr Groll ja auf einem Missverständnis? Geben Sie Ihren Kollegen die Chance sich zu erklären oder sprechen Sie sich aus - sobald der anfängliche Zorn verraucht ist.
Ist die Wut wirklich nötig?
In gewissen Situation reagiert man aber auch gerne mal über - werden Sie sich darüber im klaren, dass es sich um eine Überreaktion handelt und Ihnen niemand etwas Böses will. Kleine Fehler oder Schusseligkeiten können schließlich jedem einmal passieren.
Stress abbauen
Der Wutanfall ist normalerweise der Gipfel des Eisbergs - oft geht der schlechten Stimmung eine stressige Zeit voraus, die sich nun nach außen bahnt. In dem Fall hilft es, sich sportlich zu betätigen. Gehen Sie öfter zum Laufen oder Schwimmen und verausgaben Sie sich dabei mal so richtig. Dann kommen Sie schnell auf andere Gedanken und können sich besser konzentrieren. Gegen innere Monologe, die Sie belasten, können Sie übrigens mit einfachen Methoden vorgehen.
Von Franziska Kaindl