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DAS kann wirklich nur in Island passieren

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Von: Marcel Görmann

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So sieht der Briefumschlag aus, der weltweit für Schlagzeilen sorgt.
So sieht der Briefumschlag aus, der weltweit für Schlagzeilen sorgt. © reddit.com

Reykjavík - Spätestens seit der Europameisterschaft haben wir alle ein neues Lieblingsland: Island! Zwei Geschichten bestärken unsere Bewunderung erneut.

Hierzulande wäre es wohl so: Wenn man auf einen Briefumschlag statt der Adresse eine Karte malen würde und statt dem Namen noch eine Beschreibung der Empfänger, dann würde dieser Brief wohl früher oder später im Altpapier landen. Unzustellbar. 

In Island ist das anders. 

250 Menschen leben im isländischen Dorf Búðardalur. Jeder kennt jeden. Dennoch ist dieser Vorfall so skurril und konnte sich so wohl nur in Island abspielen. Der Brief kam nämlich trotzdem an.  

Immerhin die Stadt und das Land waren noch vermerkt auf dem Umschlag. Dazu die Beschreibung: "Ein Pferdehof mit einem isländisch/dänischen Paar und drei Kindern und vielen Schafen!" Wobei man hierbei wissen muss, dass es in Island weitaus mehr Schafe als Menschen gibt, dieser Tipp also wenig hilfreich war. Doch der Postbote bekam noch einen weiteren Hinweis: "Die dänische Frau arbeitet in einem Supermarkt in Búðardalur". Die Spurensuche konnte also beginnen. 

Abgeschickt hatte den Brief ein Tourist, der die Farm besucht hatte, aber die Adresse nicht mehr kannte. Ein User namens "Jideon" veröffentlichte diesen Brief auf reddit.com

Wütende Elfen verursachen Unfälle in Siglufjörður  

Und dann gibt es natürlich noch die Elfen in Island. Im Volk hat sich der Glaube an das mythische Elfenreich noch gehalten. 60 Prozent der Isländer glauben laut einer Umfrage noch heutzutage an Elfen, weitere 30 Prozent halten ihre Existenz für möglich. Mit Erla Stefánsdóttir hatte das Bauamt der Hauptstadt Reykjavík sogar eine "Elfenbeauftragte", die in Stadtplänen und Landkarten elfenverdächtige Stellen markierte, so dass Straßen umgeleitet wurden, um die Naturgeister nicht zu provozieren. 

Bauarbeiter in Siglufjörður im Norden des Landes haben sich jedoch nicht daran gehalten und nun hat man es dort mit wütenden Elfen zu tun. Es geht um den "Elfenstein" Álfkonusteinn, der von einer Landung Sand begraben wurde. Das ereignete sich im August 2015, seitdem kommt es an dieser Straßenstelle immer wieder zu Unfällen, wie die Zeitung "Morgunbladit" berichtet. 

So wurde die Straße von enormen Schlammmengen überspült, Geräte funktionierten nicht mehr, ein Bauarbeiter verletzte sich, ein Journalist versank bei einem Besuch der Baustelle bis zum Bauch im Schlamm und musste gerettet werden.

Auf Anweisung des Straßenbauamts ist der Felsen nun wieder freigelegt und sogar mit einem Hochdruckreiniger sauber gemacht worden. In den volkstümlichen Überlieferungen der Gegend gilt der Ort aber als geheiligtes Elfenterritorium.

Mal sehen, ob nun wieder Frieden einkehrt. 

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