Wieso "sexy Hillary" verschleiert wurde
Footscray/City of Maribyrnong - Aufregung im australischen Footscray bei Melbourne um ein Werk von Graffiti-Künstler Lushsux. Alles fing mit einem Bikini-Bild der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin an.
Der Künstler hatte auf einem Gebäude Hillary Clinton (68) in einem knappen Badeanzug in den amerikanischen Farben gemalt, der mehr entblößte als verdeckte. Zudem steckten 10-Dollar-Scheine an ihren Hüften.
Dies sorgte für Empörung in der Stadt, viele Anwohner beschwerten sich über die freizügige Darstellung, so dass letztlich die Stadtverwaltung eingeschaltet wurde. "Wir erachten diese Wandzeichnung als beleidigend, da sie eine halbnackte Frau darstellt, Hillary Clinton nicht respektiert und nicht im Einklang mit unseren Ansichten über Geschlechtergleichheit steht", erklärte daraufhin der Ratsvorsitzende in einer Stellungnahme. Damit nicht genug: Dem Hausbesitzer wurde sogar eine Strafverfolgung angedroht!
Clinton wurde verhüllt
Graffiti-Künstler Lushsux reagierte und übermalte Clinton mit einer schwarzen Ganzkörperverhüllung, einem Niqab. Daneben schrieb er auf die Wand: "Wenn diese muslimische Frau dich beleidigt, bist du ein Frömmler, ein Rassist, ein sexistischer Islamfeind!" Auf seiner Facebook-Seite erklärte Lushsux außerdem, es sei nun die Darstellung einer "schönen, muslimischen Frau".
Doch auch damit kam der Künstler nicht durch, die Zensur schlug wieder zu. Die Stadtverwaltung ließ die Wand erneut überstreichen - diesmal komplett in schwarzer Farbe. Von Hillary Clinton war nun wirklich nichts mehr zu sehen.
Melania Trump war auch schon ein Motiv
Auch die Ehefrau des republikanischen Gegenkandidaten Donald Trump war schon ein Motiv von Lushsux - ebenfalls auf provokante Weise. Allerdings können die US-Wähler sich sowieso auch freizügige Orginalbilder des Ex-Models Melania Trump anschauen.