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Höchst giftig: Diese Zimmerpflanzen sind eine Gefahr für Eure Katzen

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Von: Nadine Zell

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Katze knabbert an Gras
Nicht jede Pflanze sollte von Katzen angeknabbert werden. © pixabay

Zimmerpflanzen dienen nicht nur der Dekoration des Zuhauses, sondern sorgen auch für gesunde Luft im Raum und heben zudem noch die Stimmung. So schön wie manche Pflanzen auch sind, so giftig sind sie leider auch. Für Katzen kann das schnell zu einer Gefahrenquelle werden. Welche Pflanzen schädlich für Eure Haustiere sind erfahrt Ihr hier.

Katzen erkunden gerne ihre Umwelt und eine natürliche Neugierde ist ihnen angeboren. Gerade Wohnungskatzen haben hier nicht viel Spielraum, denn ihre Entdeckungstour ist auf einige Zimmer begrenzt. Habt Ihr Pflanzen im Zimmer, sind diese besonders interessant für Eure Samtpfoten. Besonders das Anknabbern der Gewächse ist sehr beliebt.

Pflanzen als natürliches Brechmittel

Das Fressen von Pflanzen gehört zu den natürlichen Bedürfnissen von Katzen. Es hilft den Tieren bei der Verdauung von Haarballen, die sich durch die tägliche Fellpflege im Magen bilden. Diese Fellbälle werden regelmäßig ausgewürgt und die Fasern der Pflanze helfen dabei die Struktur der Knäuel zu festigen. So fällt der Katze das Erbrechen leichter. Aber manchmal knabbern die Fellnasen auch aus Spaß oder Langeweile an den Pflanzen.

Die giftigsten Zimmerpflanzen für Eure Katze(n):

Alpenveilchen

Auch wenn sie in unserem Zuhause schön anzusehen sind, sollte Eure Katze nicht in die Nähe dieser Schönheiten kommen. Denn der Kontakt zu dieser Pflanze kann Störungen des Magen-Darm-Traktes oder Herz-Kreislauf-Versagen verursachen, was letztlich zum Atemstillstand führen kann.

Alpenveilchen
Alpenveilchen © pixabay

Amaryllis

Die großen, leuchtenden Blüten dieser Pflanze fallen nicht nur uns Menschen auf. Auch Katzen sind neugierig auf die florale Gefahr. Gefressen werden sollten die Teile dieses Gewächses jedoch nicht, denn die Katze kann dadurch Bauchschmerzen bekommen, die oft gefolgt sind von Durchfall und Erbrechen. Auch Zitterkrämpfe und Teilnahmslosigkeit sind Anzeichen für eine Vergiftung. Das meiste Gift befindet sich jedoch in der Zwiebel. Bereits ein kleines Stück davon kann Herzrhythmusstörungen und einen Herzstillstand auslösen.

Amaryllis
Amaryllis © Pixabay

Dieffenbachie

Eine sehr beliebte Zimmerpflanze, jedoch kann das Knabbervergnügen an diesem Grün für Eure Katze tödlich enden. Wenn Ihr diese Pflanze im Haushalt habt und bei Eurem Haustier Symptome wie eine starke Reizung des Mauls, des Halses und von Magen und Darm auftreten, sollten Eure Alarmglocken läuten. Zudem gehören auch Atemnot, Schluckbeschwerden, blutiger Durchfall und der Verlust der Stimme zu möglichen Anzeichen einer Vergiftung.

Dieffenbachia
Dieffenbachia © pixabay

Klivie

Ebenso schön wie tödlich und ein Mitglied der Familie der Amaryllis-Pflanzen. Den orangefarbenen Blüten kann man kaum widerstehen. Leider ist das Riemenblatt, wie die Klivie auch genannt wird, auch höchst giftig. Durch das Fressen großer Mengen kann es zu zentralen Lähmungen bei der Katze kommen, aber auch Durchfall, Erbrechen und erhöhter Speichelfluss sind Symptome der Vergiftung durch dieses Gewächs.

Klivie
Klivie © pixabay

Palmfarn

Bei dieser Pflanze sind alle Pflanzenteile bei Verzehr giftig, vor allem aber die Samen. Sie können bei der Katze zu Brechdurchfall, Koma und Leberschäden führen. Im schlimmsten Fall sind auch Lähmungserscheinungen möglich, welche die Gehirnfunktionen beeinträchtigen können.

Palmfarn
Palmfarn kommt ursprünglich aus warmen Gefilden (Foto) Hierzulande ist er eine beliebte Zimmerpflanze. © pixabay

Wie Ihr Eure Katze schützen könnt

Am besten schützt Ihr Eure Stubentiger vor den floralen Gefahren indem Ihr die Pflanzen aus Eurem Zuhause entfernt. Es genügt oft nicht, sie außerhalb der Reichweite der Katzen zu platzieren, da die Haustiere auch gerne klettern, vor allem wenn sie ein Ziel vor Augen haben und beispielsweise unbedingt an dieser bestimmten Pflanze knabbern möchten.

Alternativ könnt Ihr Euren Samtpfoten auch Pflanzen anbieten, die gesundheitlich unbedenklich sind. An denen können sie nach Lust und Laune knabbern, ohne dass das Risiko einer Vergiftung besteht. Mit Katzengras macht Ihr Eurer Katze beispielsweise eine große Freude. Informiert Euch am besten vor dem Kauf einer Pflanze, ob es sich bei dieser um ein ungiftiges Gewächs handelt. Im Zweifelsfall könnt Ihr bei einem Verkäufer oder Experten nachfragen damit Ihr auf der sicheren Seite seid.

nz

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