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Apple wird Nutzer die iPhone-Drosselung abschalten lassen

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Die Leistungsdrosselung von iPhones kann nun durch den Nutzer selbstständig abgeschaltet werden. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa
Die Leistungsdrosselung von iPhones kann nun durch den Nutzer selbstständig abgeschaltet werden. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa © Fernando Gutierrez-Juarez

IPhones mit alten Akkus werden in ihrer Leistung von Apple gedrosselt, um ein plötzliches Abstürzen zu vermeiden. Das sorgte für einen Skandal. Nun kann diese Funktion vom Nutzer ausgeschaltet werden.

Reno (dpa) - Apple wird iPhone-Nutzer die umstrittene Drosselung der Leistung ihrer Geräte bei abgenutzten Batterien abschalten lassen. «Wir empfehlen das nicht», weil das zu plötzlichen Neustarts der Geräte führen könne, schränkte Konzernchef Tim Cook in einem Interview des US-Senders ABC ein.

Apple sei bei der Einführung der Funktion vor rund einem Jahr darauf fokussiert gewesen, die reibungslose Nutzung der Geräte auch mit geschwächten Batterien zu ermöglichen. Aber «wenn Sie es nicht möchten, können Sie es abschalten.»

Bisher hatte Apple nur angekündigt, dass in einer nächsten Version des iPhone-Betriebssystems mehr Informationen zur Gesundheit der Batterie zu sehen sein werden. Zudem kappte der Konzern für dieses Jahr den Preis für den Austausch der iPhone-Batterien - in Europa von 89 auf 29 Euro.

Apple war in die Kritik geraten, weil der Konzern die Verbraucher über Monate im Unklaren darüber ließ, dass die Leistung von iPhones mit abgenutzten Batterien unter Umständen gedrosselt wurde, um eine plötzliche Abschaltung unter voller Auslastung zu vermeiden.

In den USA wurden mehrere Verbraucherklagen gegen Apple eingereicht. Die Kläger argumentieren, sie seien zum Kauf neuer Telefone verleitet worden, statt ihre iPhones mit einem Batteriewechsel wieder fit zu machen. Cook sagte, Apple habe seinerzeit zwar die Funktion erklärt, aber das sei wenig beachtet worden und «vielleicht hätten wir klarer sein sollen». Er entschuldigte sich dafür und bestritt abermals, dass Apple eine andere Motivation außer dem Erlebnis der Nutzer gehabt habe.

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