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Vernetzte Heizung: Smarte Thermostate im Praxistest

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Das Thermostat von Tado sieht nicht nur schick aus, sondern hilft auch beim Energie und Geld sparen. © tado.com

Viele Bereiche können mittlerweile in Smart-Home-Systeme integriert werden – so auch das Heizen. Doch nicht in jedem Fall lohnt sich die Umrüstung.

Heizungsoptimierung mittels smarter Steuerung kann helfen, Heizkosten zu sparen. Laut Stiftung Warentest liegt das Einsparpotential im Schnitt bei fünf bis acht Prozent. Wenn Sie ohnehin schon wenig fürs Heizen bezahlen, weil Sie in einem modernen, gut gedämmten Haus wohnen, halten sich auch die Ersparnisse in Grenzen. Wohnen Sie dagegen in einer schlecht gedämmten Altbauwohnung und sind tagsüber kaum zuhause, kann sich eine intelligente Heizungssteuerung lohnen.

Eine einfache Zeitsteuerung bieten zwar auch einfache Zentral-Thermostate. Doch wenn Sie unter der Woche doch mal früher nach Hause kommen, erwartet Sie eine kalte Wohnung. Eine intelligente Heizungssteuerung kennt dagegen ihren Standort – und kann die Wohnung schon vorheizen, wenn Sie noch auf dem Heimweg sind.

Doch auch für die Anschaffung und Installation von smarten Thermostaten fallen Kosten an, die mit der neuen Technik erst wieder eingespart werden müssen. Ein intelligenter Heizungsregler kostet zwischen 30 und 70 Euro, aber wenn Sie viele davon installieren müssen, kann das ganz schön ins Geld gehen.

Hausbesitzer können sogar den Heizkessel, die Klimaanlage und das Warmwasser mit bestimmten Smart Home-Systemen verbinden und so noch mehr Kosten einsparen. Aber auch diese Systeme kosten erstmal Geld. Sollten Sie nicht viele Einsparmöglichkeiten haben, reichen unter Umständen auch semi-smarte Thermostate, die einzeln programmierbar sind.

Smarte Thermostate werden meist über eine Smartphone-App oder eine Webseite gesteuert und sind mit anderen Geräten oder externen Daten verknüpft. Wenn bereits ein Smart Home-System in Ihrer Wohnung integriert ist, kann das Thermostat beispielsweise mit dem Tür/Fenster-Kontakt verknüpft werden und fährt die Heizleistung herunter, sobald das Fenster für längere Zeit geöffnet bleibt. Auch die aktuelle Wettersituation kann zur intelligenten Heizungssteuerung beitragen.

Smarte Heizungssteuerungen im Test

Das Testportal AllesBeste hat sechs verschiedene Systeme zur smarten Heizungssteuerung getestet. Am meisten überzeugte die Tester das auf das Thema Heizen spezialisierte System von Tado: Die App ist übersichtlich und einfach zu bedienen, das Design schick und kompakt und auch die Verarbeitung der Thermostate gefiel den Testern sehr gut. Tado ist allerdings mit 70 Euro pro Thermostat nicht gerade günstig und bietet außer Komponenten zur Heizsteuerung keine weiteren Sensoren an.

Für Apple-Fans ist das Elgato Eve Thermo eine Empfehlung. Es funktioniert ausschließlich mit dem Apple HomeKit und kostet fast genauso viel wie der Testsieger, hat aber den Vorteil, dass noch weitere Smart-Home-Sensoren verfügbar sind.

Wenn Sie nicht so viel Geld ausgeben möchten, empfehlen die Tester das Eurotronic Comet DECT-Thermostat – zumindest wenn Sie einen Fritzbox-Router besitzen. Es ist leistet eine gute Grundfunktionalität und es werden keine Daten übers Internet verschickt, da der Austausch zwischen AVM-Routern und Thermostaten über den DECT-Funkstandard stattfindet, der für schnurlose Telefone erfunden wurde.

Mehr Informationen lesen Sie im ausführlichen Smart-Thermostat-Test von AllesBeste.

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