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So erklärt TV-Kommentator Tom Bartels seinen "Affen-Spruch"

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Von: Martin Weidner

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© dpa (Montage)

Sotschi - Deutschland steht nach einem 4:1-Sieg gegen Mexiko im Finale des Confed-Cups. Nach einer frühen 2:0-Führung war das Spiel nicht wirklich spannend. Für Aufregung sorgte hingegen TV-Kommentator Tom Bartels (51).

Auslöser des Ganzen war eine Auseinandersetzung während der zweiten Halbzeit zwischen Mexikos Stürmer Javier Hernandez, genannt "Chicharito" ("die kleine Erbse"), und DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger. Rüdiger war nach einem leichten Körperkontakt zu Boden gegangen und mimte den Verletzten. Anschließend kam es noch zu einem Wortgefecht der beiden und einer Diskussion mit Schiri Nestor Pitana (Argentinien).

Daraufhin legte ARD-Kommentator Tom Bartels dem Mexikaner Hernandez den Satz "Mach' mal nicht den Affen" in den Mund!" Eigentlich ein Satz, der in unserem Sprachgebrauch alltäglich ist - aber man in diesem Zusammenhang durchaus falsch interpretieren kann!

Deswegen gab es im Internet sofort Reaktionen. Es tauchten mehrere Tweets bei Twitter auf, die Bartels Rassismus vorwarfen.

Anscheinend wurde Bartels in den darauffolgenden Minuten entweder von seinem Assistenten vor Ort oder vom Sender auf die "Zweideutigkeit" seiner Aussage hingewiesen. 

Bartels entschuldigte sich ausführlichst: "Ich bitte Sie, das ist nicht in irgendeiner Form rassistisch gemeint. Das war ausschließlich gemeint, bitte sehen Sie mir die Formulierung nach, dass er hier – das habe ich Chicharito quasi in den Mund gelegt: 'Lass Dich da nicht fallen und markier da!' Wenn da jemand sich verletzt fühlt oder meint, ich hätte da das unglücklich formuliert, gebe ich Ihnen Recht, aber bitte, Antonio Rüdiger soll keinesfalls hier beleidigt werden."

mw

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