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Stromberg ist zurück: „Was weiß denn ich was die da reinpanschen, in diese, äh, Impfe?“

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Von: Felix Graf

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In kurzen Spots wirbt Christoph Maria Herbst in der Rolle des Bernd Stromberg fürs Impfen.
In kurzen Spots wirbt Christoph Maria Herbst in der Rolle des Bernd Stromberg fürs Impfen. © Screenshot Youtube/MySpass Classics

Er ist wieder zurück: In seiner Paraderolle als penetranter Bürohengst Bernd Stromberg wirbt Schauspieler Christoph Maria Herbst (55) für die Impfung gegen das Coronavirus. Die rund 30 Sekunden langen Spots laufen unter anderem auf ProSieben, Sky und Comedy Central. Das hat die Produktionsfirma Brainpool am Dienstag in Köln mitgeteilt.

Köln - Wie man das Großmaul Stromberg kennt, steht der Mitarbeiter der Capitol Versicherung AG dem Vakzin zunächst mehr als skeptisch gegenüber. So vergleicht Stromberg den Impfstoff mit Leberwurst, erfindet ein Albert-Einstein-Zitat oder greift zu wilden Vergleichen. „Was weiß denn ich was die da reinpanschen, in diese, äh, Impfe?“. Warum soll ausgerechnet er denn sich vorzeitig impfen lassen?

„Da kannst Du ja auch das Parkett herausreißen, ob darunter noch ein Teppich ist.“ Jeder von Strombergs Einwänden wird von einer eingeblendeten Aussage und einer Off-Stimme widerlegt. Am Ende erklärt er sich in jedem Spot zur Impfung bereit.

Stromberg: Clips sind auch auf Youtube zu sehen

Die sechs Clips, die rund 30 Sekunden lang sind, stammen aus der Feder von „Stromberg“- Schöpfer Ralf Hussmann und sind auch im „MySpass“-Netzwerk auf Yotube zu sehen. Auch auf den Social-Media-Kanälen von „Zusammen gegen Corona“ werden sie ausgespielt.

Die Lage sei so ernst, das man beschlossen habe, den „Papa zurückzubringen“, so Hussmann. „Der ist ja grundsätzlich skeptisch. Beim Arbeiten, bei Frauen und auch beim Impfen. Aber wenn selbst der sich überzeugen lässt, überzeugen wir hoffentlich auch noch den ein oder anderen.“

Clips mit Stromberg: Teil einer Kampagne

Die Mini-Filme sind Teil der Kampagne „Deutschland krempelt die #ÄrmelHoch“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Robert Koch-Instituts. Laut der Produktionsfirma Brainpool haben alle Mitwirkenden weitestgehend auf Gage verzichtet. Es seien auch keine öffentlichen Gelder geflossen.

Marketing-Chef David Loy sagte zu den Stromberg-Clips: „Mit Bernd Stromberg pflegen wir ein sehr gutes und freundschaftliches Verhältnis. Natürlich unterstützen wir Bernd mit seinen Spots, zumal sie unsere eigene Initiative „ProImpfen“ wunderbar ergänzen.“

Die Serie „Stromberg“ lief bei ProSieben zwischen 2004 und 2012 mit insgesamt 46 Folgen. Nach dem Ende der Serie kam 2014 noch ein Film, der über Crowdfunding finanziert wurde. Hauptdarsteller Herbst wurde mit der Bürosatire nach dem britischen Vorbild „The Office“ berühmt.

fgr/dpa

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