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Die Techniktrends 2018 im Überblick

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Virtuelle Realität, smarte Lautsprecher – was heute als neuester Schrei gilt, ist bald schon wieder Schnee von gestern. Die neuesten digitalen Entwicklungen bringen vor allem Schwung in das Innenleben unserer Technik. Das ist für 2018 zu erwarten.

Mit Maschinen sprechen? Nach mittelmäßigen Anfängen soll das künftig immer besser funktionieren. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
1 / 16Mit Maschinen sprechen? Nach mittelmäßigen Anfängen soll das künftig immer besser funktionieren. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Der Sprachassistent soll 2018 zum Alltagshelfer werden. Deswegen packen Google und Lenovo ihn auch in ein kleines Display, das auch noch Kochrezepte und Videos abspielen kann. Auch Amazon hat ähnliche Geräte im Angebot. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
2 / 16Der Sprachassistent soll 2018 zum Alltagshelfer werden. Deswegen packen Google und Lenovo ihn auch in ein kleines Display, das auch noch Kochrezepte und Videos abspielen kann. Auch Amazon hat ähnliche Geräte im Angebot. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Die Steuerung vieler technischer Funktionen im Eigenheim soll 2018 mit Sprachassistenten noch einfacher werden - wenn man es denn möchte. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
3 / 16Die Steuerung vieler technischer Funktionen im Eigenheim soll 2018 mit Sprachassistenten noch einfacher werden - wenn man es denn möchte. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn © Franziska Gabbert
Knopf im Ohr, aber auch ein Sprachassistent. Moderne Bluetooth-Ohrstöpsel können nicht nur Musik abspielen, sondern bringen auch den auf dem Smartphone vorhandenen Sprachassistenten ins Ohr. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
4 / 16Knopf im Ohr, aber auch ein Sprachassistent. Moderne Bluetooth-Ohrstöpsel können nicht nur Musik abspielen, sondern bringen auch den auf dem Smartphone vorhandenen Sprachassistenten ins Ohr. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Drahtlos ist das neue Kabel: Apples Airpods machen es vor, viele Hersteller von drahtlosen Ohrstöpsel ziehen mit alltagstauglichen Produkten ohne Kabel nach. Foto:Andrea Warnecke/dpa-tmn
5 / 16Drahtlos ist das neue Kabel: Apples Airpods machen es vor, viele Hersteller von drahtlosen Ohrstöpsel ziehen mit alltagstauglichen Produkten ohne Kabel nach. Foto:Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Sprachassistenten wie der Google Assistant gehören 2018 zu den Trend-Technologien. Sie sollen nun auch indirekt formulierte Kommandos besser verstehen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
6 / 16Sprachassistenten wie der Google Assistant gehören 2018 zu den Trend-Technologien. Sie sollen nun auch indirekt formulierte Kommandos besser verstehen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Amazons Alexa wird 2018 zu den Gewinnern gehören und in immer mehr Geräten eingebaut sein. Hier steckt der Sprachassistent bereits in einem Badezimmerspiegel. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
7 / 16Amazons Alexa wird 2018 zu den Gewinnern gehören und in immer mehr Geräten eingebaut sein. Hier steckt der Sprachassistent bereits in einem Badezimmerspiegel. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Immer mehr Geräte beherrschen mittlerweile Sprachsteuerung. Auch vielen Fernsehern kann man sagen, dass nun Zeit für die Tagesschau ist. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
8 / 16Immer mehr Geräte beherrschen mittlerweile Sprachsteuerung. Auch vielen Fernsehern kann man sagen, dass nun Zeit für die Tagesschau ist. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Gerne groß und mit kleinem Rand: Der Trend zu Bildschirmen mit immer schmalerer Einfassung hält auch dieses Jahr an. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
9 / 16Gerne groß und mit kleinem Rand: Der Trend zu Bildschirmen mit immer schmalerer Einfassung hält auch dieses Jahr an. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Ein Gerät für alle Anwendungen wird immer realistischer. Der Gerätegruppe der Detachables (Tablet und Notebook in einem) sagen Analysten eine gute Zukunft voraus. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
10 / 16Ein Gerät für alle Anwendungen wird immer realistischer. Der Gerätegruppe der Detachables (Tablet und Notebook in einem) sagen Analysten eine gute Zukunft voraus. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Mehr Pixel: Nach 4K-Fernsehern (3840 zu 2160 Pixel) sind nun 8K-Fernseher (7680 zu 4320 Pixel) der neueste TV-Trend, der sich allerdings erst langsam durchsetzen dürfte. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
11 / 16Mehr Pixel: Nach 4K-Fernsehern (3840 zu 2160 Pixel) sind nun 8K-Fernseher (7680 zu 4320 Pixel) der neueste TV-Trend, der sich allerdings erst langsam durchsetzen dürfte. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn © Andrea Warnecke
Besseres Bild, knalligere Farben und vor allem mehr Schwarz: Bei den Fernsehdisplays verbessert sich 2018 vor allem die Darstellung im Detail. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn
12 / 16Besseres Bild, knalligere Farben und vor allem mehr Schwarz: Bei den Fernsehdisplays verbessert sich 2018 vor allem die Darstellung im Detail. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn © Florian Schuh
Alexander Henschel arbeitet für die Unternehmensberatung goetzpartners. Foto: Esther Neuman/goetzpartners/dpa-tmn
13 / 16Alexander Henschel arbeitet für die Unternehmensberatung goetzpartners. Foto: Esther Neuman/goetzpartners/dpa-tmn © Esther Neuman
Christoph Loeffler ist Group Director für den deutschsprachigen Raum bei der Design- und Innovationsberatungsagentur Fjord. Foto: Fjord/dpa-tmn
14 / 16Christoph Loeffler ist Group Director für den deutschsprachigen Raum bei der Design- und Innovationsberatungsagentur Fjord. Foto: Fjord/dpa-tmn © Fjord
Sven Hansen ist Redakteur bei der Fachzeitschrift «c't». Foto: Heise Medien/dpa-tmn
15 / 16Sven Hansen ist Redakteur bei der Fachzeitschrift «c't». Foto: Heise Medien/dpa-tmn © Heise Medien
Auch die Hi-Fi-Geräte werden zunehmend drahtlos. Die Musik laden sie über WLAN aus dem Internet und auch untereinander funken die Geräte miteinander - etwa als verbundene Multiroomsysteme. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn
16 / 16Auch die Hi-Fi-Geräte werden zunehmend drahtlos. Die Musik laden sie über WLAN aus dem Internet und auch untereinander funken die Geräte miteinander - etwa als verbundene Multiroomsysteme. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn © Florian Schuh

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Vor vielen Jahren waren es Smartphones, dann VR-Brillen und kürzlich Lautsprecher mit eingebautem Sprachassistenten: Neue Technologien krempeln immer schneller den Alltag ihrer Nutzer um.

«In den Jahren zuvor sind immer wieder Technologien aufgekommen und wurden schnell gehyped, ohne das Ausmaß zu kennen - von Google Glass bis zur Drohne», beobachtet Theresa Schleicher, Beraterin beim Zukunftsinstitut in Frankfurt. Inzwischen fokussieren sich die Unternehmen mehr: zum Beispiel auf schlaue Alltagshelfer.

- Digitale Diener: Sprachassistenten wie Amazons Alexa, Apples Siri oder der Google Assistant haben im vergangenen Jahr Smartphones, Laptops und Wohnzimmer geentert. Künftig stecken die Assistenten in nahezu allen vernetzten Geräten und warten auf Befehle. Und sie werden schlauer. In Zukunft werden sie zuverlässiger auf direkte Befehle reagieren und auch indirekte Wünsche verstehen. «Im Prinzip muss man sagen können, mir ist kalt, und dann geht die Heizung an», beschreibt Sven Hansen vom Computermagazin «c't» das Ziel.

- Häuser mit Ohren: Momentan lauschen Alexa und Co. vor allem über smarte Lautsprecherboxen oder Smartphones. Über kurz oder lang wird spezielle Hardware aber wohl überflüssig. Denn auch Küchengeräte wie Mikrowellen haben bereits Sprachassistenten an Bord. «Die Tendenz geht zu mehr als einem Mikrofon im Haus», glaubt «c't»-Mitarbeiter Hansen. Am Ende, so prophezeit Alexander Henschel vom Beratungsunternehmen goetzpartners in München, werden sich drei bis fünf dominante Sprachassistenten durchsetzen.»

Das Smart Home der Zukunft verändert aber nicht nur durch Sprachsteuerung den Alltag der Bewohner. Eine Kombination aus Sensoren, intelligenten Kamerasystemen und Bildschirmen helfe in Zukunft, den Alltag zu bewältigen, sagt Innovationsberater Christoph Loeffler, Group Director der Design- und Innovationsberatungsagentur Fjord im deutschsprachigen Raum. So könnte das vernetzte Zuhause neben Einkauf und Unterhaltung auch für die Sicherheit der Bewohner sorgen – zum Beispiel, indem es ungewöhnliche Bewegungsmuster oder Geräusche als mögliche Notsituation interpretiert.

- Fernseher als Tapete: Zuletzt knackten Fernsehbildschirme immer neue Auflösungsrekorde. Nach HD (1280 zu 720 Pixel) kamen Full HD (1920 zu 1080 Pixel) und 4K (3840 zu 2160 Pixel). Inzwischen sind auch schon 8K-Geräte (7680 zu 4320 Pixel) auf dem Markt. Die neue OLED-Technologie verspricht außerdem bessere Kontrastwerte. Welchen Mehrwert diese Superlative für Kunden bieten, sei allerdings fraglich, stimmen die Experten überein: «Auch mit HD hat man schon sehr gute Bilder», urteilt Henschel. Was das Gehäuse angeht, ist der Fernseher «auf dem Weg zur Tapete», sagt «c't»-Redaktuer Hansen.

- Eines für alles: Smartphone, Notebook, Tablet – noch sind das verschiedene Geräte. Sieht man sich die neuen Modelle an, verschwimmen die klassischen Kategorien aber immer mehr. Durch Hochleistungs-Chips und Docking-Lösungen kommen Smartphones zukünftig auch als Arbeitsgeräte infrage. Hybridformate wie Convertibles, die sowohl als Tablet als auch als Notebook mit Tastatur funktionieren, nehmen ebenfalls zu. Darüber hinaus geht der Trend in Richtung rahmenlose Displays und kabellose Verbindungen.

- Erweiterte Wirklichkeit: Der Hype um virtuelle Realität (VR), der mit der Marktreife massentauglicher VR-Brillen wie der Oculus Rift ihren Höhepunkt hatte, ist etwas abgeflaut. Bei Videospielen nimmt die Technologie zwar weiterhin eine wichtige Rolle ein, beobachtet Unternehmensberater Henschel. Noch bedeutender wird allerdings Augmented Reality (AR), also die Projektion virtueller Inhalte in die reale Welt. Zum Einsatz kommt die Technologie zum Beispiel als Ergänzung bei Navigationsgeräten, die Fahranweisungen direkt auf die Windschutzscheibe des Autos projiziert. Oder man schaut sich schonmal an, wie die Möbel später im eigenen Wohnzimmer aussehen.

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