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Corona-Krise: Merkel, Trump, Macron mit Video-Konferenz - G7-Staaten beraten auf Sondergipfel

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Von: Richard Strobl

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, M) spricht mit US-Präsident Donald Trump (r) während des G7-Gipfels in Kanada 2018.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, M) spricht mit US-Präsident Donald Trump (r) während des G7-Gipfels in Kanada 2018. © dpa / Jesco Denzel

Die Regierungschefs der G7-Staaten beraten am Montag in einer Video-Konferenz zur Coronavirus-Pandemie und dem Umgang damit. Gastgeber wird Donald Trump sein.

Washington - Das Coronavirus ist seit vergangener Woche auch offiziell eine Pandemie und nicht mehr nur eine Epidemie. Das teilte die WHO mit. Weltweit* sind die Folgen des Virus mittlerweile spürbar. Vor allem in Europa breitet es sich aktuell aus - besonders hart sind Italien und Spanien betroffen. Bislang reagieren auch in Europa die Staaten individuell. Am Montag nun beraten die Regierungschefs der G7-Staaten über einen Umgang mit dem Coronavirus. Dabei könnten gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden.

Video: Coronavirus grassiert in USA - Trump negativ gestestet

Coronavirus: G7-Staaten beraten über gemeinsame Maßnahmen

Die in der G7-Gruppe vereinten großen Industrieländer halten am Montag ab 15 Uhr (MEZ/10.00 Uhr Ortszeit Ostküste USA) einen Sondergipfel zur Coronavirus-Pandemie ab. Dieser soll nach Angaben des französischen Präsidialamtes per Video-Konferenz stattfinden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte das Treffen demnach angeregt, um das Vorgehen der Länder in der Krise besser abzustimmen. 

Teilnehmen wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel*. Ein Regierungssprecher in Berlin bestätigte am Samstag auf Anfrage ihre Teilnahme. US-Präsident Donald Trump wird Gastgeber der Video-Konferenz sein, wie das Weiße Haus bestätigt hatte. Die USA haben den G7-Vorsitz.

Corona-Videokonferenz mit Merkel, Trump und Macron

Bei der Video-Konferenz soll über gemeinsame Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beraten werden. Dazu zählten die Entwicklung eines Impfstoffes aber auch eine wirtschaftliche Antwort auf die Krise. Bei dem Gipfel könnte auch zur Sprache kommen, dass Donald Trump versucht hatte deutsche Wissenschaftler, die an einem Impfstoff arbeiten, durch ein Geld-Angebot in die USA zu locken und den Impfstoff dann exklusiv für sein Land innezuhaben.

Es gehe um Maßnahmen für die Gesundheit der Bürger, für die Wirtschaft und die Finanzmärkte sowie um Fragen der Forschung, erklärte der Elysée-Palast in Paris. Zur G7-Gruppe gehören neben Frankreich auch Deutschland, die USA, Großbritannien und Italien sowie Japan und Kanada. Am Dienstag folgen dann die EU-Chefs und beraten zum Coronavirus.

Unterdessen wurde in Bayern der Katastrophenfall ausgerufen. Man will eine Entwicklung wie in Italien vermeiden. Auch in Österreich wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ausgeweitet. In ganz Deutschland laufen nun die Vorbereitungen, um die Pandemie einzudämmen.

Bayern ruft wegen Corona den Katastrophenfall aus* - die Nachricht klingt bedrohlich. Vielen ist nicht klar, was die Ausrufung genau bedeutet. Dabei ist sie gar nicht so selten.

rjs mit dpa/afp

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