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Freie-Wähler-Chef Aiwanger: Bin nicht der große Diktator

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Hubert Aiwanger hat sich gegen Vorwürfe gewehrt.
Hubert Aiwanger hat sich gegen Vorwürfe gewehrt. © dpa

Der Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat sich gegen Vorwürfe aus seiner Partei gewehrt und gleichzeitig Optimismus für die bayerische Landtagswahl 2018 verbreitet.

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat immer wieder aufkommende, gegen ihn gerichtete Vorwürfe aus den eigenen Reihen zurückgewiesen. Er sei nicht „der große Diktator, der alle anderen wegbeißt“, sagte er am Mittwoch in München. Und auch den Vorwurf der Ämterfülle ließ er nicht gelten: Er genieße als Bundesvorsitzender großen Rückhalt der Landesvorstände, mache aber auch „Arbeit vor Ort bis zum Anschlag“ und „mit geballter Kraft“. Den Vorwurf des zur FDP gewechselten Landtagsabgeordneten Alexander Muthmann, er dulde keine anderen neben sich, wollte Aiwanger zudem ebenso wenig durchgehen lassen wie den Vorwurf, er sei „zu rechts“.

Muthmann hatte als Grund für seinen Wechsel zur FDP unter anderem politische Abweichungen etwa bei der Flüchtlingspolitik genannt. Aiwanger konterte nun, Muthmann habe eventuell die Sorge gehabt, 2018 den Wiedereinzug in den Landtag für die Freien Wähler zu verpassen.

Aiwanger sieht die Freien Wähler bei der Landtagswahl 2018 so gut wie sicher über der Fünf-Prozent-Hürde. Er begründete dies mit der starken Verankerung vor Ort und einer entsprechend großen Kernwählerschaft. „Wir werden ein gutes Ergebnis haben“, sagte er, und zwar „deutlich über fünf Prozent“. Mit dazu beitragen soll voraussichtlich auch Fernsehrichter Alexander Hold, der vergangene Bundespräsidentenkandidat der Freien Wähler. Aiwanger gehe eher davon aus, dass dieser kandidiere, als dass er dies nicht tue.

Der Parteichef bekräftigte den Willen, gemeinsam mit der CSU zu regieren - aber nicht um jeden Preis. Notfalls bleibe man in der Opposition.

dpa

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