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Extreme Kritik an Klima-Aktivistin: „Greta entlarvt die Heuchelei ...“

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Von: Marcus Giebel, Maximilian Kettenbach, Daniel Geradtz, Nadja Zinsmeister

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Greta Thunberg muss sich Kritik aus Dänemark gefallen lassen.
Greta Thunberg muss sich Kritik aus Dänemark gefallen lassen. © AFP / BRYAN R. SMITH

Nach ihrer Ankunft in den USA muss Greta Thunberg den ersten Dämpfer hinnehmen. Doch davon wird sich die junge Schwedin kaum unterkriegen lassen.

Update vom 7. Januar 2020: US-Rocksänger Meat Loaf hat sich in einem Interview kritisch über Greta Thunberg geäußert. Er hat eine Verschwörungstheorie über die junge Schwedin. Die hat sich sogar schon gewehrt. Unterdessen beschäftigen Greta Thunberg offenbar die Waldbrände in Australien - und sie stellt vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine strikte Forderung. Außerdem protestiert sie mit Fridays-for-Future-Aktivisten kurz vor der Hamburg-Wahl in der Hansestadt.

Update vom 31. Dezember 2019: Wie geht es 2020 und darüber hinaus weiter mit Greta Thunberg und der Klimabewegung? Werden die Ziele erreicht? Ein Zukunftsforscher hat nun über die Zukunft von Greta Thunberg und der Klima-Bewegung gesprochen und sagt entscheidende Veränderungen voraus. Die protestiert indes mit Fridays-for-Future-Aktivisten kurz vor der Hamburg-Wahl in der Hansestadt.

Update vom 10. Oktober 2019: Dieter Nuhr witzelte in seiner ARD-Seundung über die Klimaaktivistin und sorgte damit für wütende Kommentare im Netz. Nun verteidigt der Kabarettist seine Kritik an Greta Thunberg im Interview mit Merkur.de*. 

Jetzt wurde Greta Thunberg eine große Ehre zu Teil: Sie wurde zur „Person des Jahres“ gekürt. Eine Rede von ihr dagegen polarisiert - rief Greta hier zur Gewalt gegen Politiker auf?  Außerdem schoss ein AfD-Mann deftig gegen Greta Thunberg, obwohl er eigentlich jemand anderen mit seiner Kritik treffen wollte. Unterdessen bezeichnetet Thunberg die Gesellschaft in der Corona-Krise als „Nudistenparty“.

Greta Thunberg und „Fridays for Future“: Demonstrationen gehen weiter

Update vom 18. September 2019: Fast 500 Demonstrationen sind bundesweit geplant: Am kommenden Freitag, 20.9.2019, findet der mittlerweile dritte globale Klimastreik von „Fridays for Future“ statt. Anlässlich der Aktion twitterte eine Anhängerin zwei Fotos, die für Aufmerksamkeit sorgen.

Update vom 7. September 2019: Eine enge deutsche Mitstreiterin von Greta Thunberg rechnet derweil mit der „Klimakanzlerin“ Angela Merkel ab . Sie sei schlimmer als Trump, sagt Luisa Neubauer. Nach der Wahl zur neuen SPD-Spitze zeigte sich Christian Lindner via Twitter überrascht vom Ergebnis.
Luisa Neubauer antwortete dem FDP-Chef direkt - es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Indes sorgte die Kanzlerin für ein amüsantes Missverständnis mit Königin Máxima. 

 Update vom 6. September 2019: Mit „Friday‘s for Future“ brachte Greta Thunberg weltweit Klimaschutz wieder ganz oben auf die Agenda. Doch immer wieder regt sich auch Widerstand gegen den Kampf der schwedischen Klimaaktivisten. Die jüngste Kritik kommt aus Dänemark: Wie Bild berichtet, hält der Politikwissenschaftler Björn Lomborg der jungen Aktivistin vor, ihr Verhalten schade der Menschheit mehr als es ihr nütze. 

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Greta Thunberg: Wie hoch sind die Kosten der Bewegung?

Lomborg gehört nicht zu den Stimmen, die den Klimawandel leugnen oder die Wichtigkeit des Umweltschutzes negieren möchten. Aber: Er rät zu besonnenem Verhalten und ist strikt gegen Greta Thunbergs Paniknarrativ. Zur Bild sagt er: „Greta entlarvt die Heuchelei ihrer eigenen Bewegung, die gerne große, leere Versprechungen macht.“ Sein größtes Problem mit den Forderungen der „Friday‘s for Future“-Bewegung seien die hohen Kosten der „Weltrettung“ und auf welchen Schultern dieser Kampf ausgetragen wird. Einfach Geld in die Verlangsamung des Klimawandels zu stecken ist laut Lomborg nicht der richtige Weg. Wie der Däne erklärt, gebe es „so viele andere Probleme, die dann ungelöst bleiben“. Gerade in ärmeren Ländern sollte den Menschen ermöglicht werden „ihre Wellblechhütten zu verlassen“, ihnen zu verbieten fossile Energien zu nutzen um den weltweiten CO2-Ausstoß zu senken, ist für den Wissenschaftler „unmoralisch“. 

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Neben der Bekämpfung von Armut und sollte auch mehr Geld in die Forschung gesteckt werden: „Im Moment werden weltweit 15 Milliarden Euro pro Jahr in die Erforschung grüner Technologien gesteckt. Aber es müssten 100 Milliarden sein“, sagt Lomborg im Bild-Interview. Doch Greta alleine gibt er keine Schuld an der Panikreaktion, die nur die Reduzierung von CO2 fordert. „Ich gebe den Erwachsenen die Schuld, die sie ängstigen, falsch informieren und sie dazu benutzen, eine Agenda durchzusetzen, die Billionen kostet, aber fast keine Vorteile bringt.“

Das Thema Nachhaltigkeit treibt zur Zeit viele um - der Nachrichtensender ntv hat deshalb sogar sein Logo geändert

Greta Thunberg: Dieter Bohlen lässt Greta Thunberg kalt

Update vom 5. September 2019: Nun hat auch Pop-Titan Dieter Bohlen deutlich gemacht, dass er wenig von Greta Thunberg hält. Er postet auf seinem Instagram-Account immer wieder Lebensweisheiten. Nun zeigte er, wie er sich aus einer Plastiktüte und Toilettenpapier ein Kissen hergestellt hat: Er nahm zahlreiche Blätter Toilettenpapier und füllte das Kissen damit. Das könne man machen, wenn die „kack Kissen“ im Hotel nicht bequem genug seien.

Sein verschwenderisches Verhalten rief einen Instagram-User auf den Plan. „Wenn Greta das sieht“, schrieb er unter das Video. Bohlen antwortete knapp mit „mir egal“. Auch ein anderer User verpflichtete Bohlens Geringschätzung der Klimaaktivistin bei. „Greta nervt nur noch“. 

Jetzt hat sich die Klima-Aktivistin zum Coronavirus geäußert. Für ihre Aussage kassiert Greta Thunberg heftige Kritik.

Mario Barth teilt gegen Greta Thunbergs Bewegung Fridays for Future aus: „Macht mehr Müll als ...“

Update vom 2. September 2019: Komiker Mario Barth polarisiert gerne. Kürzlich hatte er sich über die „Fridays for Future“-Demos lustig gemacht. Das brachte ihm nun auf Facebook Ärger ein. Eine Userin kritisierte Barths Aussagen, wodurch er sich offenbar verpflichtet fühlte, seinerseits zu reagieren. Jedem stehe frei, eine andere Meinung zu haben, erklärte er. „Aber deswegen ändere ich doch nicht meine Meinung bezüglich der Demos, die zum Teil mehr Müll produzieren als Gutes tun.“ Mit einem lachenden Smiley fügte er an: „Wo waren die ganzen Demos in den Ferien?“

Die „Fridays for Future“-Bewegung wurde durch Greta Thunberg ins Leben gerufen. Inzwischen ist es eine internationale Initiative. Regelmäßig gehen Schüler freitags auf die Straße, um sich für einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Umwelt einzusetzen. Auch in den Ferien - so gab es einen großen Sommerkongress in Dortmund. Im Netz sind indes fiese Alkohol-Fotos von Greta Thunberg aufgetaucht, wie nordbuzz.de* berichtet. Jägermeister nahm dazu Stellung.

Greta Thunberg überrascht mit emotionaler Botschaft an „Hater“

Update vom 1. September 2019: Mit emotionalen Worten richtete sich Greta Thunberg am Samstag an Kritiker, die die 16-Jährige aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Art nicht ernst nehmen. „Wenn Hater es auf dein Aussehen und deine Andersartigkeit abgesehen haben, heißt das, dass ihnen nichts mehr anderes einfällt“, schrieb Thunberg auf Instagram unter ein Bild von ihr. „Dann weißt du, dass du gewinnst!“

Sie selbst sehe ihre Andersartigkeit als Stärke an, die sie nutzen möchte: „Ich habe das Asperger-Syndrom und das heißt, dass ich manchmal ein wenig anders bin als die Norm. Und unter den richtigen Umständen ist Anderssein eine Superkraft.“

Greta Thunberg spreche nicht öffentlich über ihre Diagnose, um sich dahinter zu verstecken. Sondern vielmehr, weil viele „ignorante Personen“ das Syndrom immernoch als Krankheit und etwas Negatives betrachten würden. 

Weiter schrieb die 16-Jährige: „Glaubt mir, meine Diagnose hat mich einmal eingeschränkt. Bevor ich mit den Schulstreiks angefangen habe, hatte ich keine Energie, keine Freunde und ich habe mit niemandem geredet.“ Zudem habe sie unter Essstörungen gelitten. 

Doch das hat Greta Thunberg hinter sich gelassen: „All das ist weg, seit ich einen Sinn gefunden habe. In einer Welt, die manchmal so bedeutungslos für viele Menschen erscheint.“ Derweil wird der Hass auf Greta Thunberg immer schlimmer, wie extratipp.com* berichtet.

Zahlreiche Menschen kommentierten ihren Beitrag ebenfalls, bezeichneten sie als „Heldin“ oder „Inspiration für alle“. Ein anderer User schrieb: „Weise Worte. Die Welt sollte das hören.“

Auch Klima-Aktivistin Luisa Neubauer bekommt immer wieder „Hass“ im Netz zu spüren. Die „deutsche Greta“ war bei Markus Lanz zu Gast und stellte ihr neues Buch vor. Lanz hinterfragte die darin enthaltenen Thesen äußerst kritisch. 

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 CSU kritisiert Greta Thunberg

13.23 Uhr: Die CSU-Landesgruppe im Bundestag wirbt ab sofort mit einer eigenen Social-Media-Show namens CSYOU für ihre Politik. Was das mit Greta und ihrer US-Reise zu tun hat? Ganz einfach: Moderator ist Armin Petschner, der für die digitalen Kanäle der Landesgruppe zuständig ist, kritisiert in der ersten, rund fünf Minuten langen Folge unter anderem die Klimabilanz des Segeltörns der Klimaaktivistin Greta Thunberg in die USA. Dabei kommen aber auch die Flüge von Bundestagsabgeordneten der Grünen nicht gut weg.

Greta Thunberg in New York City: Erster Schulstreik in den USA

Update vom 31. August 2019: Bitter: Greta Thunbergs erster Schulstreik in den USA ist zu einer echten Enttäuschung verkommen. Zwei Tage nach ihrer Ankunft in New York hat die schwedische Umweltaktivistin erstmals in den USA an einer Protestaktion für das Klima teilgenommen. Am Freitag demonstrierte die 16-Jährige zusammen mit gut hundert Jugendlichen vor dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen. Die Gruppe war deutlich kleiner als bei vielen europäischen Protesten dieser Art. An den öffentlichen Schulen New Yorks sind noch bis 5. September Sommerferien. Begleitet von mindestens ebenso vielen Journalisten und Schaulustigen zog der Protestzug einige Straßen nach Norden durch die Millionenmetropole bis in einen kleinen Park.

Thunberg selbst sprach bei den Protesten nicht. Die New Yorker Initiatorin des Klimastreiks, Alexandria Villasenor, kündigte aber an, bis zum großen weltweiten Aktionstag am 20. September die wöchentlichen Proteste vor der UN fortsetzen zu wollen. In drei Wochen möchte auch Thunberg im Süden des New Yorker Stadtteils Manhattan an einer großen Demonstration verschiedener Umweltorganisationen teilnehmen. Auch Erwachsene sind dabei ausdrücklich zur Teilnahme aufgerufen.

„Wir sind nicht hier, um einzelne Menschen zu beschämen. Wir sind hier, um unzählige Politiker zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte eine weitere Aktivistin bei der Kundgebung am Freitag. Viele von ihnen trugen selbstgemalte Schilder mit Aufschriften wie „Sagt die Wahrheit. Unterrichtet die Wahrheit. Unser einziges Zuhause steht in Flammen“ und „Es gibt keinen Planeten B“. Viele Jugendliche erklärten in ihren kurzen spontanen Ansprachen, von Thunberg zu ihren Aktionen angeregt worden zu sein. „Die Jugend begehrt auf und wir bitten Euch, es uns gleichzutun“, fasste eine weitere Rednerin ihr Engagement zusammen.

Video: Thunberg streikt mit New Yorker Jugendlichen für das Klima

Greta Thunberg plant Novum in den USA - und soll nun US-Präsident Donald Trump „umdrehen“

Update vom 30. August 2019: Greta Thunberg hat laut dpa für den Freitag den ersten Schulstreik in Form eines Klimaprotests in den USA geplant. Die Demonstration soll vor dem Gebäude der Vereinten Nationen stattfinden. Zu einem Foto von sich in der U-Bahn, auf dem sie recht müde in die Kamera blickt, schrieb sie: „Ich werde mich jetzt ein paar Tage ausruhen und am Freitag am Streik vor den UN teilnehmen.“ Wie es sei, nach der Reise in New York zu sein? „Das fühlt sich ziemlich unwirklich an“, sagte sie der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“, als sie mit der U-Bahn zu ihrem Hotel in Manhattan fuhr. Nach dem Extrem, auf offener See völlig isoliert zu sein, müsse sie nun viele Eindrücke verarbeiten.

Die 16-jährige Schwedin war am Mittwoch nach einer zweiwöchigen Atlantik-Überquerung mit einem Segelboot in New York angekommen und schürt nun die Hoffnung in der Heimat, auch US-Präsident Donald Trump „umzudrehen“. Die sozialdemokratische schwedische Tageszeitung „Aftonbladet“ (Stockholm) bezeichnete Gretas Ankunft als „historischen Tag“. Und: „Gleich als sie an Land ging, richtete sie eine Ermahnung an Donald Trump: dass er auf die versammelte Wissenschaft hören solle. Greta Thunbergs Mission ist, die Männer der Macht aufzuwecken, bevor es zu spät ist. Warum sollte ihr das nicht auch gelingen?“

Greta Thunberg kommt mit Flotte in den USA an - ihr Satz über Trump gibt zu denken

Update vom 29. August 2019: Thunberg kündigte an, bereits am Freitag bei einem Klimaprotest vor dem Gebäude der Vereinten Nationen dabei sein zu wollen. Zu einem Foto von sich in der U-Bahn, auf dem sie recht müde in die Kamera blickt, schrieb sie: „Ich werde mich jetzt ein paar Tage ausruhen und am Freitag am Streik vor den UN teilnehmen.“ Wie es sei, nach der Reise in New York zu sein? „Das fühlt sich ziemlich unwirklich an“, sagte sie der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“, als sie mit der U-Bahn zu ihrem Hotel in Manhattan fuhr. Nach dem Extrem, auf offener See völlig isoliert zu sein, müsse sie nun viele Eindrücke verarbeiten.

UN-Generalsekretär António Guterres begrüßte sie bereits via Twitter in der US-Metropole: „Willkommen in New York, Greta Thunberg!“, schrieb er. Nun müsse die internationale Gemeinschaft den Forderungen der Menschen weltweit gerecht werden und die globale Klimakrise angehen.

Aus Thunbergs Umfeld verlautete auch, dass sie zu politischen Gesprächen nach Washington fahren wolle. Ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump, der eine klimafeindliche Politik betreibt, scheint aber ausgeschlossen. Nach ihrer Ankunft wiederholte Thunberg ihren Standpunkt, es bringe nichts, Trump überzeugen zu wollen, wenn er nicht auf die Erkenntnisse der Wissenschaft hören wolle. „Wenn es niemand geschafft hat, ihn von der Klimakrise und der Dringlichkeit zu überzeugen, warum sollte ich es dann schaffen?“ Sie werde sich vielmehr darauf konzentrieren, auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen.

Greta Thunberg kommt mit riesiger Flotte in den USA an - dahinter steckt bemerkenswerte Aktion

22.42 Uhr: Nach ihrer Ankunft in New York gab Greta bei einer improvisierten Pressekonferenz direkt Auskunft über ihre Atlantik-Tour. „Das war überraschend gut. Ich habe mich nicht ein Mal seekrank gefühlt“, erklärte die 16-Jährige. Zudem betonte sie unter dem Jubel des Empfangskomitees: „All das hier ist sehr überwältigend. Der Boden wackelt noch.“ Am Freitag plant Greta die Teilnahme an einem Klimaprotest vor dem UN-Gebäude.

Segel-Profi Boris Herrmann, der die Jacht gemeinsam mit seinem Co-Skipper Pierre Casiraghi steuerte, war in doppelter Hinsicht überwältigt. „Das ist ein großartiges Willkommen. Das ist sehr stark, wirklich emotional“, freute sich der gebürtige Oldenburger über den Empfang und lobte seine berühmte Passagierin für die zwei Wochen auf dem Meer: „Sehr wenige Menschen hätten das geschafft.“

22.07 Uhr: Mit dem Schild in der Hand geht Greta an Land. Ein paar Hundert Schaulustige empfangen sie.

22.06 Uhr: Greta packt direkt ihr weltbekanntes Plakat mit der Botschaft „Schulstreik für das Klima“ aus. Auch das hat die Reise schadlos überstanden.

22.03 Uhr: Die Segeljacht macht nun fest. Wer wird wohl als erstes US-Boden betreten dürfen?

21.59 Uhr: Die Segel der „Malizia II“ sind eingeholt. Greta und ihre Reisebegleiter sind nur noch wenige Meter vom Ufer entfernt.

Update vom 28. August 2019, 21.32 Uhr: Schon vor New York hängte sich eine ganze Flotte an die „Malizia II“ und begleitete die Rennjacht in den Hafen. Laut Greta handelt sich dabei um 17 von der UN ausgesandte Segelboote - jeweils eines für die 17 ausgegebenen nachhaltigen Entwicklungsziele. Dabei geht es unter anderem darum, Armut zu beenden, gesundes Leben und Bildung für alle Menschen zu ermöglichen oder die Ungleichheit zu verringern.

USA: Greta Thunberg in New York: Segeljacht Malizia mit Klimaaktivistin an Bord erreicht Ziel nach zwei Wochen

New York/München - Nach zwei Wochen auf dem offenen Meer hat Greta Thunberg seit Mittwochnachmittag (Ortszeit) wieder festen Boden unter den Füßen. Die mit der Rennjacht „Malizia II“ von Europa in die USA aufgebrochene Klimaaktivistin hat ihr Ziel knapp einen Monat vor ihrem wichtigen Termin in New York erreicht. Denn auf dem UN-Klimagipfel will die 16-Jährige die Punkte ansprechen, die ihrer Meinung nach in dieser Welt falsch laufen und Aufhänger ihrer Bewegung „Fridays for future“ waren.

Als Vorzeige-Klimaaktivistin hatte die junge Schwedin auf eine Flugreise verzichtet - mit Verweis auf die hohen Treibhausgase, die die Maschinen am Himmel ausstoßen. So ließ sich Greta eben ganz publikumswirksam vom deutschen Segelprofi Boris Herrmann und dessen Co-Skipper Pierre Casiraghi vom englischen Plymouth an die Ostküste der USA kutschieren. Angst vor einer möglichen Seekrankheit hatte sie keine, postete während der Atlantik-Tour jedoch die warnende Botschaft: „Das Leben auf der 'Malizia II' ist wie Campen in einer Achterbahn.“

Video: Greta Thunberg segelt an Freiheitsstatue vorbei

USA: Greta Thunberg plant auch Reise nach Chile zur Weltklimakonferenz

Am 21. September wird Greta am Jugendklimagipfel in New York teilnehmen, zwei Tage später wird sie zur großen Klimakonferenz mit Staats- und Regierungschefs vor der UN-Generalversammlung erwartet. Außerdem will sie sich mit anderen Aktivisten und Betroffenen des Klimawandels austauschen. Auch die alljährliche Weltklimakonferenz, die vom 2. bis 13. Dezember in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile stattfinden wird, steht auf Gretas Terminplan.

Nach New York reist demnächst auch ein Bayer auf Gretas Spuren: Felix Finkbeiner hat das Projekt „Plant for the planet“ ins Leben gerufen. Darüber berichtet merkur.de*.

Mit einem Foto im Hambacher Forst sorgte Greta unfreiwillig für Aufsehen, weil auf dem Bild auch eine vermummte Frau zu sehen war.

Der Klimawandel lässt Permafrostböden auftauen - was für Bedrohungen sorgt.

Aufrüttelnde Klima-Reportage: NDR zeigt die Folgen unseres schädlichen Verhaltens - mit Gänsehaut-Effekt

Greta Thunbergs „Fridays for Future“: Hitlergruß bei einer Demo in Hessen!

Greta Thunberg wird mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Den Preis vergibt die in Stockholm ansässige Right-Livelihood-Stiftung.

Erstmals seit September werden Klimaaktivistin Greta Thunberg und US-Präsident Donald Trump wieder am gleichen Ort sein. Die beiden treffen auf dem 2020 World Economic Forum (WEF) in Davos aufeinander.

Seit längerem gehen Schüler für den Klimaschutz auf die Straße. Nun will sich ausgerechnet eine Escort-Dame darunter mischen und zieht dafür besonders drastische Konsequenzen

Greta Thunberg wirft Donald Trump auf dem UN-Klimagipfel in New York böse Blicke zu. Angela Merkel postete ein Bild mit der 16-Jährigen und kassiert dafür fiese Kommentare.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg gilt als Favoritin auf den Erhalt des Friedensnobelpreises. Neben massiver Kritik hat die junge Aktivistin aber auch damit zu kämpfen, dass sich immer mehr Leute als sie ausgeben.

Michael Braungart, einer der bekanntesten Umweltchemiker Deutschlands, spricht über Greta Thunberg und den Weltuntergang. Greta Thunberg will Erwachsene mit Tweet wachrütteln - doch viele fühlen sich davon persönlich beleidigt.

*Merkur.de, extratipp.com und nordbuzz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzerwerks.

mg/dg/jw

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