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Lehrerverband moniert Probleme durch fastende Schüler im Ramadan

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An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten, sei das Verhalten im Ramadan zu einem zentralen Thema geworden
An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten, sei das Verhalten im Ramadan zu einem zentralen Thema geworden. © dpa / Bernd Wüstneck

Beeinflusst das religiöse Verhalten von muslimischen Schülern die Allgemeinheit? Diese Meinung äußert der deutsche Lehrerverband und spricht von Druck der Elternschaft.

Zu Beginn des Ramadan in Deutschland hat der Deutsche Lehrerverband über Unterrichtsprobleme durch muslimische Schüler geklagt, die sich strikt an die Einhaltung des Fastenmonats halten. "Sehr viele Schüler nehmen das Fasten inzwischen sehr ernst", sagte dessen Präsident Heinz-Peter Meidinger der Zeitung "Welt" vom Mittwoch.

Verhalten der Schüler im Ramadan ist ein zentrales Thema geworden

An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten, sei das Verhalten im Ramadan zu einem zentralen Thema und auch zu einem Problem geworden, erklärte der Verbandschef. So werde teils starker Druck der muslimischen Elternschaft auf die Schulleitungen ausgeübt, in diesem Zeitraum keine Leistungsprüfungen oder schulischen Exkursionen anzusetzen.

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Schwierig werde es vor allem dann, wenn die religiösen Belange einzelner Schüler alle einschränkten, sagte Meidinger weiter. "Die Rücksichtnahme wird dadurch erkauft, dass sich Prüfungen für alle Schüler in einem bestimmten Zeitraum massieren. Das geht nicht." In Deutschland begann der Fastenmonat Ramadan an diesem Mittwoch.

AFP

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