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US-Wahl: Mehr Stimmen für Trump in Georgia - Seine Anhänger blockieren Wahlergebnis in Michigan

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Von: Thomas Konnerth

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Bei der US-Wahl kam es im Bundesstaat Georgia aufgrund des denkbar knappen Wahlergebnisses zu einer Neuaszählung der Stimmen. In Michigan blockierten Trump-Anhänger das Ergebnis.

Atlanta - Einer der entscheidenden Staaten bei der US-Wahl 2020 war der Bundesstaat Georgia. Demokrat Joe Biden konnte den Staat mit einem denkbar knappen Vorsprung von rund 14 000 Stimmen für sich gewinnen. Kandidaten können in Georgia eine Neuauszählung verlangen, wenn der Abstand unter 0,5 Prozentpunkten liegt. Joe Biden besiegte US-Präsident Donald Trump mit 49,5 zu 49,2 Prozent, weshalb Noch-Präsident Trump eine neue Auszählung forderte.

US-Wahl 2020: Neuauszählung in Swing State Georgia fast fertig - Biden bleibt knapp vorne

Laut dem amerikanischen TV-Sender CNN ist die händische Nachzählung in Georgia so gut wie abgeschlossen. Nachdem 99 Prozent aller Stimmen erneut gezählt wurden, führt weiterhin Joe Biden* mit 49,5 Prozent aller Wählerstimmen. Daher müssen keine größeren Änderungen am Ergebnis vorgenommen werden und Joe Biden erhält die 16 Wahlpersonen aus dem US-Staat. Eine besondere Rolle nimmt Georgia ebenfalls bei der Wahl des Senats ein. Beide Plätze für den Senat sind in Georgia nicht nicht vergeben und im Januar kommt es zu Stichwahlen - damit entscheidet Georgia, welche Partei die nächsten vier Jahre eine Mehrheit im Senat stellen wird.

Republikanische Anhänger demonstrieren auf der Straße.
Anhänger von Donald Trump demonstrieren in Georgia. © John Bazemore/dpa/picture-alliance

Im Bezirk Floyd Country wurden nach Angaben von CNN rund 2600 Wahlzettel bei der ersten Wahl außer Acht gelassen, als Ursache gilt demnach ein menschlicher Fehler. Insgesamt konnte Donald Trump* damit 778 Stimmen auf Joe Biden aufholen, allerdings gewann Trump den Bezirk Floyd Country bereits bei der Wahl am 3 November.

US-Wahl 2020: Trump-Anhänger blockieren Wahlergebnis in Swing State Michigan

In Michigan blockierten Anhänger*innen der Republikaner das Wahlergebnis, allerdings knickten sie irgendwann ein. Im Bezirk Wayne Country, in Michigan, weigerten sich zwei republikanische Anhänger und Mitglieder des Wahlgremiums, das Ergebnis der Stimmenauszählung im eigenen Country anzuerkennen. Monica Palmer, Vorsitzende des Gremiums, brachte ihren Veto ins Spiel und bezog sich dabei auf 234 eidesstattliche Erklärungen, die Unregelmäßigkeiten bei den Auszählungen im Country beklagten.

Ein Großteil der Beschwerden beinhaltete Vorwürfe freiwilliger Beobachter und Beobachterinnen, die sich der Auszählung nicht weiter nähern konnten. Schlussendlich gaben die beiden republikanischen Vertreter*innen nach und erkannten das Ergebnis im County an, das mit rund 68 Prozent klar für den Demokraten Joe Biden stimmte. Im Vergleich zu Georgia ist eine Neuauszählung der Stimmen in Michigan unwahrscheinlich, da Biden gegenüber Trump einen deutlichen Vorsprung von rund 177 000 Stimmen hat. (tko) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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