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Es ist offiziell: US-Milliardär fordert Donald Trump heraus - wird er der neue Präsident?

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Donald Trump äußert sich zu Bloombergs möglicher Kandidatur. (Symbolbild)
Donald Trump äußert sich zu Bloombergs möglicher Kandidatur. (Symbolbild) © dpa / Evan Vucci

Bloomberg steigt offiziell ins US-Präsidentschaftsrennen ein: Der Milliardär und frühere New Yorker Bürgermeister, Michael Bloomberg, will US-Präsident Donald Trump bei der Wahl 2020 herausfordern.

Update vom 24.11. 2019: Der Demokrat und frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg kündigte am Sonntag an, offiziell ins  Präsidentschaftsrennen seiner Partei einzusteigen. "Ich steige in das Präsidentschaftsrennen ein, um Donald Trump zu schlagen und Amerika wieder aufzubauen", teilte der Milliardär am Sonntag auf seiner Homepage mit. Der 77-jährige Medienunternehmer hatte mehrfach die Überzeugung geäußert, dass die bisherigen Präsidentschaftsbewerber der oppositionellen Demokraten bei der Wahl in knapp einem Jahr nicht gegen Trump gewinnen könnten.

Unterdessen sorgte Donald Trump für einen seltsamen Moment in einer Live-Sendung: Er rief live im TV an und redete sich um Kopf und Kragen.

Trump spricht über Bloomberg: Der „kleine...“

Update vom 9. November 2019: Dass sich Michael Bloomberg auf eine mögliche Kandidatur bei US-Präsidentschaftswahl vorbereitet, hat für einiges an Aufregung gesorgt. Im März dieses Jahres hatte er seine Kandidatur noch ausgeschlossen. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister und Milliardär wolle sein Geld lieber in Umweltschutz und in den Kampf gegen Waffen und Drogen investieren, sagte er damals. Sein Sinneswandel könnte darauf zurückzuführen sein, dass er den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump für eine „noch nie dagewesene Bedrohung“ hält. 

Trump reagiert auf den möglichen Konkurrenten scheinbar gelassen. Der „kleine Michael“ werde scheitern, nachdem er „eine Menge Geld“ ausgegeben habe, zitiert ARD.de den US-Präsidenten. „Bloomberg hat nicht die Magie, um gut abzuschneiden“, so Trump. Es gebe niemanden, gegen den er lieber anträte, denn Bloombergs Kandidatur werde höchstens seinem demokratischen Rivalen Joe Biden schaden.

Offiziell ist die Bewerbung Bloombergs noch nicht, erste Schritte sollen hinter den Kulissen aber bereits eingeleitet sein. Laut New York Times (NYT) plant Bloomberg einen riskanten Coup. Er soll dabei vorhaben, sich nicht an den ersten vier Vorwahlen in den Staaten Iowa, New Hampshire, Nevada und South Carolina zu beteiligen und erst verspätet in den Wahlkampf einzusteigen. Diese Strategie soll Bloomberg wohl helfen, den Vorsprung der anderen Kandidaten aufzuholen, die ihre Kandidatur bereits seit Monaten vorbereiten. 

Der Demokrat Michael Bloomberg möchte für die US-Präsidentschaft kandidieren.
Der Demokrat Michael Bloomberg möchte für die US-Präsidentschaft kandidieren. © dpa / John Locher

Michael Bloomberg will bei US-Wahl kandidieren - Trump sei „noch nie dagewesene Bedrohung“

Update 8. November, 17.04 Uhr: US-Präsident Donald Trump sieht einen möglichen Einstieg des früheren New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten als zum Scheitern verurteilt. „Er hat nicht die Magie, um gut abzuschneiden“, sagte Donald Trump vor Journalisten in Washington. „Der kleine Michael wird scheitern.“ Er würde deshalb gegen niemanden lieber antreten als gegen Bloomberg.

Michael Bloomberg will bei US-Wahl kandidieren - Trump sei „noch nie dagewesene Bedrohung“

Ursprungsartikel vom 8. November 2019, 10.44 Uhr: New York - Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg erwägt laut US-Medien für die Demokraten ins Rennen um das Weiße Haus zu gehen. Der 77 Jahre alte Medienunternehmer und Milliardär, der diesen Schritt bisher öffentlich ausgeschlossen hatte, bestätigte seine Kandidatur zunächst nicht. US-Medien rechneten in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) aber mit Bloombergs Ankündigung binnen weniger Tage. Bloomberg gilt als einer der reichsten Männer der Welt und könnte erhebliche finanzielle Mittel in einen Wahlkampf einbringen.

US-Wahl 2020: Geht Michael Bloomberg für die Demokraten gegen Donald Trump ins Rennen?

Bloomberg sei zunehmend besorgt, dass das aktuelle Bewerberfeld der Demokraten es nicht mit Präsident Donald Trump aufnehmen könne, zitierten New York Times und andere US-Medien Bloombergs engen Berater Howard Wolfson. Trump stelle eine „noch nie da gewesene Bedrohung“ für die USA dar. „Wenn Mike (Bloomberg) antritt, würde er den Demokraten eine neue Wahl bieten“, sagte Wolfson demnach weiter. Auch Michael Bloomberg selbst ist als Kritiker von Donald Trump bekannt.

Bloomberg und dessen Berater sollen bereits mehrere prominente Vertreter der Demokraten kontaktiert haben, um ihnen mitzuteilen, dass der Medienunternehmer ernsthaft erwäge, zu kandidieren, hieß es. Demnach soll Bloomberg außerdem Mitarbeiter in den US-Bundesstaat Alabama geschickt haben, um die nötigen Formalitäten zu erledigen. Dort läuft an diesem Freitag eine Anmeldefrist für Bewerber aus.

Michael Bloomberg hatte Kandidatur für US-Wahl 2020 ursprünglich ausgeschlossen

Bloomberg hatte noch im März eine Kandidatur ausgeschlossen. „Ich glaube, ich würde Donald Trump schlagen“, hieß es in einer damals verbreiteten Stellungnahme. „Aber ich habe einen klaren Blick dafür, dass es schwierig ist, in einem solch großen Feld der Demokraten die Nominierung zu schaffen.“ Die parteiinternen Vorwahlen, bei denen die Demokraten ihren Kandidaten für die US-Wahl im November 2020 festlegen, beginnen erst im Februar. Zuvor hatte sich der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio aus dem Vorwahlkampf zurückgezogen.

Er war erfolgreich als Unternehmer und von 2002 bis 2013 Bürgermeister von New York: Michael Bloomberg will der nächste US-Präsident werden.

nai/jw/dpa/AFP

Am Mittwoch beginnen die öffentlichen Anhörungen für das Amtsenthebungs-Verfahren gegen Donald Trump. Die USA erwartet ein hartes Politspektakel. Der Präsident ist vorbereitet. In einem neuen Buch werden schwere Vorwürfe gegen den US-Präsidenten erhoben - von einem anonymen Autor, der aber kein Unbekannter zu sein scheint.

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