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Fernreisemüde? Hier gibt’s die Medizin!

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Liming am Traumstrand: Barbados gilt als eine der vielseitigsten Karibikinseln. © dpa

Die Deutschen sind Urlaubsweltmeister und so wie es ausschaut, werden sie den Titel auch in diesem Jahr verteidigen können. Trotz Wirtschaftskrise, oder gerade deswegen: Es wird gereist wie noch nie.

Allerdings mit einer Einschränkung: Laut Studie der Gesellschaft für Konsumforschung sind wir Bundesbürger fernreisefaul geworden. Dabei hätten die Veranstalter gute Gegenmittel. Sieben Beispiele:

USA Wilder Westen inclusive

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USA © dpa

Mein Tipp gegen die Fernreise-Müdigkeit ist eine Rundreise durch den Westen der USA. Sie startet in Los Angeles und führt durch Las Vegas und verschiedene Nationalparks nach San Francisco und zurück. Spezielle Programmpunkte wie ein Western Barbecue im Monument Valley machen diese Reise zu etwas Besonderem. Und natürlich darf auch ein Besuch im Grand Canyon nicht fehlen. Mutige haben die Chance, ein Stück die Schlucht hinunterzuklettern. Man kann aber einfach nur den Sonnenuntergang am Yavapai Point mit Blick auf die grandiose Bergkulisse genießen, auch das ist Nervenkitzel pur. Die Rundreise in einem Minibus für Gruppen von maximal zehn Personen kostet ab/bis Los Angeles mit 15 Übernachtungen ab 2119 Euro.
Steffen Boehnke, TUI-Fernreisen-Management

VIETNAM Blick zurück, Weg nach vorne

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Vietnam Blick zurück, Weg nach vorne © dpa

Vietnam lebt mit der Vergangenheit und schaut zuversichtlich in die Zukunft – das ist das Faszinierende an diesem asiatischen Land. Man kann hier Altes entdecken und die Gegenwart erleben – in Metropolen wie Hoi An mit dem Seidenstraßenhafen, der alten Kaiserstadt Hue, in Hanoi, der ältesten noch bestehenden Hauptstadt Südostasiens, oder in Ho-Chi-Minh-Stadt – früher Saigon – der Stadt am Mekong-Delta. Eine Minikreuzfahrt in der Halongbucht mit ihren Kalksteinkegeln ist ein Muss. Ein Geheimtipp für Naturfreunde ist die Insel Phu Quoc mit Traumstränden, Wasserfällen und Pfefferplantagen. Die zehntägige Reise inklusive Flug mit Vietnam Airlines ab/bis Frankfurt nach DaNang, Transfers und 7 ÜF im Vier-Sterne-Hotel in Hoi An kosten ab 999 Euro.
Andreas Neumann, Explorer Fernreisen

RUANDA Besuch bei den Berggorillas

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Große Tiere ganz scheu: Die Berggorillas von Ruanda © dpa

Im Grenzgebiet zwischen Uganda und Ruanda leben etwa 700 nur in dieser Region vorkommende Berggorillas. Begleitet von einem Park Guide und Fährtensucher machen wir uns auf den Spuren von Diane Fossey im üppig grünen Regenwald auf die Suche nach den bis zu zwei Meter großen Gorillas, die in Großfamilien leben und als friedfertig gelten. Die Beobachtung der sanften Riesen, im übrigen reine Vegetarier, in ihrer natürlichen Umgebung zählt zu den ganz großen Afrika-Erlebnissen. Mein Tipp ist die 16-tägige Reise „Gorillas, Chimps & Game Parks“, die neben dem Gorilla Trekking auch Safaris in weniger bekannten Schutzgebieten Ostafrikas beinhaltet. Die Reise ist für 1000 Euro plus 1230 US-Dollar für Eintrittsgebühren in Nationalparks usw. buchbar. Barbara Glanz, Intrepid Suntrek

NAMIBIA Zeitreise durch Millionen Jahre

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Peter Hofmann, Chamäleon Reisen © fkn

Schon die Ankunft in Namibia wäre die Reise wert. Und trotzdem macht das Diamantensucher-Eldorado Windhoek nur den Auftakt zu einer Zeitreise durch Millionen Jahre unschätzbarer Naturwunder. Vergessen Sie alles, was Sie über Dünen wussten, denn hier am Sossusvlei sind die Sandhaufen bescheidene 350 Meter hoch, und sie leuchten wie die Sonne. Hier gelten andere Dimensionen und Zeiteinheiten. Hier gibt es Akazien, die seit 500 Jahren tot sind. Oder die wundersame Wüstenpflanze Welwitschia, die 1500 Jahre alt wird. Oder die 20.000 Jahre alte Kultur der Buschmänner San, die Ihnen beibringen werden, wie man in dieser Urwelt überlebt, Feuer macht, Fährten liest, Fallen legt und mit Pfeil und Bogen auf Jagd geht. Und dann der Etosha-Nationalpark, ein Naturparadies auf 22.000 Quadratkilometern. Das reicht für alle. Für Sie und die Elefanten, die Antilopen, die Giraffen, die Löwen und Leoparden, die Nashörner und die Zebras. Und wenn Sie alle Stunden des ungläubigen Staunens, der Faszination, der Freude und Glückseligkeit zusammenzählen, dann sind es vierundzwanzig. Jeden Tag. Plus die Nächte der Entspannung in unseren Lodges. Preis der Reise: ab 2.999 Euro inkl. Flug.
Peter Hofmann, Chamäleon Reisen

BARBADOS Tee-Time am Traumstrand

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Johannes Winter, Condor Flugdienst

Dass Barbados als absolutes Top-Ziel für Strandliebhaber und Wassersportler gilt, ist kein Geheimnis. Aber das ist längst nicht alles, was diese außergewöhnliche Karibikinsel zu bieten hat. Die Engländer standen immer schon auf Polo und Golf, wir Kontinental-Europäer lieben Wanderungen in Wäldern und Naturschutzgebieten. Barbados kann beides und noch viel mehr. Besonders entspannend nach einem aktiven Urlaubstag ist Liming, karibisch für Chill-Out: In der Sonne im Hafen von Bridgetown sitzen, Rum-Punsch trinken und die Menschen beobachten. Und danach das kulinarische Programm: Barbados hat fantastische Restaurants, wobei zweifelsohne das The Cliff oder Champers mal für besondere Ereignisse gebucht werden sollte. Die Lage ist paradiesisch, die Preise sind es allerdings auch. Nicht verpassen darf man das Kontrastprogramm zu den noblen Restaurants, den Fischmarkt Oistins am Freitagabend. Hier trifft sich die halbe Insel – egal ob Tourist oder Bajan – und grillt frische Fische, trinkt Rum und macht Musik. Lebensfreude pur ist immer spürbar. Ob Sonntag morgens im Gottesdienst oder auf den zahlreichen Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden. Die Anreise nach Barbados ist ganz bequem mit dem Ferienflieger Condor aus Frankfurt möglich, derzeit einmal wöchentlich, ab Winter montags und donnerstags; ab 349 Euro oneway.
Johannes Winter, Condor Flugdienst

COSTA RICA/PANAMA Exoten-Doppel

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Panama © dpa

Das Beste von Costa Rica und Panama vereint unsere Flug- und Busreise durch die beiden mittelamerikanischen Länder: Costa Rica mit seinen atemberaubenden Naturparadiesen, aktiven Vulkanen und beeindruckenden Nationalparks. Und Panama, die Landbrücke zwischen zwei Kontinenten samt der Metropole Panama mit ihrer modernen Skyline und der kolonialen Altstadt, und schließlich der weltberühmte 82 Kilometer lange Kanal als Verbindung zwischen zwei Weltmeeren. Ein Höhepunkt der 15-tägigen Reise ist der Besuch des Vulkans Arenal in der Ebene von San Carlos. Der aktivste Vulkan Zentralamerikas ist bekannt für

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Rolf-Dieter Maltzahn, Jahn Reisen © fkn

spektakuläre Eruptionen in der Abenddämmerung. Diese Momente kann man im Garten von Tabacon hautnah miterleben. Auf der berühmten Panamericana geht es zur Hafenstadt Puntarenas, von dort auf einem Katamaran durch den Golf von Nicoya zur Insel Tortuga. Sie bietet ideale Bedingungen zum Schnorcheln und Kajak fahren, und wer will, kann bei einer Canopy-Tour an einem Seil in 15 Metern Höhe über dem Urwald schweben. Im Regenwald bei San Jose überquert man die Molinete-Fluss-Hängebrücke und entdeckt die üppige tropische Landschaft des Braulio-Carrillo-Nationalparks. Die von Ecoguides geführte Tour endet an der Aerial-Tram-Dschungelseilbahn, auf der Sie eine Fahrt durch die Baumkronen unternehmen.
Rolf-Dieter Maltzahn, Jahn Reisen

MYANMAR Der Vorhang öffnet sich

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Neubeginn in Asien: Nach Jahrzehnten der Diktatur öffnet sich Myanmar dem Tourismus. © dpa

Myanmar war jahrelang die geheime Perle Asiens, versteckt hinter dem eisernen Vorhang der Diktatur, für Fremde fast unzugänglich. Die politische Öffnung macht das Land nun auch für den Touristen zunehmend interessanter. Die ansteckende Lebensfreude der Birmanen, der tief verwurzelte Buddhismus und eine Ursprünglichkeit, wie man sie in Asien sonst kaum mehr findet, machen Myanmar jetzt zum absoluten Geheimtipp auf dem Fernreise-Sektor. Unserer Rundreise beinhaltet neben den Hauptsehenswürdigkeiten auch eine dreitägige Flussreise auf dem Ayerarwady-Fluss, der Lebensader Myanmars. Von Bangan geht es stromaufwärts nach Mandalay, während am Ufer Spuren einer mehr als 2500 Jahre alten Zivilisation vorbeiziehen. Immer wieder wird angehalten, um einige der traditionellen Dörfer zu besuchen. Am Inglesee erkunden wir weitgehend unberührtes Berggebiet des Volkes der Pa-O. Weitere Höhepunkte sind die Besichtigung der Ruinen von Sri Ksetra inmitten von Reis- und Baumwollfeldern sowie die Übernachtung in einem Resort am erloschenen Vulkan Mount Popa. Die 18-tägige Gruppenreise kann ab 2795 Euro gebucht werden, eine 12tägige Privatreise durch Myanmar bietet Gebeco ab 895 Euro zuzüglich der Flüge an.
Udo Pöhner, Gebeco Reisen

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