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Die marode Blumenstraße wird saniert: Wann die Bauarbeiten beginnen sollen

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Von: Heinrich Rehberg

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Schlechte Straße: Blick auf die Blumenstraße von der Rosenheimer Straße (S 2093) her.
Schlechte Straße: Blick auf die Blumenstraße von der Rosenheimer Straße (S 2093) her. © Rehberg

Die Blumenstraße in Aschau, Verbindungsstraße zwischen der Staatsstraße 2093 und der Engerndorfer Straße am nördlichen Ortseingang von Frasdorf, muss dringend saniert werden. Was der Gemeinderat jetzt entschieden hat.

Aschau – Bürgermeister Simon Frank berichtete bei der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass die Blumenstraße auf der Liste der schlechten Straßen ganz oben stehe und dringend wiederhergestellt werden müsse.

Oberste Priorität

Nach der Fertigstellung der beiden Häuser auf der Nordseite, seien alle Bauarbeiten soweit abgeschlossen, dass nach dem dringenden Ausbau der Straße nicht sofort wieder ein Aufreißen der gerade überholten Straße befürchtet werden müsse. Der Straßenbelag sei vollkommen marode, ebenso die Wasserleitung, eine Straßenentwässerung fehle ganz. Im Zuge der laufenden Aschauer Straßenbauarbeiten habe die Blumenstraße oberste Priorität.

Diplomingenieur Josef Bichler vom Ingenieurbüro Bichler und Klingenmeier stellte dem Gremium in der Sitzung mehrere Planungsvarianten vor. Die Straße ist etwa 200 Meter lang und zwischen vier und fünf Meter breit, ebenso lang ist die marode Wasserleitung. Neue Leitungen für Strom, Telefon und Breitbandversorgung sind soweit notwendig vorzusehen, entlang der gesamten Straße sind weitere Leerrohre zu verlegen.

Lösung mit Gehweg rund 726 000 Eurov

Vorgeschlagen werde ein Gehweg oder zumindest eine Mulde mit eingebauten Rigolen zur Ableitung des Oberflächenwassers auf der nördlichen Straßenseite. Die Bauarbeiten könnten im Sommer/Herbst innerhalb von etwa zwölf Wochen durchgeführt und abgeschlossen werden. Dabei betragen die Kosten für die Lösung mit Gehweg rund 726 000 Euro, bei einer Entscheidung keinen Gehweg zu bauen, verbleiben rund 680 000 Euro. Am Ende des Vortrages blieben für die Gemeinderäte schließlich zwei Möglichkeiten zur Entscheidung übrig: entweder werde die neue Straße mit oder ohne Gehweg auf der nördlichen Straßenseite gebaut.

Mit großer Mehrheit plädierten die Gemeinderäte bei einer lebhaften Diskussion für die Lösung mit einem Gehweg: die Blumenstraße stelle die nächste Verbindung zwischen den Wohngebieten beiderseits der Engerndorfer Straße und dem vielbesuchten Penny-Markt dar. Zur Sicherheit der Fußgänger müsse unbedingt ein Gehsteig gebaut werden.

Zweiter Bürgermeister Michael Andrelang, Peter Thaurer und Georg Westenthanner (alle CSU) verwiesen auf die Gefährdung der Fußgänger, wenn die Verkehrsteilnehmer nicht voneinander getrennt würden, Tatjana Mittermayer (ZfA) sah bei einer möglichen Anbindung der Blumenstraße an die Rosenheimer Straße ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen voraus und forderte deshalb zur Sicherheit der Fußgänger einen deutlich markierten und abgetrennten Gehweg.

Ausschreibung beginnt

Mit zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat, die Sanierung der Blumenstraße mit Gehweg mit Unterstützung durch das KDZ Oberland auszuschreiben und an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Die Kosten sind im Haushalt 2023 eingestellt, die Arbeiten können planmäßig im Sommer/Herbst des Jahres durchgeführt werden.

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