Gasbohrungen: Verträge sind geschlossen
Bad Endorf - Wie das Unternehmen RAG jetzt mitteilte, seien die Verträge mit dem Grundstückseigentümer in der Gemeinde Bad Endorf bereits geschlossen. Ob jetzt gebohrt wird:
Jetzt steht es fest: Die Rohöl Aufsuchungs-Aktiengesellschaft RAG hat für die geplante Probebohrung im Landkreis Rosenheim einen alternativen Bohrstandort gefunden. Das Grundstück, von dem aus die geplante Bohrung durchgeführt werden soll, befindet sich in einer Entfernung von rund 700 Metern zum Naturschutzgebiet und ca. 1,2 Kilometer zum Langbürgner See. Das teilte heute die Pressestelle des Unternehmens mit. Nach intensiven Bemühungen sei damit ein Alternativstandort gefunden, der den Bedenken von Bürgern und Anrainern Rechnung trage. Die Verträge mit den Grundstückseigentümern seien bereits geschlossen worden, heißt es in der Mitteilung.
"Im Dialog mit der lokalen Politik und den Bürgervertretern haben wir nun eine gute Lösung gefunden", sagte
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Henrik Mosser, Projektverantwortlicher der RAG. "Wir sind damit auf einem guten Weg, einen wertvollen Beitrag zur heimischen und dezentralen Energieversorgung der Region zu leisten", so Mosser weiter. Der neue Standort wurde bislang als landwirtschaftliche Fläche genutzt, in deren Nähe bereits eine frühere Bohrung durchgeführt wurde.
Als Informationsplattform sollen, nach Aufnahme des Verfahrens, die Website des Bergamts sowie eine eigens für das Bohrprojekt eingerichtete Infowebsite zur Verfügung stehen. Die RAG will das Bergamt und die beteiligte Behörden zudem vor Ort nach Möglichkeit unterstützen.Das Genehmigungsverfahren werde in Kürze beim Bergamt Südbayern wieder eingeleitet.
Mit der geplanten Informationsbohrung soll ein Erdgasvorkommen erschlossen werden, von dem die RAG schätzt, dass es den Gasverbrauch der Stadt Rosenheim für circa 30 Jahre deckt. Bei der Initiative "Gegen Gasbohrungen unter dem Langbürgner See" stoßen die neuen Pläne derweil nicht auf Zustimmung. Der Leiter Gerhard Kolbeck hatte bereits Anfang der Woche, gegenüber den OVB-Heimatzeitungen, erklärt, dass die Initiative keinesfalls damit einverstanden sei, wenn nun statt Breitbrunn als Alternativstandort Bad Endorf-Mauerkirchen ins Spiel gebracht werde. Der Initiative gehe es nicht um eine "andere Lokation, sondern darum, dass die Hände vom Langbürgner See wegbleiben."
Pressemitteilung RAG-Austria