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Unfall in Biovergärungsanlage: Literweise Gülle auf Feldern und in Gewässern

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Von: Markus Altmann

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© privat

Bernau - Nach einem Betriebsunfall in einer Biovergärungsanlage soll sich literweise Gülle über landwirtschaftliche Flächen ausgebreitet haben und sogar in Gewässer gelandet sein. Der Unfall sei erst nach mehreren Stunden bemerkt worden.

Am Freitagabend, den 27. Dezember, kam es bei Hüttenkirchen zu einem folgenschweren Betriebsunfall in einer Biovergärungsanlage. Dabei drang Gülle aus der Anlage aus und soll neben Gewässern auch landwirtschaftliche Flächen erreicht haben. Die Langzeitfolgen sind derzeit noch nicht absehbar.

"Einen derartigen Vorfall können wir bestätigen", sagte ein Sprecher der Polizei Prien auf Nachfrage von chiemgau24.de. "Die genauen Hintergründe sind derzeit aber noch unklar." Weitere Details konnte der Sprecher nicht nennen, da der Fall nun dem Landratsamt unterliege. 

Eine Leserin machte chiemgau24.de auf den Vorfall aufmerksam. Erst nach zwölf Stunden habe man die Gülle wahrgenommen und das Ausmaß feststellen können. Dann seien aber sofort erste Maßnahmen eingeleitet worden, um die Schäden zu begrenzen. Wie die Frau weiter berichtet, stand am Samstagmorgen zum Beispiel eine gesamte Schafsherde komplett in Gülle. 

"Die Brühe läuft derzeit über einen Bach in Richtung Chiemsee", vermutet die besorgte Leserin. Feuerwehr, Polizei sowie Vertreter von Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt seinen jedoch bereits vor Ort gewesen.

Das Landratsamt hat noch keine offiziell Mitteilung zum Stand der Dinge publiziert. Auch die Feuerwehr wollte sich nicht genauer äußern und verweist auf das Landratsamt. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird die Redaktion nachberichten. 

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ma

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